Langes Spiel

Zwei Drills: So meistern Sie das Fairwayholz


16. Februar 2023 , Felix Grewe


Er kann's mit jedem Schläger – auch mit dem Holz: Tiger Woods.
Er kann's mit jedem Schläger – auch mit dem Holz: Tiger Woods. | © Ronald Martinez/Getty Images

Wie Sie vom Fairway sicher und solide mit dem Holz schlagen, erklärt Marcus Bruns im Video. Er zeigt Ihnen zwei einfache aber effektive Drills.

Sind Sie mehr der Eisen- oder der Holztyp? Oft ist es ja so: Mit Driver kommt man ganz ordentlich zu recht, zumindest meistens. Vom Tee fliegt die Kugel deshalb einigermaßen verlässlich gerade und weit. Der zweite Schlag allerdings wird auf langen Bahnen zur Herausforderung: Mit dem Eisen klappt’s zwar souverän, dafür fehlt die nötige Weite. Mit dem Holz würde es deutlich dichter ans Grün reichen – doch meistens biegt der Ball vorher in eine Richtung ab, in die man sich so gar nicht bewegen möchte. Helfen kann Marcus Bruns, PGA Golf Professional im Golfclub Syke bei Bremen. In seinem Video auf dem Portal golfstun.de erklärt er, wie auch Sie künftig sicher und solide mit dem Holz vom Fairway agieren.  

Voraussetzung fürs Holz 3

„Ich finde, der Schlag mit dem Holz ist der schwierigste, den man auf dem Platz haben kann“, sagt Bruns zu Beginn seines Videos. Sein erster Tipp: Das Holz 3 sollten Sie nur dann benutzen, wenn Sie den Schlägerkopf schnell beschleunigen können – ansonsten greifen Sie besser zu einem Holz 5 oder 7. „Bei diesen Schlägern ist der Loft größer, das ist hilfreich, um den Ball höher und weiter zu schlagen.“ 

Die Basis – Ansprechposition und Ballposition

Bruns empfiehlt eine Ballposition, die etwa eine halbe Schlägerkopfbreite von der Ferse des vorderen Fußes entfernt ist – natürlich in der entsprechenden Verlängerung nach vorn. Heißt: Der Ball liegt deutlich näher am linken Fuß (bei Rechtshändern) als am rechten, aber mittiger als beim Drive vom Tee. Denn: Mit dem Driver schwingen Sie mehr nach oben als mit dem Holz. Der Stand in der Ansprechposition beim Schlag mit dem Holz ist hingegen nur ein wenig schmaler als beim Drive, weil Sie ähnlich viel Stabilität und Power benötigen. 

Zwei Drills für das Spiel mit dem Holz vom Fairway

Für die erste Übung teen Sie Ihren Ball auf – ähnlich hoch als würden Sie den Driver nutzen. Nun setzen Sie den Schlägerkopf Ihres Holzes in der Ansprechposition nicht auf den Boden, sondern halten ihn auf Ballhöhe. Dann schlagen Sie mit einer deutlich verkürzten Bewegung (Bruns zeigt’s im Video) – und zwar möglichst so, dass sich das Tee nicht bewegt. Der Hintergrund: Sie sollen das Gefühl entwickeln, den Ball vom Boden „wegzuwischen“. 

Bei der zweiten Übung schlagen Sie den Ball vom Boden. Das einzige Hilfsmittel, das Sie benötigen: ein Blatt. Das platzieren Sie in Zielrichtung vor Ihrem Ball. „Wir wollen nun versuchen, das Blatt mit wegzuschieben“, erklärt Bruns. Dafür dürfen Sie Ihr Gewicht im Treffmoment nicht zu weit nach rechts verlagern – sonst treffen Sie den Boden zu früh. Ein weiterer Bruns-Tipp: Machen Sie, wenn Sie diese Übung ausprobieren, keinen vollen Schwung, sondern „nur eine kleine Bewegung, als würden Sie den Ball vom Tee chippen“. So bekommen Sie mit der Zeit ein Gefühl, wie der Schläger idealerweise an den Ball kommen sollte. 

Jetzt ist es Zeit für das Video, anschließend fürs Training!

Das Holz vom Fairway – so klappt's!