T4 nach Runde eins: Jannik de Bruyn
T4 nach Runde eins: Jannik de Bruyn | © Prakash Singh/Getty Images

De Bruyn startet furios

Der Platz des Delhi Golf Clubs bietet den vielen, teilweise sehr prominenten Teilnehmern der India Championship eine besondere Herausforderung. Denn anders als auf vielen anderen Plätzen steht die Präzision besonders im Fokus. Dichte Vegetation umrahmt die meisten der 18 Bahnen des 1951 gegründeten Clubs. Der Driver kommt auf den engen Löchern nur sehr selten zum Einsatz.

 

Rory McIlroy, der Stargast in dieser Woche, nahm sein Holz 1 gar nicht mit auf die Runde. „Der Hund war aus der Tasche – und hat im Spind ein Nickerchen gemacht“, witzelte der Ryder-Cup-Star nach seiner 69er-Runde (T17) im Interview mit der DP World Tour.

 

„Ich habe gestern Abend vor dem Einschlafen darüber nachgedacht. Manchmal, wenn ich an einem Par 5 vom Tee sehr konservativ spiele, brauche ich vielleicht ein 5er-Holz für den Schlag ins Grün – aber vom Abschlag werde ich ohnehin nie den Driver nehmen. Also dachte ich mir: Ich habe mein 2er-, 3er- und 4er-Eisen im Bag, und das 5er-Holz nehme ich nur mit, falls ich es wirklich für einen Annäherungsschlag an einem Par 5 brauche. Aber ehrlich gesagt sehe ich hier auf dem Platz kein Loch, bei dem man den Ball weiter als 260 Meter vom Tee schlagen müsste.“

De Bruyn mit 67

Zwei Schläge weniger als der Superstar hatte am Donnerstag Jannik de Bruyn auf der Karte. Der 26-Jährige aus dem National Team Germany, der im Sommer beim Final Four mit dem GC Hösel die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft erringen konnte, kam zum Auftakt auf stolze sieben Birdies und musste nur zwei Schlagverluste hinnehmen. Die daraus resultierende 67 (-5) bringt den Mönchengladbacher aktuell auf den geteilten vierten Rang des Leaderboards. Nur drei Spieler waren am Donnerstag besser.

 

Nur einen Schlag mehr auf dem Konto hatte Marcel Schneider, der in Runde 1 ohne Bogeys blieb. Vier Birdies auf den Löchern 12, 13, 14 und 17 sorgten beim 35-Jährigen für einen ebenfalls gelungenen Einstand beim Turnier in der indischen Metropole. Schneider teilt nach einer 68 (-4) den siebten Rang im Klassement.

 

Weitere Ergebnisse aus deutscher Sicht: Freddy Schott (70, -2, T28), Marcel Siem und Yannik Paul (beide 71, -1, T44), Nicolai von Dellingshausen (72, Par, T64) sowie Maximilian Kieffer (73, +1, T82).

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Lowry vorne

In Führung liegt ein Spieler, der vor wenigen Wochen den größten Moment seiner Laufbahn erlebte. Shane Lowry, der für Team Europe beim Ryder Cup in New York den siegbringenden Putt versenkt hatte, erwischte einen Traumstart in die India Championship: Mit einer fehlerfreien 64er-Runde (-8) und gleich fünf Birdies in Folge auf den Back Nine setzte sich der Ire an die Spitze des Leaderboards.

 

Sein engster Verfolger ist Japans Keita Nakajima mit einer 65 (-7), gefolgt von Casey Jarvis aus Südafrika mit einer 66 (-6).

 

Lowry, der gemeinsam mit Ryder-Cup-Kapitän Luke Donald und Team-Kollege Tommy Fleetwood (beide T7, -4) unterwegs war, zeigte sich nach der Runde rundum zufrieden: „Ich habe heute wirklich gut geputtet und mir viele Chancen erarbeitet. Die Back Nine waren großartig.“ Besonders wohl fühlte sich der 37-Jährige auf dem engen Kurs in Delhi: „Ich beschwere mich das halbe Jahr über Plätze, die zu breit sind – hier liegt mir das Layout. Wenn ich so weiterspiele, kann das eine richtig gute Woche werden.“

 

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