Titelchance und Tourkarte: Schmid vor großem Finale

Matti Schmid spielt bei der Bermuda Championship um den Titel mit und kann einen großen Schritt in Richtung Tourkarte machen. Auch Alex Cejka jagt eine Trophäe. Das Tour-Update:

PGA Tour: Butterfield Bermuda Championship

Port Royal Golf Course, Bermuda, 9. bis 12. November

Vor wenigen Wochen spielte Matti Schmid das Andalucia Masters in Spanien, wohlwissend, dass dies die vorletzte Chance war, sich die Tourkarte für die DP World Tour zu sichern. Der Spieler aus dem Elite Team Germany wurde sensationeller Zweiter und verlängerte seine Spielberechtigung. Wiederholt sich diese Geschichte nun auf der PGA Tour? Schmid ging als 148. des FedExCup in die Bermuda Championship, dem vorletzten Event der Saison. Nur die besten 125 haben ihre volle Tourkarte für 2024 sicher. Der 25-Jährige benötigt also noch mindestens ein absolutes Top-Ergebnis, sonst verliert er seinen Status in den USA.

Doch Schmid scheint erneut auf den Punkt abzuliefern. Nach drei Runden auf dem Port Royal Golf Course spielt der Regensburger weiter oben mit und darf sogar von seinem ersten Titel auf der PGA Tour träumen. Dank einer herausragenden 65 (-6) am Samstag rückte Schmid auf den geteilten dritten Rang bei -17 vor. Seine gute Ausgangsposition vor dem Finale hat er unter anderem einer Birdie-Serie auf den Front Nine – fünf Birdies in Folge – sowie einem Eagle-Birdie-Finish zu verdanken.

Die Hochrechnungen sehen Schmid beim aktuellen Ergebnis auf dem 126. Rang im FedExCup. Er würde beim Saisonfinale also nur noch wenige Punkte benötigen und die Tourkarte wäre in der Tasche. Lieber würde Schmid sicherlich schon am Sonntagabend durchatmen können. Dafür muss er aber mindestens Zweiter in Bermuda werden. Die Konkurrenz an der Spitze des Tableaus hat im Vergleich zum jungen, ehemaligen Rookie des Jahres auf der DP World Tour einen Vorteil: Erfahrung. Fünf Spieler aus den Top Neun sind 40 Jahre oder älter.

Alex Noren, Erster bei -19, ist genauso 41 Jahre alt wie Camilo Villegas auf Rang zwei (-18). Der US-Amerikaner Ryan Moore, der sich Rang drei mit Schmid teilt, ist nur ein Jahr jünger. Der Fünftplatzierte Stewart Cink (-16) könnte mit seinen 50 Jahren bereits auf der PGA Tour Champions spielen und auf dem geteilten sechsten Platz (-15) lauert unter anderem Masters-Champion Adam Scott, 43. Schmid dagegen spielt seine erste Saison auf der PGA Tour. Wie gut er aber in der entscheidenden Phase einer Saison spielen kann, zeigte er vor wenigen Wochen in Andalusien.

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PGA Tour Champions: Charles Schwab Cup Championship

Phoenix Country Club, Arizona, 9. bis 12. November

Schnappt Steven Alker dem Deutschen Bernhard Langer auf den letzten Metern Platz zwei im Charles Schwab Cup weg? Zumindest deutet nach drei Runden bei der Charles Schwab Cup Championship, dem Saisonfinale auf der PGA Tour Champions, vieles darauf hin. Der Neuseeländer führt das Feld nach einer 65 (-6) am Samstag souverän bei -17 an und hat bereits vier Schläge Vorsprung auf Alex Cejka. Der zweite Deutsche im Feld wurde schon im vergangenen Jahr Zweiter im Phoenix Country Club und jagt seinen zweiten Saisontitel. Auch für ihn geht es noch um eine Verbesserung in der Saisonwertung. Mit dem zweiten Platz würde Cejka auf Rang sechs im Charles Schwab Cup vorrücken.

Langer dagegen könnte noch zwei Plätze im Ranking verlieren. Als aktuell Zehnter beim Saisonfinale führt ihn die Hochrechnung auf Rang vier im Charles Schwab Cup. Sowohl Alker als auch der Ire Padraig Harrington, der sich vor dem Finale Platz drei teilt, würden den 66-Jährigen überholen. Eine 66 (-5) in Runde drei zeigte aber, dass mit Langer auch noch am Sonntag zu rechnen ist. Sein Rückstand auf Alker beträgt allerdings schon sieben Schläge.

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LPGA Tour: The Annika Driven by Gainbridge at Pelican

Pelican Golf Club, Florida, 9. bis 12. November

Nach drei Runden bei The Annika deutet vieles auf nur eine Deutsche beim anstehenden Saisonfinale der LPGA Tour hin. Olivia Cowan aus dem Elite Team Germany hätte mit einem guten Ergebnis in Florida noch eine Chance auf die Top 60, jedoch liegt sie vor dem Finale nur auf Rang 65 und würde daher keine Plätze im Gesamtranking gutmachen. Esther Henseleit ist bereits sicher für die CME Group Tour Championship qualifiziert und in dieser Woche nicht im Feld.

Bei Aline Krauter und Polly Mack geht es dagegen um die Tourkarte für nächste Saison, doch auch hier reicht die Leistung beim letzten regulären LPGA-Event der Saison wohl nicht aus. Beide National-Team-Germany-Spielerinnen rangieren wie Cowan außerhalb der Top 50 und würden sich somit nicht entscheidend in der Gesamtwertung verbessern. Für das Rookie-Duo führt der Weg dann über die Q-School, um im besten Fall dort die Spielberechtigung für 2024 zu garantieren.

Im Titelkampf beim The Annika hat nach drei Runden die Dänin Emily Kristine Pedersen die Nase vorn. Die europäische Solheim-Cup-Spielerin führt nach Runden von 63, 65 und 64 Schlägen mit drei Zählern Vorsprung auf die Südkoreanerin Amy Yang sowie US-Star Lilia Vu.

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