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Dritter Tour-Titel: Försterling triumphiert in Tampa


11. März 2024 , Thomas Fischbacher


Triumph in Tampa: Alexandra Försterling
Triumph in Tampa: Alexandra Försterling | © Mark Runnacles/LET

Alexandra Försterling hat sich bei der Aramco Team Series Tampa ihren dritten Titel auf der Ladies European Tour gesichert. Die Deutsche setzte sich in Florida mit drei Schlägen vor Charley Hull durch.

Nur einen Schlag hinter der Spitze, Finalgruppe, die Solheim-Cup-Größen Carlota Ciganda und Charley Hull an der Seite – Alexandra Försterling war vor ihrer Finalrunde der Aramco Team Series Tampa sicher etwas nervöser als bei den meisten Auftritten auf der Ladies European Tour zuvor. Mehr als verständlich. 

Spielerisch war der Berlinerin aus dem National Team Germany diese besondere Konstellation nicht anzumerken. Ein frühes Birdie auf der zweiten Bahn senkte den Puls, weitere Unterspielungen auf Loch sechs und sieben folgten. Försterling, 24, übernahm die Spitze – obwohl direkt nach dem Birdie-Doppelpack bei windigen Bedingungen im Feather Sound Country Club ein erstes Bogey auf die Karte wanderte. 

Försterling: "Ein unglaubliches Gefühl…"

Doch Försterling meisterte die Nervenprobe mit einer verblüffenden Gelassenheit. Drei weitere Birdies auf den hinteren Neun festigten die Führung und sorgten am Ende für eine 67 (-5), die am Finalsonntag keine der übrigen prominenten Teilnehmerinnen im Feld unterbieten konnte. Überhaupt schafften es nur sie und Bronte Law (ebenfalls 67) unter die Marke von 70 Schlägen. Als die Absolventin der Arizona State University ihren letzten kurzen Par- Putt auf der 18 im Loch unterbrachte, betrug ihr Vorsprung drei Schläge auf Hull und vier auf deren Landsfrau Law. Der dritte Tour-Titel nach der Swiss Ladies Open sowie Mallorca Ladies Open 2023 war nach Runden von 67, 70 und 67 Schlägen (insgesamt -12) perfekt. 
 


"Ich bin überwältigt", freute sich die Gewinnerin der Siegprämie in Höhe von 68.717 Dollar. "Ich weiß nicht, was ich sagen soll! Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich war definitiv nervös, wie man es in einer Finalrunde immer ist, aber ich habe einfach versucht, aus den letzten Siegen zu lernen und einfach mein Spiel zu spielen, mich dem Wind anzupassen und Spaß zu haben. Ich habe wirklich versucht, geduldig zu bleiben, Spaß zu haben und einfach im Moment zu bleiben und nicht an die Vergangenheit zu denken. Das versuche ich jede einzelne Runde. Am Anfang war ich ein bisschen eingeschüchtert, aber es ist toll, mit diesen beiden [Charley und Carlota] zu spielen, sie spielen so gut, und ich musste einfach versuchen, mit ihnen mitzuhalten. Es hat wirklich Spaß gemacht."

Sprung in den Ranglisten, Krauter Sechste

Mit dem Sieg schiebt sich die Spielerin vom Golf und Land Club Berlin-Wannsee auf den zweiten Rang der Order of Merit und wäre aktuell als Zweite der LET-Solheim-Cup-Rangliste für das Top-Event im Robert Trent Jones Golf Club in Virginia (13. bis 15. September) qualifiziert. 

"Es wäre eine große Ehre, beim Solheim Cup zu spielen und Europa zu vertreten”, so Försterling weiter. “Das wäre fantastisch und würde mir sehr viel bedeuten." Ihre potentiellen zukünftigen Team-Kolleginnen konnte die junge Deutsche in Florida schon einmal nachhaltig beeindrucken.


Auch Aline Krauter gelang an der Ostküste des Sunshine State ein Top-Ergebnis. Die Gewinnerin der Womens Indian Open 2023 kam im Finale auf eine stabile 71 und landete auf einem starken sechsten Rang. Sophia Popov beendete ihr erstes Turnier nach Babypause mit einer 74 (+2) auf dem 44. Rang, Sophie Witt (83 im Finale) kam als 60. ins Ziel. Chiara Noja und Patricia Isabel Schmidt hatten den Sprung in die Finalrunde verpasst.

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