PGA Tour

Harrington auf Knien zum Par-Save des Monats


29. März 2024 , Thomas Kirmaier


Kreativer Ire: Pádraig Harrington schlägt seinen Ball in Runde eins der Houston Open auf Knien aus dem Gebüsch und rettet so das Par. © Michael Owens/Getty Images, Instagram.com/pgatour
Kreativer Ire: Pádraig Harrington schlägt seinen Ball in Runde eins der Houston Open auf Knien aus dem Gebüsch und rettet so das Par. © Michael Owens/Getty Images, Instagram.com/pgatour

Ball nach verzogenem Drive mal wieder im Gestrüpp? Kein Problem – zumindest für Pádraig Harrington, der in Runde eins der Houston Open auf die Knie geht und das Par rettet. Der Trainingstipp für Busch-Bälle.

Das kennt jeder Golfer: Du willst dem Wasser aus dem Weg gehen und verziehst deinen Drive komplett auf die andere Fairwayseite, wo dein Ball von einem Gebüsch verschluckt wird. Was kann man da machen? Viele Möglichkeiten gibt es nicht. Kugel unspielbar erklären und Strafschlag in Kauf nehmen oder kreativ werden. Pádraig Harrington hat sich für Option zwei entschieden und so waren in Durchgang eins der Houston Open natürlich alle Kameras und Handys auf den Iren gerichtet. Was war passiert?

Wenn du wie Harrington dreifacher Major-Champion und ehemaliger Ryder-Cup-Captain bist, solltest du mit allen Wassern gewaschen sein. Der Drive auf der 16 des Memorial Park Golf Course misslang kräftig, der Ball landete unter einem dichten, nadligen Gestrüpp. Eine sehr schwierige Lage, aus der wohl die meisten erst gar nicht versuchen hätten, irgendetwas Unmögliches zu zaubern. Aber nicht mit Magic Paddy. Der ging auf die Knie, nahm das Holz 5 in die Hand, schlug seinen Ball mit eher ungewöhnlichen Winkeln zurück aufs Fairway und rettete das Par. Kann man mal machen.

Harrington kniend zum Par


Der Mann ist immerhin 52 Jahre alt, verriet hinterher auf Twitter sein Rezept für seine eher ungewöhnliche Rettung auf Knien und versah den Post mit dem Hashtag #paddysgolftips: „Am Ende wurde es ein Par. Benutzt ein Holz 5 für so etwas, wenn möglich. So vermeidet ihr einen Shank, also einen Treffer mit der Ferse.“ Harrington ist eine Golf-Ikone in Irland und eigentlich auf der Champions Tour unterwegs. Er kann aber auch noch mit den Jüngeren mithalten, muss dabei nur manchmal eben auf die Knie gehen.