Fitness

Mobilität und Stabilität für mehr Weite beim Drive


28. April 2023 , Felix Grewe


Dehnen ist wichtig – vor allem die meisten älteren Tourspieler wissen das, auch Scott Parel.
Dehnen ist wichtig – vor allem die meisten älteren Tourspieler wissen das, auch Scott Parel. | © Octavio Passos/Getty Images

Die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl und Fitnesscoach Jens Kettmann zeigen Ihnen, wie Sie sowohl Ihre Mobilität als auch Ihre Stabilität verbessern – und so mehr Länge in Ihren Schlägen erzeugen.

Darf es bei Ihnen ein wenig mehr Länge im Spiel sein? Dann sollten Sie nicht nur an Ihrer Schwungtechnik feilen, sondern auch an Ihrer körperlichen Fitness arbeiten – das erklären die ehemalige Tourspielerin Martina Eberl und Personal Coach Jens Kettmann, Sportwissenschaftler, in einem Video auf Eberls YouTube-Kanal. Klar ist: Für die Weite der Schläge ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit zwar entscheidend – die jedoch ist ein Resultat aus verschiedenen Faktoren, die neben der Technik auf die körperliche Konstitution betrifft. 

Sechs Übungen für Sie!

Laut Kettmann das größte Problem vieler Golferinnen und Golfer: fehlende Beweglichkeit. Oft wird zwar die Kraft trainiert, nicht aber die Mobilität. „Stabilitätstraining bringt nichts, wenn ich unbeweglich und steif bin“, erklärt der Experte. Er weiß: Den meisten Männern fehlt es eher an Mobilität, bei Frauen ist häufig mangelnde Stabilität ein Thema. 

Aus diesem Grund zeigen und erläutern Kettmann und Eberl jeweils drei Basis-Übungen für die Verbesserung der Mobilität und der Stabilität. Das Workout können Sie bequem zu Hause im Wohnzimmer absolvieren, ein Studio brauchen Sie dafür nicht. Wichtig: Achten Sie auf eine bewusste Atmung, so wie es Kettmann im Video zeigt. Er behauptet: „Die falsche Atmung ist einer der Hauptgründe, warum Männer nicht beweglicher sind.“ Eberl ergänzt: „Deswegen sollten Männer auch mehr Yoga machen.“ Neben dem Rückentraining steht vor allem eine Steigerung der Mobilität in den Schultern im Fokus – beide Bereiche werden beim Golfspielen besonders beansprucht. 

Langer, Westwood & Co. als Vorbilder

Für Eberl, die von 2002 bis 2012 als Proette überwiegend auf der europäischen Damentour aktiv war und seit 2011 ihre eigene Golfakademie betreibt, ist das Stretching die wichtigste Säule im Fitnesstraining der älteren Profis. Bernhard Langer, Lee Westwood und viele andere Oldies, die noch immer gut in Form sind, widmen sich ihrer Mobilität sehr intensiv. Insbesondere für die Regeneration des Körpers ist die Dehnbarkeit unerlässlich. 

Für die Verbesserung der Stabilität setzen Eberl und Kettmann ebenfalls auf Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht ausgeführt werden. So wird eine gesunde Basis geschaffen – zum Beispiel mit dem klassischen Seitstütz, den beide in verschiedenen Varianten im Video zeigen. „Viele können ihr eigenes Körpergewicht im Seitstütz nicht halten, das ist schockierend“, sagt Eberl. Wichtig: Führen Sie die Übungen sauber aus. „Lieber weniger machen und dafür gescheit“, sagt die frühere Profispielerin.  

Klicken Sie sich unten ins Video und schauen Sie sich die Übungen zunächst genau an – danach machen Sie einfach mit...  

Sechs Übungen für Mobilität und Stabilität im Video