Team-EM

Herren mit versöhnlichem Abschluss – Spanien ist Europameister


15. Juli 2023 , Marcel Czack


Nach einem holprigen Start fanden die deutschen Herren bei der Team-EM in Belgien noch ihre Form.
Nach einem holprigen Start fanden die deutschen Herren bei der Team-EM in Belgien noch ihre Form. | © DGV

Sie fanden spät zu ihrer Form, doch am Ende der European Amateur Team Championship zeigen die deutschen Herren, was in ihnen steckt. Nach dem klaren Sieg über Kroatien am Freitag besiegen die Bundesadler in der finalen Samstags-Partie Slowenien mit 5:0 haushoch und sichern sich den Klassenerhalt.

Am letzten Spieltag der Team-EM überzeugen Deutschlands Herren vollends, schlagen das Team aus Slowenien so klar wie nur möglich mit 5:0 Punkten und beenden die Meisterschaft mit einer positiven Note. Damit steht auch fest: Deutschland hält die Klasse und wird auch 2024 ein Team in der ersten Division an den Start schicken.

Team-Kapitän Moritz Lampert: „Wir sind natürlich happy, dass wir Slowenien heute so klar besiegen konnten und uns damit den 13. Platz gesichert sowie den Abstieg verhindert haben. Es war das Maximum, das wir nach der Zählspielqualifikation und dem enttäuschenden Match gegen Wales herausholen konnten.“ „Ich bin zufrieden damit, wie die Spieler den Kampf gestern und heute angenommen und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt haben. Wir waren heute insgesamt nochmal deutlich besser als in den vergangenen Tagen, waren in allen Matches von Beginn an vorne und haben unseren Gegnern zu keiner Zeit eine Chance gelassen.“

Nach einem schwachen zweiten Tag in der Zählspielqualifikation auf dem La Marache Course des Royal Waterloo Golf Club, hatten die Deutschen Mitte der Woche auf Rang 13 von 16 Teams den Sprung in die Meisterschaftsgruppe und damit die Chance auf Medaillen verpasst. In Bracket B – in der die Nationen von Platz neun bis 16 um Platzierungen und den Klassenerhalt spielen – hatten die Adler im ersten Match gegen Wales einen schwarzen Tag erwischt und mit 0,5 : 4,5 Punkten verloren. Spätestens von da an ging es um den Klassenerhalt und gegen den Abstieg in die Second Division.

„Ich bin zufrieden damit, wie die Spieler den Kampf gestern und heute angenommen und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt haben. Wir waren heute insgesamt nochmal deutlich besser als in den vergangenen Tagen, waren in allen Matches von Beginn an vorne und haben unseren Gegnern zu keiner Zeit eine Chance gelassen“, lobte Kapitän Lampert seine Jungs. „Der 13. Platz ist natürlich nicht das, was wir uns vorgenommen hatten, aber immerhin haben wir zum Schluss der Turnierwoche noch das erreicht, was möglich war und gehen nun mit einem besseren Gefühl nach Hause.“

Zum Abschluss des Turniers erwartet die Spieler am Samstagabend noch eine Closing Ceremony, bevor die Teams dann am Sonntag die Heimreise antreten werden. Für die meisten steht dann kommende Woche noch der fünfte Spieltag in der DGL an und danach geht es zurück in die USA aufs College. Für Team-Mitglied Tiger Christensen vom Hamburger Golf Club steht dagegen eine ganz große Sache an; der Falkensteiner hatte sich (im Juli?) für die Teilnahme an der 151. Open Championship qualifiziert, die kommende Woche im Royal Liverpool Golf Club ausgetragen wird.

Die Ergebnisse des Tages

Vierer

  • Tim Tillmanns / Wolfgang Glawe vs. Ziga Strasek / Luka Strasek – 4&3

Einzel

  • Tiger Christensen vs. Luka Naglic – 2&1
  • Carl Siemens vs. Jan Ciric – 3&1
  • Yannick Malik vs. Jan Hribernik – 4&3
  • Jonas Baumgartner vs. Nejc Cop Tomsic – 3&1

Spanien besiegt Dänemark im Finale

In Flight A standen derweil die Medaillenentscheidungen an. Von Beginn des Turniers an hatten sich die Teams aus Dänemark und Spanien hervorgetan. Im Finale kam es dann zum Showdown zwischen den in diesem Jahr besten Teams. In einer engen und ausgesprochen spannenden Partie behielten am Ende die Spanier die Oberhand und verteidigten damit erfolgreich den Titel.