PGA Champ.

Rookie führt, Scheffler erstmals fehlerfrei


19. Mai 2023 , Daniel Dillenburg


Spielt in dieser Woche erst sein zweites Major: Eric Cole.
Spielt in dieser Woche erst sein zweites Major: Eric Cole. | © Scott Taetsch/PGA of America via Getty Images

Die erste Runde der 105. PGA Championship im Oak Hill Country Club beginnt verspätet und muss wegen Dunkelheit frühzeitig abgebrochen werden. Ein auf der PGA Tour noch unbeschriebenes Blatt führt, wird aber von bekannten Namen gejagt.

Nach einer knapp zweistündigen Verzögerung ging es dann endlich los. Die erste Runde der 105. PGA Championship musste wegen Bodenfrosts um eine Stunde und 50 Minuten nach hinten verlegt werden. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag wurden in Rochester, New York, Minusgrade erreicht. Der verspätete Start sorgte dafür, dass einige Spieler der Nachmittagsgruppen ihre Auftaktrunde nicht planmäßig beenden konnten. Wie zum Beispiel der US-Amerikaner Eric Cole, der nach 14 gespielten Löchern vom East Course des Oak Hill Country Clubs musste.

Dabei schien der 34-jährige Rookie gerade im Flow zu sein. Cole, auf der Zehn gestartet, notierte von Loch zwei bis vier drei Birdies in Folge, um bei -5 die Führung zu übernehmen. „Es ist schön. Es gefällt mir sehr“, so der Führende nach Tag eins. „Wann immer man spielt, möchte man um den Sieg kämpfen. Das ist der Platz, an dem ich meinen Namen gerne sehe, und ich hoffe, dass er dort öfter auftaucht.“ Gewinnen konnte er auf der PGA Tour zwar noch nie, dafür aber schon mehrfach auf der Minor Golf League Tour in Südflorida. Hier gilt Cole mit seinen 54 Titeln als Mini-Tour-Legende. Die Bühne ist in dieser Woche eine deutlich größere.

Namhafte Verfolger

Und Cole sind etliche Topstars auf den Fersen. Angefangen beim wiedererstarkten Bryson DeChambeau, der zwar mit deutlich weniger Muskelmasse als noch vor einigen Jahren daherkommt. Dafür aber endlich wieder die Kugel richtig gut trifft. Zum Auftakt der PGA Championship kam der LIV-Spieler mit einer 66 (-4) ins Clubhaus und belegt damit Rang zwei.

Einen Schlag dahinter folgt der Weltranglistenzweite Scottie Scheffler, der am Donnerstag seine insgesamt 51. Runde bei einem Major absolvierte. Erstmals unterschrieb der 26-jährige Texaner eine Scorekarte ohne Bogey.  Seine Tagesbilanz: 15 Pars und drei Birdies – geteilter Rang drei mit Corey Conners (Kanada) und Dustin Johnson (USA).


Das nächste Major-Debakel konnte Rory McIlroy abwenden. Der Nordire, Nummer drei der Welt, lag nach zehn gespielten Löchern drei über Par, als auf der Zwei, seiner elften Bahn des Tages, alles darauf hindeutete, dass der zweimalige PGA-Champion den nächsten Schlag verlieren würde. Doch McIlroy verwandelte den anspruchsvollen Elf-Meter-Putt vom Vorgrün und hielt sich damit im Rennen um den Cut. Es folgten zwei Birdies in Folge und das Ehrenmitglied von Oak Hill rettete sich mit einer soliden 71 (+1) ins Clubhaus (T27).

Entgegen allen Erwartungen schoss sich die Nummer eins der Welt, Jon Rahm, ins Hintertreffen. Der Spanier spielte seine schlechteste Runde der Saison und blieb am Donnerstag sechs Schläge über Par. Es war ein Tag zum Vergessen für den Masters-Champion, der nur fünf Fairways und sieben Grüns traf. Nach diesem Auftakt könnte Rahm seinen ersten Cut bei einem Major seit vier Jahren verpassen (PGA Championship 2019).

Deutsche über Par

Schlaggleich mit Rahm auf dem geteilten 117. Platz rangiert Yannik Paul. Bei seinem PGA-Championship-Debüt blieb der 29-Jährige ohne Birdie und notierte vier Bogeys sowie ein Doppel-Bogey.

Stephan Jäger, der zweite Deutsche im Feld, schlug sich wacker und hielt sich unter anderem dank eines Birdies an der Fünf im Rennen um den Einzug ins Wochenende. Der gebürtige Münchner, ebenfalls PGA Championship-Debütant, wurde nach 16 gespielten Löchern und einem Ergebnis von +2 (T42) vom Platz geholt. Jäger gehört zu den Spielern, die ihre erste Runde am Freitagmorgen erst noch beenden müssen.

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