Viel Sonne und ein steter Kampf mit dem Wind
Rietberg – Der Höhepunkt einer jeden Saison für die jungen Nachwuchsgolfer ist zweifelsohne die Deutsche Meisterschaft. In diesem Rahmen dürfen sie sich schließlich mit den Besten Vertretern ihrer Altersklasse aus der gesamten Republik messen. In diesem Jahr ist der Westfälische GC Gütersloh Gastgeber für 51 Jungen der Altersklasse 14 sowie 48 Akteure der AK 16. Zum Auftakt gab es neben viel Sonne auch starke Sturmböen, die das Spiel auf den teils schmalen und üppig bewaldeten Bahnen in Westfalen nicht einfacher machten. Nichtsdestotrotz meisterten die jungen Golfer diese Bedingungen mit Bravour, so dass am Ende des ersten Tages in beiden Altersklassen jeweils zwei Spieler bei zwei unter Par an der Spitze des Feldes lagen.
Bayrisches Duo im Gleichschritt an die Spitze der AK 14
Bereits früh am Freitagmorgen fiel der Startschuss für den Nachwuchs der AK 14. Einen wahren Traumstart ins Turnier erwischte dabei Simon Süntzenich vom GC Schönbuch. Drei Löcher waren erst absolviert, da fanden sich bereits drei Birdies in seiner Scorekarte wieder. Auch wenn seine Bälle in der Folge nicht mehr zu weiteren Schlaggewinnen fielen und die stürmigen Bedingungen ihren Einfluss geltend machten, landete Süntzenich trotzdem vorläufig in den Top Ten. Gleiches galt für den schlaggleichen Lennox David Wex (GC am Reichswald). Dem jungen Golfer war auf dem Weg zu einer 74er-Runde (+2) mit Windunterstützung am lediglich 270 Meter kurzen Par-4 der 15. Bahn ein Eagle gelungen.
Ganz vorne im Leaderboard notierten drei Spieler ein Ergebnis unter Par. Leonard Bartsch vom Licher GC lag mit vier Birdies bei nur drei Bogeys im Clubhaus eins unter Par und damit nur einen Schlag hinter dem nach dem Auftakt führenden Duo aus Tim Moculescu (GC München-Riedhof) und Timo Issler (Münchener GC). Die beiden Kontrahenten aus der bayrischen Landeshauptstadt trotzten im Doppel dem Wind und beeindruckten mit konstant gutem Spiel. In regelmäßiger Wiederkehr fanden sie sich in aussichtsreichen Positionen auf den Grüns wieder, um Schlaggewinne realisieren zu können. Moculescu puttete sich im Rundenverlauf zu vier Birdies. Lediglich auf Bahn 15 fand sein Ball den Weg ins Loch erst zum Schlagverlust. Bei Issler war es zwar ein Bogey mehr, dementsprechend aber auch ein Schlaggewinn. Beide gehen jedenfalls mit viel Selbstvertrauen und Rückenwind in den zweiten Tag im GC Gütersloh.
Bjarne Murr auch bei der AK 16 direkt an der Spitze
Im Feld der Jungen AK 16 war mit Bjarne Murr vom Münchener GC der Deutsche Meister des Vorjahres in der Altersklasse 14 vertreten. Und der junge Bayer machte dort weiter, wo er 2024 aufgehört hatte – an der Spitze des Feldes liegend. An der Zehn gestartet, begann das Turnier für Murr, wie es besser nicht hätte sein können. Birdie an einem Par-3 war der gelungene Einstand in der neuen Altersklasse. Im weiteren Verlauf seiner persönlich ersten neun Löcher fehlte dann aber ein bisschen Präzision, so dass zweimal ein Bogey notiert werden musste. Davon unbeeindruckt, fand er auf seiner Back Nine trotz anhaltend starken Windes die Grüns mit Leichtigkeit. So lochte er zu drei weiteren Birdies und erreichte das Clubhaus mit insgesamt zwei unter Par.
Ihm schlaggleich auf den Versen ist dabei David Fuchs vom Wentorf-Reinbeker GC. Der junge Norddeutsche hatte ein bisschen mehr Streuung bei den Scores auf seiner Runde dabei als Murr. Trotzdem brachten ihn fünf Birdies bei drei Schlagverlusten auf Augenhöhe mit dem Vorjahressieger. Direkt dahinter landete ein weiteres Duo bei -1. Neben Konrad Feth (Lübeck-Travemünder Golf-Klub) machte dabei vor allen Dingen Philip Lüders (Hamburger GC) zu Rundenbeginn auf sich aufmerksam. Vier Birdies auf den ersten fünf Bahnen katapultierten ihn früh an die Spitze, die er lediglich aufgrund zweier später Bogeys auf der Back Nine noch an Murr und Fuchs abtreten musste. Für weitere Highlights sorgten Felix Timm und Paul Reidenbach (jeweils GC St. Leon-Rot) sowie Vincent Fröhlich (Münchener GC), denen die Eagles zwei bis vier des Tages gelangen.
Spannend geht es im GC Gütersloh auch an Tag 2 weiter. Dann geht in erster Linie der Kampf um den Cut in die entscheidende Runde, erreichen doch in beiden Altersklassen nur die besten 27 Spieler und Schlaggleiche den Finaltag am Sonntag.




