Langes Spiel

Endlich mehr Power im Schwung!


12. Dezember 2022 , Felix Grewe


Für die maximale Weite ist vor allem ein sauberer Schwung wichtig – und nicht die Kraft.
Für die maximale Weite ist vor allem ein sauberer Schwung wichtig – und nicht die Kraft. | © Douglas P. DeFelice/Getty Images

Wie lässt sich mehr Power und damit eine größere Weite erzeugen? PGA Golf Pro Marcus Bruns zeigt’s Ihnen hier im Video.

Vielleicht kennen Sie dieses Gefühl: Sie wollen den Ball unbedingt mit maximaler Power schlagen, weil Sie ein paar Meter Extra-Weite benötigen – zum Beispiel, um das Wasser zu überwinden oder um nicht schon wieder im Bunker vor dem Grün zu landen. Deshalb konzentrieren Sie sich auf eine perfekte Ansprechposition und wenn Sie sich bereit fühlen, dann reißen Sie den Schläger aus dem Oberkörper nach oben, weil Sie glauben, dass schnelles Ausholen zu mehr Geschwindigkeit führt. Das Ergebnis: Ein verkorkster Schlag, der wieder nur im Wasser, im Bunker oder gar noch viel kürzer gerät. Denn: Ein schnelles Ausholen bringt Ihnen keine Power – sondern führt dazu, dass Sie Rhythmus verlieren, die Schlägerkopfgeschwindigkeit geringer wird und auch die Ballgeschwindigkeit wird langsamer. Am Ende fliegen die Bälle quer über den Platz und selten dorthin, wo Sie sie gern sehen würden. Das erklärt PGA Golf Professional Marcus Bruns aus dem Golfclub Syke bei Bremen in seinem Video auf dem Portal golfstun.de

So erzielen Sie Power und Weite

Wie es stattdessen besser geht? Bruns erklärt, auf welche Aspekte Sie achten sollten, um Ball- und Schlägerkopfgeschwindigkeit zu erhöhen – denn so entsteht Weite.

1) Das richtige Setup mit einer mittigen Ballposition. Das Gewicht ist mehr auf den vorderen Bereichen der Füße als auf die Hacken verteilt. „Nur aus einem guten Setup ist es Ihnen möglich, die Bewegung besser auszuführen“, sagt Bruns.

2) Das Ausholen: „Die Ausholbewegung sollte gefühlt etwas langsamer sein als der Abschwung“, erklärt Bruns. Achten Sie auf eine volle Drehung, wie Sie die überprüfen können, demonstriert Bruns anschaulich im Video unten. Was er ebenfalls zeigt: Mit einer langsameren Ausholbewegung erzielt er eine höhere Schlägerkopfgeschwindigkeit, das beweist sein Trackman. 

3) Der passende Rhythmus: „Wichtig ist es, nicht zu schnell auszuholen, um eine Konstanz zu erzielen, ein gutes Gefühl zu bekommen und die Koordination beizubehalten“, so Bruns. Für einen guten Rhythmus empfiehlt der Experte eine einfache Übung, die er ebenfalls im Video zeigt – Sie beginnen dabei mit kurzen Pendelbewegungen, die sukzessiver größer werden. Der Clou: Sie spüren dabei, wie Sie ohne großen Kraftaufwand schwingen können. Auch dadurch können Sie die Schlägerkopf- sowie die Ballgeschwindigkeit erhöhen. 

4) Der Abschwung: „Wichtig für jeden Golfer ist das Verständnis für die Bewegung von oben nach unten in Richtung Ball“, sagt Bruns. Bei Amateuren bewegt sich der Oberkörper oft sehr früh in Richtung des Balls, weil er glaubt, dadurch die Power erhöhen zu können. Ein Trugschluss, denn in der Regel werden die Ballkontakte so schlechter und Präzision geht verloren. Was der Tourspieler anders macht? Sie starten im Abschwung mit einer Gewichtsverlagerung auf das vordere Bein. „Der Unterkörper leitet den Abschwung ein“, erklärt Bruns und zeigt auch das im Video. 

Bruns zeigt zwei weitere Übungen, die Sie auf der Driving Range ausprobieren sollten und die Ihnen helfen werden, mehr Geschwindigkeit und damit auch mehr Weite zu erzielen. 

Klicken Sie sich jetzt ins Video – und lassen Sie sich vom Experten inspirieren... 

 

Im Video: Tipps für mehr Power im Schwung