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Viele Deutsche Starter in Green Eagle


26. Mai 2022 , Redaktion Golf.de


Die Locals im Blickpunkt: Neben Marcel Siem, Martin Kaymer und Yannik Paul (v.l.) starten viele weitere Deutsche in Green Eagle.
Die Locals im Blickpunkt: Neben Marcel Siem, Martin Kaymer und Yannik Paul (v.l.) starten viele weitere Deutsche in Green Eagle. | © Golfsupport.nl

Wenn vom 2. bis 5. Juni die Porsche European Open in Green Eagle südlich von Hamburg gastiert, sind neben zahlreichen internationalen Stars auch viele deutsche Profis am Start. Ein Überblick über die wichtigsten Spieler im Feld.

Glaubt man der Statistik, dürfte der Sieger bei der Porsche European Open 2022 schon vor dem ersten Abschlag feststehen. Er hieße Tommy Fleetwood. Und zwar deshalb, weil er Englands Spitzengolfer ist und auf dem Nord Course von Green Eagle seit der Turnierpremiere 2017 ausschließlich Engländer triumphierten. Jordan Smith (2017), Richard McEvoy (2018), Paul Casey (2019) und Marcus Armitage (2021). Allerdings: Blendet man den England-Faktor aus, ist die Liste der potenziellen Titelkandidaten vom 2. bis 5. Juni ähnlich lang wie der Platz. Nicolai und Rasmus Højgaard, die dänischen Top-Talente auf der europäischen Tour, Henrik Stenson, Robert MacIntyre, der 2019 Zweiter wurde hinter Casey, oder Pablo Larrazábal, der 2022 bereits zwei Titel auf der DP World Tour gewann, zählen zu den Favoriten. Auch Matt Wallace und sein Landsmann Andy Sullivan (genau, noch zwei Engländer!) haben in diesem Jahr bereits Turniere gewonnen. 

Kaymer, Siem, Long & Co. 

Im Fokus stehen ab der kommenden Woche aber auch eine Menge Profis aus Deutschland – nicht nur Martin Kaymer. Einer, der schon öfter vorne mit dabei war, ist Marcel Siem, immerhin vierfacher Turniersieger auf der DP World Tour. An die Porsche European Open hat der 41-Jährige eine ganz besondere Erinnerung: 2017 gelang ihm an Bahn 17 ein Hole-in-One, das ihm einen schnittigen Sportwagen des Titelsponors einbrachte. Seitdem ist keinem anderen Profi ein Ass an der vorletzten Bahn des Porsche Nord Course mehr gelungen. „Ich freue mich total auf das Turnier in Hamburg, den Platz und die Leute vor Ort. Green Eagle fühlt sich für mich an wie eine zweite Heimat.“ 

Freut sich auf seinen Abschlag in Green Eagle: Hurly Long.
Freut sich auf seinen Abschlag in Green Eagle: Hurly Long. | © Golfsupport.nl


Yannik Paul – reif für einen Titel?


Mit großen Erwartungen kommt auch Shootingstar Yannik Paul in den Norden. Bei der Soudal Open in Belgien hatte der 28-Jährige, der seine erste Saison auf der DP World Tour spielt, den Titelgewinn knapp verpasst. Dennoch ist seine bisherige Saisonbilanz beeindruckend: Bei elf Starts schaffte er zehn Mal den Cut. „Ich bin gespannt auf den Platz. Ich weiß, dass es ein sehr anspruchsvoller Kurs ist“, sagte Paul im Vorfeld. „Ich freue mich extrem, vor deutschen Fans zu spielen. Es macht immer sehr viel Spaß, den lokalen Support zu spüren. Bis jetzt habe ich in Deutschland nur als Amateur damals noch auf der European Tour gespielt, deswegen ist die Vorfreude riesig, jetzt auch als Profi in Deutschland aufzuteen. Ich möchte die Woche genießen und hoffe natürlich, am Finaltag vorne mit dabei zu sein.“ Hurly Long, der im vergangenen Jahr Deutschland bei Olympia in Tokio vertrat und mit drei Top-Ten-Resultaten in diesem Jahr ebenfalls respektable Ergebnisse auf der DP World Tour erzielte, wird auch auf dem Porsche Nord Course abschlagen.

Heimspiel in Hamburg

Auch Maximilian Kieffer, Nicolai von Dellingshausen, Matti Schmid, Max Schmitt, Bernd Ritthammer, Sebastian Heisele, Jannik de Bruyn, Yannick Schütz, Nick Bachem, Alexander Knappe, Freddy Schott und Marcel Schneider wollen in Green Eagle abschlagen. Und: Zwei Amateure gehen auch an den Start. Für Anton Albers aus Hamburg sind die Porsche European Open sogar ein Heimspiel. „So nah von zuhause auf Europas größter Tour mitspielen zu dürfen, ist mir eine Ehre. Ich freue mich riesig über die Chance und hoffe, viele bekannte Gesichter zu sehen.“ Neben Albers ist Philipp Katich der zweite Amateur im Feld.