Putten

Der Zwei-Putt-Drill – für mehr Sicherheit auf dem Grün


4. Februar 2024 , Felix Grewe


Beim Putten gilt es vor allem, die Geschwindigkeit des Grüns richtig einzuschätzen.
Beim Putten gilt es vor allem, die Geschwindigkeit des Grüns richtig einzuschätzen. | © golfsupport.nl/Ken Murray/ism

Sind Sie es leid, immer wieder drei Putts und mehr zu benötigen, bis der Ball im Loch ist? Mit diesem einfachen Drill verbessern Sie Ihre Geschwindigkeitskontrolle – und putten schon bald viel präziser.

Ein guter Golfer zeichnet sich durch viele Fähigkeiten aus. Eine ist gewiss das Spiel auf dem Grün. Nirgendwo sonst kann man in kurzer Zeit auf wenigen Metern so viele Schläge verlieren. Die weitesten Drives, die sichersten Transportschläge und die präzisesten Pitches helfen Ihnen nur bedingt, wenn Ihnen beim Putten das Gefühl fehlt und es Ihnen an der nötigen Geschwindigkeitskontrolle mangelt. So wird der Albtraum von drei, vier oder noch mehr Putts plötzlich zur Realität. 

Auf die Geschwindigkeitskontrolle kommt's an

Doch auch wenn Sie sich nach vielen gespielten Runden und noch mehr vermasselten Putts irgendwann zumindest auf die heimischen Grüns in Ihren Clubs gut eingestellt haben, funktioniert es deshalb längst noch nicht auf jedem Platz. Um konstant erfolgreich zu sein, müssen Sie ein Meister darin werden, die nötige Putt-Geschwindigkeit schnell zu antizipieren und Ihr Spiel anzupassen. Ein paar Probeschläge vor der Runde auf dem Übungsgrün gehören zwar obligatorisch zu jeder Vorbereitung, reichen aber in der Regel nicht. Was hingegen wirklich helfen soll, ist eine Übung, die Golfpro Christy Longfield auf dem US-Portal golf.com verrät. 

Eine Übung mit zehn Bällen

Sie benötigen zwölf Ballmarkierungen (oder Tees) und zehn Bälle. Suchen Sie sich nun eine relativ flache Stelle auf dem Grün und positionieren Sie zwei Ballmarkierungen in einem Abstand von etwa 15 bis 20 Zentimetern. Zwischen ihnen befindet sich Ihr imaginäres Loch. Gut einen Meter weiter beginnen Sie nun in gleichen Abständen von ein paar Zentimetern die restlichen Markierungen auf einer Linie zu positionieren. Von jeder Markierung aus werden Sie gleich einen Ball putten. Das Ziel: Im besten Fall sollte jeder Ball zwischen Ihren zwei ersten Markierungen landen, also in der Nähe des imaginären Loches. Der Hintergrund ist klar: Gelingt es Ihnen auf einer Runde, die Bälle sicher in diesen Bereich zu putten, benötigen Sie anschließend nicht mehr als einen weiteren Putt zum Einlochen – die Zeit der drei Putts und mehr ist vorbei. 

Simulieren Sie den Druck des Wettkampfs

„Es geht bei dieser Übung nicht um den Schlag, nicht um die Richtung", sagt Longfield. „Es geht nur um die Geschwindigkeit." Wenn Sie sich die Übung anspruchsvoller gestalten wollen, setzen Sie sich das Ziel, alle zehn Putts hintereinander in Ihrem Korridor zu versenken. Schaffen Sie das nicht, beginnen Sie von vorn. „Wenn ich übe, simuliere ich so den Druck", sagt Longfield. In jedem Fall werden Sie so mit der Zeit zum Meister der Geschwindigkeitskontrolle auf dem Grün – und können viel entspannter auf die Runde starten...