Masters

Rekordpreisgeld: Um so viel US-Dollar geht es am Sonntag


9. April 2023 , Daniel Dillenburg


Sind die beiden heißesten Anwärter auf das Green Jacket: Brooks Koepka und Jon Rahm.
Sind die beiden heißesten Anwärter auf das Green Jacket: Brooks Koepka und Jon Rahm. | © Patrick Smith/Getty Images

Ein streng gehütetes Geheimnis ist gelüftet: Beim Masters in Augusta geht es in diesem Jahr um knapp 20 Millionen US-Dollar Preisgeld.

Natürlich stehen bei Majors Ruhm und Ehre über allem – erst recht beim Masters. Doch ein Sieg im Augusta National lohnt sich auch finanziell. Am Tag vor dem Finale wurde das Gesamtpreisgeld für die 87. Ausgabe des Masters bekanntgegeben und es gibt einen neuen Rekord zu vermelden. Insgesamt werden in dieser Woche 18 Millionen US-Dollar an die 54 Spieler im Cut ausgeschüttet. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg von drei Millionen US-Dollar. Dieser neue Wert macht sich besonders in der Höhe des Siegerpreisschecks bemerkbar. Scottie Scheffler erhielt für seinen Triumph im vergangenen Jahr noch 2,7 Millionen US-Dollar. Wer sich an diesem Sonntag – vielleicht auch Montag, je nach Wetterlage – das grüne Jackett überstreift, darf sich über 3,24 Millionen US-Dollar mehr auf seinem Konto freuen.

Die beste Ausgangslage nach drei Tagen hat Brooks Koepka, der nach sechs gespielten Löchern in Runde drei mit -13 führt. Jon Rahm folgt bei -9. Sollte der US-Amerikaner diesen Vorsprung von vier Schlägen bis zum Ende verteidigen, gewinnt er seinen insgesamt fünften Major-Titel. Kurioserweise wäre der aber nicht so lukrativ wie sein Sieg vor einer Woche in Orlando, als er sein zweites LIV-Event gewinnen konnte. Dafür erhielt Koepka satte vier Millionen US-Dollar. Viel wichtiger als die mögliche Millionengage dürfte dem 32-Jährigen die Aussicht sein, dass ihm im Falle eines Sieges in Augusta nur noch die Open Championship zum Erreichen des Karriere-Grand-Slams (Gewinn aller vier Majors) fehlen würde.


„Das ganze Ziel ist es, den Grand Slam zu gewinnen“, sagte Koepka am Freitag. „Ich habe das Gefühl, dass alle Großen hier gewonnen haben, und sie haben auch alle eine British Open gewonnen. Ich schätze, das ist ein weiteres Kästchen, das ich abhaken muss, um wirklich das Gefühl zu haben, dass ich das erreicht habe, was ich in diesem Spiel hätte erreichen sollen.“ Und da wären wir wieder beim Streben nach Ruhm und Ehre.

Sonderfall: Nach drei Tagen in Augusta, von denen die letzten beiden von Gewitterunterbrechungen geplagt waren, rangiert der Amateur Sam Bennett auf Rang drei, sieben Schläge hinter Koepka. Sollte der 23-jährige US-Amerikaner als erster Amateur jemals das Masters gewinnen, würde er zwar mit dem Green Jacket, nicht aber mit den 3,24 Millionen US-Dollar nach Hause gehen. Das Preisgeld geht nämlich nur an die Professionals. Gewinnt also Bennett, geht die Siegergage an den Zweitplatzierten und so weiter.

Preisgeld beim Masters für die Top Ten:

  • Erster Platz: 3,24 Millionen US-Dollar
  • Zweiter: 1,944 Millionen US-Dollar
  • Dritter: 1,224 Millionen US-Dollar
  • Vierter: 864.000 US-Dollar
  • Fünfter: 720.000 US-Dollar
  • Sechster: 648.000 US-Dollar
  • Siebter: 603.000 US-Dollar
  • Achter: 558.000 US-Dollar
  • Neunter: 522.000 US-Dollar
  • Zehnter: 486.000 US-Dollar