LPGA Tour

Top 20: Masson sieht Fortschritte nach Schwungänderung


6. Februar 2022 , Daniel Dillenburg


Mit neuem Schwung in die neue Saison: Caroline Masson.
Mit neuem Schwung in die neue Saison: Caroline Masson. | © golfsupport.nl/Rich Graessle/ism

Caroline Masson überzeugt bei der LPGA Drive On Championship mit ihrem ersten Top-20-Ergebnis der Saison und spricht über die vorgenommenen Änderungen an ihrem Schwung. Leona Maguire schreibt derweil irische Golfgeschichte.

Egal auf welchem Niveau man Golf spielt. Raum zur Verbesserung gibt es immer. So auch bei den besten Spielerinnen der Welt. Und so auch bei der viermaligen Solheim-Cup-Spielerin Caroline Masson. „Wenn ich ehrlich bin, war ich die vergangenen zwei Jahre nicht zufrieden mit meinem Schwung“, so die 32-Jährige, die seit 2013 im Profigeschäft unterwegs ist. Im Zuge der LPGA Drive On Championship in Fort Myers ging Masson etwas genauer auf ihren neuen Schwung ein, der langsam Früchte zu tragen scheint.

Nach einer starken 67 (-5) zum Auftakt des Events im Crown Colony Golf & Country zeigte sich Masson zufrieden mit dem neuen Gefühl über dem Ball. „Ich denke, ich bin auf einem richtig guten Weg und habe das Gefühl, dass mein Schwung besser wird.“ Die größte Änderung betrifft die Transitionsphase, also den Übergang von Rück- in Durchschwung. Hier arbeitet Masson daran, konstanter an den Ball zu kommen, indem sie den Schläger eher fallen lässt. „Ich hatte die Tendenz, den Ball von oben zu schlagen, und so kam ich immer etwas steil von außen an den Ball.“ Dies führte wiederum dazu, dass Massons Bälle gerne mal etwas zu weit nach links flogen. Hier sollen nun die neuen Kniffe ansetzen.

Dass nach solchen Eingriffen in den natürlichen Schwung, der seit Jahren praktiziert wurde, Geduld gefragt ist, ist klar. Umso schöner, wenn Masson Wochen erwischt wie die vergangene in Florida. Nach der 67 (-5) zum Auftakt, legte die LPGA-Siegerin zwei Runden von 72 (Par) und 68 (-4) nach. Mit dem Gesamtergebnis von -9 beendete die Nummer 55 der Welt das 54-Löcher-Event auf dem geteilten 20. Rang. Dies war Massons bestes Ergebnis seit dem zweiten Rang im Oktober 2021. Entlohnt wurde die Top-20-Platzierung mit knapp 16.000 US-Dollar. Viel wertvoller aber dürfte die Erkenntniss sein, dass sie sich auf dem richtigen Schwungweg befindet.

Gabsa mit gutem Abschluss

Mit Isi Gabsa erreichte eine weitere Deutsche die Finalrunde. Nach zwei 71er-Runden (-1) zum Auftakt, überzeugte die Münchnerin am Samstag mit einer 68 (-4) und der Verbesserung auf den geteilten 37. Rang bei -6. Hierfür gab es das erste Preisgeld des Jahres in Höhe von 8.400 US-Dollar. Für die 26-jährige Gabsa war dies das beste LPGA-Ergebnis seit August 2019.

Sophia Popov sowie Esther Henseleit scheiterten am Freitag am Cut und zumindest Popov legt nach den ersten drei Events der Saison erstmal eine Pause ein. Für Henseleit steht ab dem 10. Februar die Magical Kenya Ladies Open auf dem Programm, wo sie ihren Titel aus 2019 verteidigen will.

Ganz Irland kann stolz sein

Irische Golfgeschichte wurde von Leona Maguire geschrieben. Die 27-Jährige, die 2020 ihre Rookiesaison auf der LPGA Tour spielte, gewann als erste Irin einen Titel auf der größten Damentour der Welt. „Ich habe es noch nicht ganz verarbeitet“, so Maguire nach einer 67er-Finalrunde (-5), die sie auf ein Gesamtergebnis von 18 unter Par hievte. „Ich bin einfach sehr geduldig geblieben. […] Ich wollte mir den Sieg verdienen und ihn nicht geschenkt bekommen. Deswegen bin ich sehr stolz auf meine Leistung.“ Für den Titel erhielt Maguire, die zu den Entdeckungen des vergangenen Solheim Cups gehörte, knapp eine Viertel Million US-Dollar. Zweite wurde Lexi Thompson bei -15.

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Die LPGA Tour hat nach ihrem Florida-Swing nun erstmal knapp einen Monat spielfrei, ehe es ab 3. März in Singapur weitergeht.

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