Pro Golf Tour

Van Doren dominiert in St. Pölten


9. Mai 2024 , Redaktion Golf.de


Die Top Drei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten (v.l.): Jean Bekirian, Yente van Doren und James Meyer de Beco. © Pro Golf Tour
Die Top Drei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten (v.l.): Jean Bekirian, Yente van Doren und James Meyer de Beco. © Pro Golf Tour

Yente Van Doren feiert bei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten seinen ersten Saisonsieg. Bester Deutscher: der Münchner Nicolas Horder auf Rang sieben.

Yente Van Doren weiß, wie es sich anfühlt, ganz vorne mitzuspielen. Er kennt die unvermeidbare Nervosität, die aufkommt, wenn Titel in Reichweite rücken. 2022 hatte der Belgier in Ägypten seinen ersten und bislang einzigen Sieg auf der Pro Golf Tour gefeiert. Damals triumphierte er in einem fulminanten Stechen über vier Mitstreiter.

Drei Podiumsplatzierungen sprangen auch in der laufenden Saison bereits heraus. Vergangene Woche hatte er das Feld in Haugschlag bis zum letzten Drittel des Finals angeführt und den Sieg am Ende nur hauchdünn verpasst. Bei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten 2024 spielte sich der 27-Jährige, der in St. Louis (Missouri) studierte, durch sensationelle Runden von 63 und 65 Schlägen in eine erstklassige Ausgangsposition. Drei Schläge betrug sein Vorsprung auf den Niederländer Mike Toorop.

Dass es nicht immer leicht ist, mit einer deutlichen Führung in ein Finale zu starten, zeigte sich bei erstklassigen Bedingungen im Golfclub St. Pölten. Gegen Halbzeit der Runde schmolz sein Vorsprung auf zwischenzeitlich nur noch einen Schlag. Doch Van Doren behielt die Nerven und brachte durch Birdies auf den Bahnen 12, 15 und 16 wieder mehr Luft zwischen ihn und die Verfolger. Am Ende reichte eine imposante 65 (-5) und ein Gesamtergebnis von -17, um sich die 5.000 Euro Siegprämie zu sichern.


„Ich habe sehr gut geschlafen und versucht, nicht viel darüber nachzudenken“, erkärte der nun zweimalige Tour-Sieger. „Der Vorsprung war schön, aber auf diesem Platz kann so viel passieren. Ich konzentriere mich schon die ganze Saison darauf, im Moment zu bleiben und nicht zu sehr auf Ergebnisse zu fokussieren. Das hat mir sehr geholfen. Der Sieg fühlt sich sehr gut an.“ Vor allem auf seinen Putter konnte er sich auf dem abwechslungsreichen Bahnen verlassen. „Man hat hier oft nur ein Wedge ins Grün und ich konnte die Chancen sehr gut verwerten, dabei sind auch ein paar längere Putts gefallen. Auch vom Abschlag ist mir kein folgenschwerer Fehlschlag passiert. Es war eine rundum gute Leistung.“

Drei Schläge hinter dem Sieger teilen sich die formstarken Jean Bekirian und James Meyer de Beco den zweiten Rang. Der Franzose Bekirian erholte sich im Finale eindrucksvoll von einem durchwachsenen Start. Sieben Birdies ab Bahn zehn führten zu einer 64 (-6) und einem weiteren Top-Ergebnis in einer bislang außergewöhnlich guten Saison. Bester Deutscher in St. Pölten: Nicolas Horder (-11) vom GC München Valley auf Platz sieben.

Van Doren, der vergangenes Jahr auf der Challenge Tour nicht zur Top-Form gefunden und die Tour-Karte wieder verloren hatte, gelingt in der Order of Merit ein Satz auf Position zwei. In Führung bleibt Bekirian. Meyer de Beco, Aydan Verdonk und Michael Hirmer komplettieren die Top fünf.

Für die Asse der Pro Golf Tour geht es in knapp vier Wochen an einem ganz besonderen Austragungsort weiter: Zum 125-jährigen Clubjubiläum empfängt der Royal Homburger Golf Club die Spieler zur Royal Homburger Open. Der New Course des traditionsreichsten deutschen Golfclubs wird die Könner mit einer Gesamtlänge von nur 4.392 Metern (Par 66) vor etwas andere Herausforderungen stellen als viele andere Austragungsorte.

Endergebnis St. Pölten > > >