Masters

Zum ersten Mal seit 40 Jahren ohne Schotten


5. April 2024 , Thomas Kirmaier


Da waren's noch zwei Schotten: Sandy Lyle (l.) und Robert MacIntyre beim Masters 2022. In diesem Jahr ist höchstwahrscheinlich kein Schotte in Augusta am Start. © David Cannon/Getty Images
Da waren's noch zwei Schotten: Sandy Lyle (l.) und Robert MacIntyre beim Masters 2022. In diesem Jahr ist höchstwahrscheinlich kein Schotte in Augusta am Start. © David Cannon/Getty Images

Nun also doch noch ein Deutscher beim Masters. Durch seinen Sieg in Texas löst Stephan Jäger das Ticket für Augusta. Eine andere große Golf-Nation muss 2024 zum ersten Mal seit 40 Jahren auf einen Masters-Vertreter verzichten.

Es gilt als Mutterland des Golfsports. Die Schotten sind eine stolze Nation. In Sachen Golf macht ihnen so schnell keiner was vor - touristisch, traditionell und sportlich. Was St. Andrews in Europa ist Augusta in den USA. Die beiden Golfspots sind nicht nur Clubs – das sind Legenden. Etwas schmerzt die Schotten schon deswegen tief in ihrer stolzen Seele, denn: Zum ersten Mal seit 40 Jahren wird kein Schotte beim Masters abschlagen.

Bester Schotte in der Weltrangliste ist aktuell Ryder-Cup-Mann Robert MacIntyre, der Position 79 einnimmt. Auch er ist 2024 in Augusta also nicht dabei. Übrigens hatte Schottland noch nie einen Weltranglistenersten. Bitter für das Mutterland des Golfsports, zumal der Platz an der Sonne schon an einige Engländer, einen Iren und sogar einen Waliser (Ian Woosnam) vergeben war.

Alle Sieger seit 2000

Masters-Champion 2000: Vijay Singh/Fidschi © Augusta National/Getty Images
Masters-Champion 2001: Tiger Woods/USA © golfsupport.nl
Masters-Champion 2002: Tiger Woods/USA © Augusta National/Getty Images
Masters-Champion 2003: Mike Weir/CAN © golfsupport.nl
Masters-Champion 2004: Phil Mickelson/USA © Andrew Redington/Getty Images
Masters-Champion 2005: Tiger Woods/USA © golfsupport.nl
Masters-Champion 2006: Phil Mickelson/USA © golfsupport.nl
Masters-Champion 2007: Zach Johnson/USA © Christer Hoglund/golfsupport.nl
Masters-Champion 2008: Trevor Immelman/SAF © golfsupport.nl
Masters-Champion 2009: Angel Cabrera/ARG © golfsupport.nl
Masters-Champion 2010: Phil Mickelson/USA © Andrew Redington/Getty Images
Masters-Champion 2011: Charl Schwartzel/SAF © Jos Linckens/golfsupport.nl
Masters-Champion 2012: Bubba Watson/USA © Andrew Redington/Getty Images
Masters-Champion 2013: Adam Scott/AUS © Mike Ehrmann/Getty Images
Masters-Champion 2014: Bubba Watson/USA © Augusta National/Getty Images
Masters-Champion 2015: Jordan Spieth/USA © Andrew Redington/Getty Images
Masters-Champion 2016: Danny Willett/ENG © Nigel Roddis/Getty Images
Masters-Champion 2017: Sergio Garcia/ESP © Brant Sanderlin/golfsupport.nl
Masters-Champion 2018: Patrick Reed/USA © Patrick Smith/Getty Images
Masters-Champion 2019: Tiger Woods/USA © Augusta National/Getty Images
Masters-Champion 2020: Dustin Johnson/USA © Augusta National/Getty Images
Masters-Champion 2021: Hideki Matsuyama/JPN © Jared C. Tilton/Getty Images
Masters-Champion 2022: Scottie Scheffler/USA © David Cannon/Getty Images
Masters-Champion 2023: Jon Rahm aus Spanien © Andrew Redington/Getty Images
Masters-Champion 2024: Scottie Scheffler/USA © Warren Little/Getty Images

Dass die Schotten jahrelang ihren Mann beim Masters in Augusta dabei hatten, ist vor allem Sandy Lyle zu verdanken. Er ist so eine Art Bernhard Langer Schottlands. 1984 hatte Lyle im Augusta National GC gesiegt. Seit dem war er eigentlich immer dabei, ehe er im Vorjahr seinen letzten Auftritt hatte. Lyle zählt zu den „Big Five“, einer Gruppe von Weltklasse-Golfern, die alle innerhalb von zwölf Monaten geboren wurden, mindestens ein Major gewannen und Europa im Ryder Cup konkurrenzfähig gemacht haben. Die anderen sind Ballesteros, Faldo, Woosnam und Langer.

Klar, im Lauf der Jahre gab es neben Lyle weitere starke Golfer aus Schottland, die das Masters spielten: Colin Montgomerie, Russell Knox, Stephen Gallacher und Paul Lawrie. Dazu Bradley Neil, Richie Ramsay und Stuart Wilson, die sich als Amateure einen Startplatz verdienten. Keiner wird in diesem Jahr auf der Magnolia Lane zum Clubhaus fahren. Auch nicht Ryder-Cup-Schotte MacIntyre.

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