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Platzrekord und Bestleistung: Noja führt in Südafrika


8. März 2023 , Daniel Dillenburg


Kehrt in ihre Geburtsstadt zurück: Chiara Noja kommt zum Amundi German Masters nach Berlin.
Kehrt in ihre Geburtsstadt zurück: Chiara Noja kommt zum Amundi German Masters nach Berlin. | © Tristan Jones/ LET

Dank einer famosen 62 (-10) an Tag eins der Investec South African Women’s Open in Kapstadt übernimmt Chiara Noja die Führung und stellt eine neue persönliche Bestmarke auf.

Viel besser hätte die Investec South African Women’s Open nicht starten können. Chiara Noja erwischte im Steenberg Golf Club die beste Auftaktrunde aller 132 Teilnehmerinnen und erarbeitete sich einen Zwei-Schläge-Vorsprung nach dem ersten von vier Turniertagen. Trotz eines Bogeys auf der Sechs lag die 16-Jährige schon zur Halbzeit sechs unter Par. Auf den Back Nine feuerte die Gewinnerin der Aramco Team Series in Jeddah drei weitere Birdies in Folge raus und machte mit dem nächsten Schlaggewinn auf der 18 eine Schleife um ihre 62 (-10).

"Ich denke, es war im Allgemeinen ziemlich konstantes Golf", sagte Noja. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich den ganzen Tag unglaublich gut geschwungen habe. Ich habe mich in eine gute Position für Birdies gebracht, mein Putten war definitiv gut und einige dieser Putts einzulochen war wirklich gut. Meine Wedges waren auf den Punkt und ich denke, das werden wir in den nächsten Tagen weiter versuchen."

Diese präzisen Wedge-Schläge seien vor allem auf eine gute Winterpause zurückzuführen, so Noja: "Über den Winter habe ich viel mit Wedges gearbeitet, und viele der Schläge, die ich in dieser Woche und zu Beginn der Saison gespielt habe, hatte ich letztes Jahr noch nicht in der Tasche. Ich bin in dieser Hinsicht gewachsen und habe auch mehr Vertrauen in mich selbst. Das habe ich letztes Jahr in Jeddah gelernt, und ich versuche, mir alles zuzutrauen und keine Angst vor Fehlern zu haben."

Die 62 bedeutete Nojas beste Runde auf der Ladies European Tour sowie die Egalisierung des Platzrekords im Steenberg Golf Club in Kapstadt. Der deutsche Youngster scheint also die beeindruckende Frühform in ihrer Rookie-Saison fortsetzen zu können, nachdem sie bereits ihre ersten beiden Turniere in diesem Jahr auf den Plätzen elf und zwölf abschloss.


Zwei Zähler hinter Noja lag Ashleigh Buhai und damit die amtierende Open-Siegerin, die dieses Event 2018 gewonnen hatte. Die geteilten Drittplatzierten haben bereits vier Schläge Rückstand auf die Führende.

Ebenfalls einen richtig guten Start erwischte Patricia Isabel Schmidt, die sich wie Noja über die abgelaufene Saison auf der LET Access Series für die LET qualifiziert hatte. Die 27-Jährige aus Göppingen spielt ihr viertes Event des Jahres und unterschrieb an Tag eins die bislang beste Runde ihrer LET-Karriere. Nach einer 68 (-4) belegte sie den geteilten siebten Platz.

Mit Sophie Witt (-2, T23) und Laura Fünfstück (-1, T40) blieben zwei weitere Deutsche unter Par.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Alexandra Försterling Par (T54), Leonie Harm, Helen Tamy Kreuzer & Olivia Cowan +1 (T80) und Carolin Kauffmann & Verena Gimmy +2 (T97).

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