Langes Spiel

Fünf Tipps für das Setup beim Drive


20. Dezember 2022 , Felix Grewe


Vollgas beim Drive – das klappt nur, wenn vorher das Setup stimmt.
Vollgas beim Drive – das klappt nur, wenn vorher das Setup stimmt. | © Joe Robbins/Icon Sportswire via Getty Images

Kein anderer Schlag stellt Freizeitgolfer vor so große Herausforderungen wie der Drive. Fünf Tipps, damit der Abschlag gerade und weit fliegt.

Es gibt viele Fehler, die beim Schlagen mit dem Driver passieren können. Meistens führen sie dazu, dass der Ball weder gerade noch weit genug fliegt. Anstatt anschließend das Grün anzugreifen, wühlt man sich im besten Fall durchs Dickicht, in der Hoffnung, den Strafschlag zu vermeiden und trotz des verkorksten Abschlags die Bahn noch irgendwie zu retten. 

Marcus Bruns, PGA Golf Professional im Golfclub Syke bei Bremen, kennt die Problematik, natürlich. Er zeigt Ihnen im Video auf dem Portal golfstun.de, welche Fehler im Setup Sie unbedingt vermeiden sollten, um den Drive lang und gerade aufs Fairway zu bringen. Das wichtigste Utensil für seine kurze Driver-Einheit: ein Stick oder ein zweiter Schläger. 

„Um einen guten Drive schlagen zu können, ist das Setup besonders wichtig“, sagt Bruns. Worauf es vor allem ankommt: Beim Drive sollen Sie den Ball in einer Aufwärtsbewegung treffen, dafür muss die Vorbereitung stimmen. Wie die idealerweise aussehen soll? Hier kommen Bruns‘ fünf wichtigste Tipps. 

1) Tee-Höhe 

Teen Sie den Ball hoch auf! Warum das wichtig ist, erklärt Bruns so: „Je flacher man aufteet, desto mehr kommt der Schläger in der Bewegung von außen an den Ball.“ Viele Spieler fürchten bei einem hohen Tee, sie könnten den Ball unterschlagen, deshalb versuchen Sie, diese Gefahr durch flaches aufteen zu kompensieren. Der Experte rät davon entschieden ab!  Sein Tipp: Teen Sie so hoch auf, dass der Ball etwa eine halbe Ballbreite über den Schläger hinausguckt – er zeigt es im Video. 

2) Ballposition 

Sie haben immer noch Angst davor, den Ball zu unterschlagen? Achten Sie auf die Position des Balls, rät Bruns. Der häufigste Fehler: In der Ansprechposition liegt der Ball mittig, dadurch kommt der Schläger im Durchschwung zu steil von oben. Besser: Der Ball sollte in der Verlängerung deutlich mehr in Richtung Ihrer linken (bei Rechtshändern) Innenseite der Ferse liegen. Hierbei können Stick oder zusätzlicher Schläger Orientierung bieten. Zudem zeigen die Zehen des linken Fußes ein wenig Richtung Ziel. „Das sorgt für Stabilität im Schwung und für Dynamik in der Rotation“, erklärt Bruns. 

3) Standbreite 

Beim Schlag mit dem Driver sollten Sie deutlich breiter stehen als bei einem Eisenschlag. Auch dadurch entsteht wichtige Stabilität. Bruns rät deshalb zu einem breiten, aber immer noch sportlichen Stand. „Nicht zu sehr hinsetzen“ sagt er. „Leichter Kniewinkel, das Becken geht ein bisschen nach hinten, sodass die Arme locker unterhalb des Brustbeins herunterhängen.“

4) Griffende

Das Griffende in der Ansprechposition sollte in Richtung Gürtelschnalle bzw. Bauchnabel zeigen. Viele Spieler neigen dazu, die Hände in der Ausgangsposition vor den Ball zu bringen. Das führt zu einer Bewegung, die einem erfolgreichen Drive nicht zuträglich ist, weil die Aufwärtsbewegung des Schlägers im Treffpunkt erschwert wird. 

5) Schulter

Die rechte Schulter sollte in der Ansprechposition tiefer sein als die linke, also die vordere. Hilfreich dafür: mit der rechten Hand nicht von oben, sondern mehr von der Seite greifen. Der Vorteil: „Ich kann mich so viel besser aufdrehen und den Ball so besser in der Aufwärtsbewegung treffen“, erklärt Bruns. 

Im Video: Tipps fürs Setup beim Drive