Panorama

Golf macht glücklich


20. März 2022 , Thomas Kirmaier


Golfen macht glücklich - Lexi Thompson hat sich das Motto sogar auf den Putter gravieren lassen.
Golfen macht glücklich - Lexi Thompson hat sich das Motto sogar auf den Putter gravieren lassen. | © Stuart Franklin/Getty Images

Heute, 20. März, ist Weltglückstag. Was das mit Golf zu tun hat? Eine Menge. Aber lesen Sie doch einfach selbst.

Diese Situation kennt so gut wie jeder halbwegs ambitionierte Golfer: Die Kugel zischt wunderbar vom Sweet Spot, hebt ab und fliegt. Fliegt wunderschön, verschwindet allerdings im Wald, um dann – nach einem lauten „KLOCK!“ – vom Stamm eines gnädigen Baumes zurück auf die Bahn, noch besser: aufs Fairway oder gar Grün, zu hoppeln. Es gehört manchmal eben etwas Glück dazu. Auch im Golf, einer Sportart, die sonst von so vielen technischen und wissenschaftlichen Parametern getrieben ist. Glück. Manchmal braucht man einfach das, um gut zu spielen oder zu gewinnen.

Der Duden schreibt über Glück: „...etwas, was Ergebnis des Zusammentreffens besonders günstiger Umstände ist; besonders günstiger Zufall, günstige Fügung des Schicksals“. Oder auch: „angenehme und freudige Gemütsverfassung, in der man sich befindet, wenn man in den Besitz oder Genuss von etwas kommt, was man sich gewünscht hat; Zustand der inneren Befriedigung und Hochstimmung“. Hochstimmung. Genau die kommt doch bei uns Golfern auf, wenn es „KLOCK!“ macht, der Ball nach einer kompletten Umrundung der Lochkante noch fällt oder auf dem Wasserspiegel tänzelt und (spielbar) doch wieder auf die Wiese zurückhüpft. Glück kann und muss man manchmal haben. Überall. Im Golf ist es aber irgendwie doppelt schön, oder nicht?

Heute ist Sonntag, der 20. März. Es ist der Weltglückstag. Der hat eigentlich mehr einen politischen Hintergrund, denn er wurde am 28. Juni 2012 von der UN-Versammlung beschlossen und seit 2013 an jedem 20. März gefeiert. Das Streben nach Glück sei nicht banal, sondern ein ernst zu nehmendes Hauptthema in der Arbeit der Vereinten Nationen und soll daran erinnern, welche Bedeutung Glück und Wohlergehen als Ziel im Leben der Menschen haben.

Krasseste Glücksschüsse der Golfgeschichte


Kann Golf glücklich machen? Ein klares Ja! Wer auf dem Platz Bälle klopft, befindet sich in der Natur, auf dem Fairway, im Rough, im Wald oder eben auf dem Grün. Das alles ist? Genau: grün. Grün ist nicht nur die Farbe der Hoffnung, sondern auch des Glücks. Insofern macht vielleicht keine andere Sportart so glücklich wie Golf. Klar, nicht immer. Aber für den, der fleißig am Ball bleibt, immer öfter. Was Arnold Palmer mal so erklärt hat: „Je härter ich trainiere, desto mehr Glück habe ich.“ Man muss sein Glück eben auch erzwingen.

Golf baut nicht nur Stress ab, es macht auch glücklich. Renommierte Mediziner haben mit Studien bewiesen, dass bei kaum einer anderen Sportart so viel Serotonin und Dopamin freigesetzt werden. Während das eine Hormon für das Glücksgefühl sorgt, ist das andere für einen emotionalen Höhenflug zuständig. Was Golfer eigentlich schon immer wussten, lässt sich also wissenschaftlich belegen. Golfer leben nicht nur gesünder, sondern auch glücklicher. Das ist für uns die Kernbotschaft an diesem Internationalen Weltglückstag. Und Glück brauchen nicht nur wir Normalo-Golfer, sondern auch die Besten der Welt, wie das hier anhängende, sehr unterhaltsame Video mit schier unglaublichen Glücksschüssen (unter anderen von Marcel Siem und Martin Kaymer) eindrucksvoll beweist.

> > > Mehr zum Thema Golf & Glück