PGA Tour

Weiterer Sponsor zieht sich zurück


15. Januar 2024 , Redaktion Golf.de


Rückzug aus dem Golfsport? Farmers Insurance will seinen Vertrag beim Turnier in Torrey Pines nicht verlängern
Rückzug aus dem Golfsport? Farmers Insurance will seinen Vertrag beim Turnier in Torrey Pines nicht verlängern | © golfsupport.nl/Brian Rothmuller/ism

Farmers Insurance wird sich aller Voraussicht als Titelsponsor zurückziehen. Zudem trennt sich die US-Versicherungsgruppe von einem prominenten Markenbotschafter.

Der Trend setzt sich fort. Nach Wells Fargo und zuvor Honda wird sich mit Farmers Insurance (Hauptsponsor des Tour-Events in Torrey Pines) ein weiteres Unternehmen von der PGA Tour zurückziehen. Die US-Versicherungsgruppe war seit 2010 Titelsponsor des bekannten Stopps der Tour-Asse bei San Diego, sieht aber laut Sports Business Journal von einem weiteren Engagement ab. Aktuell sieht es danach aus, als wäre die Austragung 2026 der Farmers Insurance Open die letzte unter dem aktuellen Turniernamen. 

Das Turnier findet auch in diesem Januar (24 bis 27.1.) auf dem North sowie South Course von Torrey Pines an der Pazifikküste statt. Titelverteidiger beim mit neun Millionen Dollar dotierten Event ist Max Homa
 


Zuvor hatte das Unternehmen bereits seine Partnerschaft mit Starspieler Rickie Fowler nicht verlängert. "Mein Vertrag lief aus, und mir wurde gesagt, dass sie ihn nicht erneuern wollten", erklärte Fowler. "Ich habe die lustigen Werbespots mit ihnen über die Jahre hinweg gerne gemacht, es war eine großartige Partnerschaft, und es war ihre Entscheidung, sich zurückzuziehen." 

Zurückzuführen sei der schrittweise Rückzug von Farmers Insurance auf einen Wechsel an der Spitze. Raul Vargas übernahm das Amt des CEO vor etwas mehr als einem Jahr und entließ in diesem Sommer rund elf Prozent seiner Belegschaft, etwa 2.400 Mitarbeiter. Zudem scheint er kein großer Golf-Fan zu sein. 

Gerüchte um RBC

Berichten zufolge könnte die Royal Bank of Canada der nächste prominente Aussteiger sein. Das Unternehmen hatte seine Verträge bei der Canadian Open und dem RBC Heritage in Hilton Head anders als in den Jahren davor nur um eine Saison (die aktuelle) verlängert. 

Ein Grund für die angezogene Handbremse bei einigen Sponsoren dürfte die aktuell unklare Lage über die Struktur des zukünftigen Turnierkalenders sein. Die Verantwortlichen der LIV Golf League (PIF), die PGA sowie DP World Tour versuchen seit Monaten, einen vereinbarten Deal zustande zu bringen, der den Golfsport eint und strukturell wie finanziell auf ein neues Level hebt. Die vereinbarte Deadline für eine Lösung zum Jahreswechsel ließen die Parteien verstreichen. Die Gespräche laufen weiter.