Womens Open

Fünf Favoritinnen auf den Open-Titel


8. August 2023 , Thomas Fischbacher


Von links: Hyo Joo Kim, Celine Boutier, Linn Grant, Nelly Korda, Rose Zhang
Von links: Hyo Joo Kim, Celine Boutier, Linn Grant, Nelly Korda, Rose Zhang | © golfsupport.nl/LET

In Walton Heath gastieren in dieser Woche die besten Golferinnen der Welt, um sich den letzten Major-Titel des Jahres zu sichern. Wir haben einen Blick ins Feld der Womens Open geworfen und stellen fünf Top-Favoritinnen vor.

Céline Boutier

Natürlich, Céline Boutier! Die Französin erlebte zuletzt unwirkliche Wochen, krönte sich bei der Amundi Evian Championship zur Major-Gewinnerin und gewann im Anschluss gleich noch die Womens Scottish Open in Dundonald Links. Was beweist: Spielerisch hat sich die 29-Jährige schnell an Topfbunker und den harten Untergrund gewöhnt. Boutier geht definitiv als formstärkste Spielerin in die Turnierwoche. Doch ein Major kostet Kraft und erfordert eine gewisse Frische. Nach zwei Siegen in Folge könnte ihr Energielevel nicht mehr ganz so hoch sein. 

Nelly Korda

Als Nummer eins der Welt darf Nelly Korda in dieser Liste selbstverständlich nicht fehlen. Die Amerikanerin spielt eine auf hohem Niveau beständige Saison und sicherte sich zuletzt beim Aramco-Event in London ihren ersten Titel. Zuletzt zeigte sie auch bei der Evian Championship gute Form (T9 am Ende). Die 25-Jährige ist reif für einen weiteren großen Sieg und hat jüngst bewiesen, dass sie ihr auch das bisweilen ungemütliche englische Wetter nichts anhaben kann. 
 


Linn Grant

Die Schwedin durfte wegen ihrer fehlenden Corona-Impfung monatelang nicht in die USA einreisen, als es dann endlich klappte, gewann sie prompt bei der Dana Open. Ihren letzten Cut verpasste die 24-Jährige im Februar. Bei den Majors allerdings konnte sie ihre ganz große Klasse noch nicht auf den Rasen bringen. Dennoch ist sie trotz Rookie-Status’ fest eingeplant als Leistungsträgerin im europäischen Solheim-Cup-Team. Eine Glanzleistung in England dürfte das Selbstvertrauen in ungeahnte Höhen befördern.  

Hyo Joo Kim

Dass die Südkoreanerin aktuell ganz passabel in Form ist, beweist ein Blick in die vergangenen Resultate. Dritte bei der Lotte Open, Zweite bei der Shoprite Classic, Fünfte bei der Meijer LPGA Classic, Sechste bei der US Womens Open und zuletzt Zweite bei der Open-Generalprobe in Schottland. Das letzte Ergebnis außerhalb der Top 20 ereignete sich im April, bisher schaffte sie in diesem Jahr alle Cuts. Klar ist: Der 28-Jährigen ist alles zuzutrauen. 

Rose Zhang

Rose Zhang wechselte erst im Mai ins Profilager, es dauerte aber nicht lange, bis sie auch dort für Furore sorgte. Erstmals seit 1951 (Beverly Hanson) gewann wieder eine Spielerin beim Profi-Debüt. Die ehemalige Nummer eins der Amateurwelt lässt keinen Zweifel daran, dass sie auch bei den Profis schnell ganz vorne stehen möchte in den Ranglisten. Beendete ihre ersten drei Major-Turniere als Profi jeweils unter den Top zehn. Fazit: Alles ist möglich, auch ein Major-Sieg.
 


Und die Deutschen?

Fünf Deutsche sind in dieser Woche mit von der Partie. Esther Henseleit ist aktuell in einer starken Verfassung. Die Hamburgerin stabilisierte zuletzt ihr Spiel auf beachtlichem Niveau und heimste in Evian mit Platz 14 ihr bestes Major-Ergebnis ein.

Nie zu unterschätzen ist die jugendliche Power von Chiara Noja, die zuletzt allerdings zwei Cuts in Folge verpasste. Auch Olivia Cowan ist in ihrer zweiten Heimat einiges zuzutrauen. Die 27-Jährige beendete drei der letzten sechs Starts unter den Top zehn.

Das deutsche Aufgebot in Walton Heath komplettieren Patricia Isabel Schmidt und Chiara Horder. Beide konnten in diesem Jahr bereits Pokale gewinnen: Schmidt bei der Belgian Ladies Open, Amateurin Horder bei der Women’s Amateur Championship. 

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