Fitness

Warm-up: Aufwärmen ja – aber anders!


9. April 2024 , Felix Grewe


Lockerer Start: Rotationsbewegungen sollten Teil des Warm-ups sein.
Lockerer Start: Rotationsbewegungen sollten Teil des Warm-ups sein. | © golfsupport.nl/Jos Linckens

Wie Sie beim Warm-up nicht nur den Körper aufwärmen, sondern gleichzeitig auch noch Koordination und Schwungbewegung verbessern.

Als Stammgast auf der Golf.de wissen Sie natürlich, dass ein Aufwärmprogramm vor der Runde zu Ihrer Routine gehören sollte wie das Schnüren Ihrer Schuhe. Was vielen Amateuren jedoch nicht bewusst ist: wie vielfältig Sie ein Warm-up gestalten können – und dass es weit mehr Möglichkeiten gibt als die uralten und immer gleichen Standardübungen. Das weiß auch PGA Golf Professional Vaughan Hawtrey, dessen Botschaft im Video (s. unten) lautet: Aufwärmen ja, aber anders! 

Warm-up mit Koordination

„Das Aufwärmen ist nicht nur wichtig, um die Muskeln aufzuwärmen und zu dehnen, wir können auch den Schwung dabei trainieren“, erklärt er seiner Trainingsgruppe auf Fuerteventura. Doch bevor der Schläger ins Spiel kommt, rät Hawtrey dazu, den Körper durch lockeres tänzeln in Bewegung zu bringen. Dazu kreisen Sie die Arme, aber nicht zwingend nur in eine Richtung, sondern ruhig auch versetzt – etwa den linken nach vorn und den rechten nach hinten. „Wir kombinieren das Warmmachen immer mit Koordination“, sagt Hawtrey. 

Balancetraining beim Aufwärmen

Anschließend greifen Sie sich zwei Bälle, einen in jeder Hand. Werfen Sie ein paar Zentimeter in die Luft und fangen Sie sie wieder auf. Anschließend in Kombination mit lockerem Laufen auf der Stelle. Drehen Sie sich dabei auch im Kreis. Alles, was Sie koordinativ ein wenig herausfordert, ist effektiv. Stellen Sie sich auf ein Bein, während Sie die Bälle gleichmäßig werfen und fangen, so trainieren Sie Ihre Balance. Sie können die Arme dabei auch überkreuzen. Hawtrey macht’s im Video vor. 

Vorbereitung auf die Rotation

Jetzt greifen Sie zum Schläger. Legen Sie ihn waagerecht auf Ihre Schultern, greifen Sie ihn sowohl am Griff als auch am untersten Ende des Schaftes. Drehen Sie sich nun wechselseitig nach links und rechts, ähnlich wie beim Schwung, heben Sie dabei abwechselnd die Fersen vom Boden an. So gewöhnen Sie Ihren Körper an die Rotationsbewegungen und gleichzeitig trainieren Sie die optimalen Drehungen, die Hawtrey einfach verständlich im Videoclip erklärt. 

Die letzte Übung: Greifen Sie sich ein paar Bälle und werfen Sie sie so auf die Driving Range, als wären die Bälle flache Steine, die Sie über einen See hüpfen lassen wollen. Dabei üben Sie die Gewichtsverlagerung wie einem Golfschwung und auch die Bewegungen des Oberkörpers ähneln sich. 

Nach nur fünf Minuten haben Sie Ihren Körper aufgewärmt und dabei Koordination und Schwung trainiert. Jetzt dürfen Sie Bälle schlagen!

 

Im Video: Warm-up mal anders