Tour-Report

Woods junior beeindruckt vom Papa


19. Dezember 2022 , Thomas Fischbacher


Berühmtes Vater-Sohn-Duo: Charlie und Tiger Woods.
Berühmtes Vater-Sohn-Duo: Charlie und Tiger Woods. | © Ben Jared/PGA TOUR via Getty Images

Tigers Spiel begeistert den Sohn, Marcel Siem startet stark in die Saison und bei der Q-School in Spanien läuft es für einige deutsche Damen ganz hervorragend.

PGA Tour Champions: PNC Championship

Ritz-Carlton Golf Club, Florida

Es ist das sportlich unbedeutendste Turnier des Jahres – und dennoch war das allgemeine Interesse massiv. Der Grund ist einfach: der Tiger-Faktor. Zum dritten Mal in Folge trat Tiger Woods mit seinem talentierten Sohn Charlie bei der PNC Championship in Orlando an. Dazu standen beim Familien-Scrambeln einige Legenden, Top-Stars und potentielle zukünftige Major-Sieger im Feld. Ältester Teilnehmer war Gary Player mit 87 Jahren, als jüngster Akteur ging Annika Sörenstams Sohn William McGee mit elf Jahren an den Abschlag. 

Woods und Woods starteten beide fußkrank in das Turnier. Tiger laborierte jüngst an einem Fersensporn, Charlie, 13, verdrehte sich beim Einschwingen auf den Wettbewerb den Knöchel. Zum Glück konnten die beiden ihre Runde gemütlich im Cart absolvieren. Am Ende humpelte das Duo, scherzhaft auch Team Eisbad getauft, auf den geteilten achten Rang. Woods senior glänzte vor allem am Samstag mit einigen sensationellen Schlägen.
 


"Ich hatte das Gefühl, dass ich bereits wusste, wozu er fähig ist", erklärte Charlie nach der Runde. "Aber gestern hat er so gut gespielt wie schon lange nicht mehr, und das hat mich wirklich beeindruckt. Das war wirklich verblüffend." Papa Woods entgegnete seinem Sohn bescheiden: “Ich war mal ganz gut.” Womit er Recht hat, wie 15 Major-Pokale in der Vitrine zuhause beweisen.

Die Gürtel für den Sie bei der PNC Championship sicherten sich die Singhs (Vijay und sein Sohn Qass), die bei 26 unter Par zwei Schläge Vorsprung auf Team Daly und Thomas hatten. 

Bernhard Langer kam mit Sohn Jason auf den geteilten fünften Rang.

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DP World Tour: AfrAsia Bank Mauritius Open

Mont Choisy Le Golf, Mauritius

Marcel Siem gelang bei der Mauritius Open zum fünften Mal in Folge der Sprung ins Wochenende eines Turniers der DP World Tour. Dazwischen hatte Siem, 42, noch die Final Stage der Q-School bestanden. Was beweist: Der Routinier und viermalige European-Tour-Sieger trifft den Ball aktuell sehr ordentlich. 

Vier Turniere sind in dieser Saison absolviert: Mit Platz 16, 5, 47 und nun 19 im Urlaubsparadies im Indischen Ozean kann Siem, der beim nächsten Start seinen 500. Auftritt im Oberhaus feiern wird, sehr zufrieden sein mit seinem Auftakt in die Saison. Aktuell steht für den Ratinger Platz 21 im Race to Dubai zu Buche. 

Alexander Knappe beendete das Turnier auf dem 27. Rang, Freddy Schott und Velten Meyer hatten den Cut verpasst.  

Den mit 170.000 Euro dotierten Sieg sicherte sich Antoine Rozner fünf Schläge vor Alfredo Garcia-Heredia. Der Franzose war mit zwei Schlägen Vorsprung in den Tag gestartet und legte furios mit einem Eagle sowie drei Birdies auf den ersten Neun los. Im Anschluss spielte er seinen Vorsprung über die Ziellinie. Es war Rozners dritter Sieg auf der DP World Tour.

"Unglaublich”, kommentierte der Sieger. “Es ist ein schwieriges Spiel. Wir trainieren das ganze Jahr über so hart, und ein Sieg ist ein Sieg. Ich bin so froh, dass ich das geschafft habe. Es ist so schwer zu gewinnen, deshalb bin ich einfach so glücklich. Ich wusste nichts von den Ergebnissen, ich wollte nicht nachsehen. Ich wusste, dass ich in Führung lag. Mir war klar, wenn ich so weiterspielen würde, gäbe es am Ende keine Probleme, aber es war sehr schwierig.”

Die DP World Tour meldet sich im kommenden Jahr mit dem Hero Cup, dem Duell zwischen Großbritannien und Kontinentaleuropa zurück.

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Ladies European Tour: Q-School Final Stage

Real Golf La Manga Club

36 von 90 Löchern sind beim Finale der Q-School der Ladies European Tour absolviert. Die deutsche Zwischenbilanz? Nach zwei von fünf Runden sieht es gut aus für einige der zehn schwarz-rot-goldenen Starterinnen. Allen voran Polly Mack liegt nach je einer Runde auf dem North und South Course im Real  Golf La Manga Club bestens positioniert. Die Berlinerin, die vergangene Woche bereits die Qualifikation für die LPGA Tour in Alabama gemeistert hatte, belegt nach zwei Durchgängen von 68 Schlägen (-8 insgesamt) den geteilten zweiten Rang. 

Unter den besten 20 befinden sich mit Mack, Alexandra Försterling, Sophie Hausmann (beide -5, T8) sowie Aline Krauter (-3, T12) aktuell vier deutsche Spielerinnen. Auch Verena Gimmy hat mit Runden von 71 und 72 Schlägen (-1, T25) einen guten Start hingelegt. 

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