Locker und weit: Für mehr Länge braucht es nicht zwingend einen höheren Kraftaufwand. | © golfsupport.nl/Brian Spurlock/ism

Das Geheimnis der Pros: Mehr Lockerheit, mehr Länge

Blicken Sie auch manchmal voller Bewunderung auf die Stars der großen Touren und fragen Sie sich hin und wieder: „Wie schwingen die so locker – und warum kann ich das nicht?!“ Willkommen im Club, so wie Ihnen geht’s vielen Amateuren. Karl Villwock, PGA Golf Professional, kennt das Thema aus vielen Trainingsstunden. „Es sieht oft so aus, als ob die Profis gar nicht doll draufhauen, aber trotzdem immense Distanz kreieren“, sagt er. Im Video erklärt er das Geheimnis dieser Mühelosigkeit, wie große Weiten mit ihr im Zusammenhang stehen und wie auch Ihnen solche Schwünge gelingen. Dafür zeigt er eine einfache Übung, die Rhythmus, Druckverlagerung und Drehung miteinander verbindet.

Villwocks Rhythmus-Drill

Das Geheimnis des lockeren Schwungs besteht in einer rhythmisch-lockeren und effizienten Bewegung des Körpers. Um das zu üben, empfiehlt Villwock folgenden Drill: Stellen Sie sich zunächst schulterbreit und ohne Schläger auf und wippen Sie ganz leicht mit den Füßen von links nach rechts, dabei verteilen Sie entsprechend auch Ihr Körpergewicht im Wechsel von links nach rechts. Im zweiten Schritt reduzieren Sie die Bewegung, sodass Sie nur noch ganz leicht von einem auf das andere Bein wippen. Dabei nehmen Sie – noch immer ohne Schläger – die Haltung für die Ansprechposition ein. Wichtig: Die Bewegung des Körpers folgt der Gewichtsverteilung. 

Eine flüssige Bewegung als Basis

Anschließend ergänzen Sie die Bewegung der Hüfte. Bedeutet: Dem Druck auf das rechte Bein folgt die Drehung der Hüfte nach hinten. Dann folgt der Seitenwechsel: Erst der Linksdruck, also Verlagerung des Gewichts auf das linke Bein, dann folgt die Hüfte. So entsteht ein flüssiges Bewegungsmuster: Rechtsdruck, Drehung, Linksdruck, Drehung. „Mit Schläger sieht das bereits wie ein Golfschwung aus“, sagt Villwock. Wichtig: Die Handgelenke bleiben locker.
 

Erst Trockenübung, dann mit Ball und Schläger

Der nächsten Schritt kommen die Schultern dazu. Villwock demonstriert: Nach der Rechtsdrehung der Hüfte, bewegt sich die rechte Hand (und damit auch die Schulter) nach oben. „Der gesamte Körper bewegt sich rechts in die Streckung“, erklärt er. Viel mehr braucht es nicht für eine optimale Rotation vor dem Schlag. Nach dem imaginären Treffpunkt – Villwock zeigt den Drill nach wie vor ohne Schläger – wird die linke Schulter in die Streckung und damit nach oben gezogen. 
 

Natürlich bleibt Villwock nicht bei den Trockenübungen. Wie locker sein Schwung aussieht und wie seine Bälle dadurch fliegen, sehen Sie im Video. Da das Zuschauen allein aber noch nichts verändert, ist unser Tipp klar: Ab auf die Driving Range zum Nachmachen! 
 

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