Tour-Update

Försterling startet mit bogeyfreier 66, Lee knackt LET-Rekorde


27. Oktober 2023 , Thomas Kirmaier


Mit sechs Birdies zu einer bogeyfreien 66: Alexandra Försterling ist nach Tag eins der Aramco Team Series in Riad beste der sieben deutschen Teilnehmerinnen. © Tristan Jones/LET
Mit sechs Birdies zu einer bogeyfreien 66: Alexandra Försterling ist nach Tag eins der Aramco Team Series in Riad beste der sieben deutschen Teilnehmerinnen. © Tristan Jones/LET

Bei der Aramco Team Series in Saudi-Arabien erwischen Alexandra Försterling und Sophie Witt einen Top-Start, während sich die US-Amerikanerin Alison Lee über zwei LET-Rekorde freut. Beim LPGA-Event in Malaysia macht Esther Henseleit mit einer 68 Boden gut. Unser Tour-Update.

Ladies European Tour: Aramco Team Series – Riyadh

Riyadh Golf Club, Saudi-Arabien, 27. bis 29. Oktober

Es ist eine Premiere, denn zum ersten Mal ist die Aramco Team Series im Riyadh Golf Club zu Gast. Der Platz scheint einiges möglich zu machen, denn die Birdies fielen zum Auftakt am Freitag wie reife Früchte. In einen wahren Rausch spielte sich Alison Lee. Die 28-jährige US-Amerikanerin schaffte das Kunststück, acht Birdies in Serie auf die Karte zu schreiben. Damit stellte Lee den Rekord von Kelly Whaley ein, die eben genau diese Bestmarke bei der Aramco Team Series vor eineinhalb Jahren erreicht hatte – damals noch im Royal Greens Golf & Country Club in Jeddah.

Alison Lee darf sich nach ihren insgesamt elf Birdies, die ihr eine bogeyfreie 61 bescherten, über einen zweiten Rekord freuen, denn auch damit hat sie eine Bestmarke erreicht, die zuletzt Jessica Korda beim Aramco-Event 2022 in Sotogrande aufgestellt hatte, als sie ebenfalls mit einer 61 ins Clubhaus gekommen war. Nie hat es auf der LET tiefere Scores gegeben. So heißt es an der Spitze des Leaderboards nach Tag eins des letzten Events der Aramco Team Series 2023 Lee vor Lee, denn Alison Lee führt zwei Schläge vor der Australierin Minjee Lee (-9).


Aber auch zwei der sieben deutschen Spielerinnen erwischten einen sehr guten Start ins Turnier: Alexandra Försterling war am frühen Morgen in der ersten Gruppe unterwegs, schrieb nach sechs Birdies eine bogeyfreie 66 und gehört als T11 zur Spitzengruppe. Auch Försterlings National-Team-Germany-Kollegin Sophie Witt kann mit ihrem Auftakt zufrieden sein, denn sie benötigte lediglich einen Schlag mehr und liegt mit ihrer 67 (-5) ebenfalls in den Top 20 an einem doch recht windigen Freitag in Saudi-Arabiens Hauptstadt Riad.

Titelverteidigerin Chiara Noja, die das Turnier im Vorjahr (allerdings auf einem anderen Platz) gewonnen hatte, fand noch nicht zu ihrer Form. Die 17-Jährige beendete den ersten Durchgang des mit einer Million US-Dollar dotierten Events mit einer 75 (+3), finishte jedoch mit einem Eagle auf der 285 Meter langen Bahn 18 und möchte dieses gute Gefühl mit in den Samstag nehmen. Die Platzierungen der weiteren vier deutschen Spielerinnen: Polly Mack und Leo Harm jeweils 70 (-2), Laura Fünfstück 72 (E) und Patricia Isabel Schmidt 74 (+2).

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LPGA Tour: Maybank Championship

Kuala Lumpur Golf and Country Club, Malaysia, 26. bis 29. Oktober

Die Thailänderin Jasmine Suwannapura bleibt auch nach 36 Löchern an der Spitze der Maybank Championship. Die 30-Jährige, die bei der Women's British Open 2020 Platz zwei hinter Sophia Popov belegt hatte, absolvierte den zweiten Durchgang auf dem Kurs des Kuala Lumpur Golf & Country Clubs in Malaysia mit einer 69 und steht nach ihrem sensationellen 63er-Auftakt am Vortag bei gesamt -12 alleine auf Platz eins. Der Vorsprung auf die ärgste Verfolgerin ist aber nach wie vor dünn, denn Rose Zhang aus den USA (65, 68/-11) bleibt der Führenden aus Thailand auf den Fersen. Rang drei beim LPGA-Event in Asien teilen sich zur Halbzeit die Französin Celine Boutier, die Australierin Hannah Green und Peiyun Chien aus Taiwan.


Mit Olivia Cowan und Esther Henseleit sind zwei Spielerinnen aus dem Elite Team Germany bei der Maybank Championship am Start. Während Cowan ihren Score vom Vortag (70) am Freitag wiederholen konnte und bei gesamt -4 auf T30 steht, konnte Henseleit einige Plätze im Klassement nach oben klettern. Die Hamburgerin unterschrieb eine starke 68 und arbeitete sich auf T47 vor.

Insgesamt sind 78 Spielerinnen im Feld und kämpfen um ein Gesamtpreisgeld in Höhe von drei Millionen US-Dollar. Damit geht es in dieser Woche um mehr Geld als bei einem regulären LPGA-Event. Außerdem ist es das drittletzte Event vor dem Saisonfinale in Florida. Auch hier geht der Blick also immer wieder auf die Gesamtwertung.

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LET Access Series: Santander Golf Tour – Zaragoza

Real Club de Golf La Penaza, Spanien, 26. bis 28. Oktober

Drei von fünf deutschen Spielerinnen haben bei der Santander Golf Tour in Spanien den Cut überstanden. Sarina Schmidt (71, 72/-1) geht von T20 aus in die Finalrunde am Samstag. Caroline Kauffmann (71, 74/+1, T30) darf beim LETAS-Event am Wochenende ebenso um Preisgeld spielen wie Lara Ok (72, 74/+2, T39). Vorzeitig ausgeschieden sind dagegen Vorjahressiegerin Verena Gimmy (71, 76/+3) sowie Luisa Gudert (75, 80/+11).


Wer nach der Santander Golf Tour – Zaragoza unter den Top Sechs der Gesamtwertung rangiert, spielt nächstes Jahr auf der Ladies European Tour. Die Top 21 qualifizieren sich für die Final Stage der Q-School, müssen also einen Umweg gehen, haben aber weiter die Chance, 2024 erstklassig zu golfen.

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Legends Tour: Senior Italian Open

San Domenico Golf, Italien, 26. bis 28. Oktober

Thomas Gögele gehört auch nach Durchgang zwei der Senior Italian Open zur Spitzengruppe. Der 52-Jährige beendete den Freitag mit einer 70 auf der Anlage von San Domenico Golf und steht bei gesamt -8 auf T7. Vor der Finalrunde am Samstag in Führung liegt der Engländer Peter Baker (-12).

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