Ryder Cup

22 Fakten zum 44. Ryder Cup


18. September 2023 , Thomas Fischbacher


Ryder Cup: Die Fakten zum Mega-Event
Ryder Cup: Die Fakten zum Mega-Event | © golfsupport.nl

Europa als Foursome-Macht, Ludvig Aberg als Rookie ohne Major-Erfahrung und die imposante Bilanz der Paarung Thomas/Spieth – wir haben 22 Fakten zum mit Spannung erwarteten 44. Ryder Cup in Rom zusammengetragen.

24 der letzten 43 Matches im Ryder Cup gingen an Team USA, das als Titelverteidiger antritt

Der haushohe 19:9-Sieg der Amerikaner in Whistling Straits war der höchste in der Geschichte des Wettbewerbs seit 1979.

Mit Luke Donald hat Europa einen absoluten Sieggaranten als Kapitän. Der Engländer war als Spieler vier Mal beim Ryder Cup dabei – und holte vier Mal den Titel. (2004, 2006, 2010, 2012).

Zach Johnson hingegen stemmte bei seinen fünf Starts (2006, 2010, 2012, 2014, 2016) nur 2016 den Pokal.

Während die USA in den Einzeln traditionell etwas stärker ist (62 Prozent der Sessions gewonnen),  hat Team Europe mit 43 Prozent der Spiele die Oberhand bei den Team-Wettbewerben (USA 35 Prozent, 21 Prozent geteilt)

Europa eine Foursome-Macht

Vor allem in den Foursomes, wo beide Spieler den Ball abwechselnd schlagen, ist Europa traditionell stärker. Die USA haben in den vergangenen sieben Austragungen nur zwei der Sessions gewonnen.

Einer der Leistungsträger von 2021 ist nicht dabei: Dustin Johnson, der alle seine fünf Matches gewann. Der Major-Sieger fehlt in diesem Jahr. Nach seinem Wechsel auf die LIV Golf League verringerten sich seine Chancen auf eine Nominierung deutlich.
 


Brooks Koepka hätte sich trotz nur vier punkterelevante Starts fast direkt qualifiziert und bekam in der Folge als einziger LIV-Golfer in beiden Teams eine der Wildcards von Zach Johnson.  

Europa verzichtete auf die Nominierung eines LIV-Spielers. Sowohl als Spieler als auch in der Riege der Vize-Kapitäne. Jon Rahm findet das schade. Schließlich wäre sein Landsmann Sergio Garcia der beste Spieler, den Europa je hatte

Statistik-Guru Molinari

Insgesamt stehen 28 Partien auf dem Plan. Vier Sessions mit jeweils vier Foursome und Fourball-Partien sowie zwölf Einzel. Europa benötigt 14,5 Punkte, um den Pokal zurückzuerobern. 

Team Europe tritt ohne einen Local Hero an. Allerdings unterstützen Francesco und Edoardo Molinari Donald als Vize-Kapitäne. Letzterer hat sich einen Ruf als Statistik-Experte Ruf gemacht.

Jeweils vier Rookies stehen im Feld der beiden Teams. USA: Sam Burns, Brian Harman, Wyndham Clark und Max Homa. Europa: Ludvig Aberg, Nicolai Hojgaard, Sepp Straka und Robert MacIntyre. 

Sepp Straka ist nach Bernd Wiesberger 2021 der zweite Österreicher, der es in ein europäisches Team schafft. 

Gleich alt: Das Durchschnittsalter der beiden Teams beträgt rund 30 Jahre. Die beiden ältesten Spieler in den Teams sind Justin Rose (43) und Open-Sieger Brian Harman (36).

Europa hat mehr Länge

Was die Platzierungen in der Weltrangliste betrifft, hat Team USA auf dem Papier die bessere Mannschaft: Im Schnitt belegen die zwölf Spieler von Zach Johnson Rang 13 in der Weltrangliste (Europa 30)

Mit 309 Yards hat Team Europe, was die durchschnittliche Drive-Länge betrifft, leicht die Nase vorn. 

Während die europäischen Spieler 114 Turniere weltweit gewinnen konnten (USA 90), hat Team USA die Nase bei Major-Siegen vorne (15 zu 9).

Aberg der Rookie ohne Major-Erfahrung

Ludvig Aberg, 23, ist seit Juni Profi und wird in Rom sein Debüt beim Ryder Cup geben, ohne zuvor bei einem Major abgeschlagen zu haben. Ein Novum.

Viktor Hovland kam bei seinem Debüt in Whistling Straits zwar in allen Partien zum Einsatz, wartet aber noch auf seinen ersten Sieg (drei Niederlagen, zwei geteilte Partien).
 


Justin Thomas hat seit seinem Debüt im Team-Format für die USA beim Presidents Cup 2017 17,5 von 24 möglichen Punkten geholt. Trotz einer schwachen Saison bekam der Major-Gewinner eine Wild Card von Kapitän Johnson.

Mit seinem Partner Jordan Spieth hat Thomas acht ihrer zehn gemeinsamen Fourball/Foursome-Matches beim Ryder Cup und Presidents Cup gewonnen.

Rory McIlroy spielt in Rom seinen siebten Ryder Cup in Folge. Dabei setzte er in nur einer Session aus. (2021 Foursomes am Samstag)