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Kregler klettert vor Finalrunde


2. März 2024 , Stefan Bluemer


Nico Kregler vom Hamburger GC (© DGV/stebl)
Nico Kregler vom Hamburger GC (© DGV/stebl)

Nico Kregler hält als einziger Deutscher, der bei der 109. Spanish International Amateur Championship nach großen Wetterkapriolen im Cut ist, die Fahne in Schwarz-Rot-Gold hoch und schiebt sich mit dem drittbesten Score des Tages um fast 20 Plätze nach vorne. Der Youngster vom Hamburger GC hat am Finalsonntag gut Aussichten, noch in die Top Ten aufzusteigen.

Alcudia/Spanien – Bei dieser kuriosen Copa S. M. El Rey, die auf vier Runden Zählspiel verkürzt wurde und auf große Duelle im Matchplay verzichten muss, zeigt sich Nico Kregler nach einer gesundheitsbedingten Pause von einer sehr guten Seite. Der 17-Jährige liefert genau die Leistungen ab, die sich Bundestrainer Christoph Herrmann nach einer intensiven und arbeitsreichen Vorbereitung wünscht.Der Hanseat startete früh von Tee 10 und musste auf seiner Front Nine, der regulären Back Nine zunächst damit umgehen, drei Bogeys in Folge zu notieren. Stark war, wie Kregler darauf reagierte und auf seiner Back Nine das Blatt noch drehte. Mit drei Birdies und seinem vierten Bogey verbesserte er sich auf 73 (+1) Schläge. Wie wertvoll dieser Score im Laufe des Tages noch werden würde, war nur zu erahnen, denn die Bedingungen waren auf Mallorca erneut mehr als herausfordernd. Der Wind griff wieder heftig ins Spiel ein. Die 73 reichte, um sich um 19 Plätze zu verbessern, so dass der Athlet des Junior Team Germany vor der Finalrunde auf Rang 13 im Klassement auftaucht und sehr gute Aussichten hat, am Finaltag noch in die Top Ten aufzusteigen.

Tagesfazit

Der Athlet, der für die neue Saison der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf vom Hamburger L&GC Hittfeld zum HGC Falkenstein in die 1. Bundesliga wechselt, fasste seinen Tag sehr sachlich zusammen: „Heute war das Putten auf den Back Nine sehr gut. Außerdem waren die Approaches gut. Es ist schon etwas komisch, bei einem so großen Turnier erst zu spielen , dann Pause zu haben, wieder zu spielen und wieder eine Pause machen zu müssen. Aber wir haben die Pausen genutzt und sehr gut trainiert. Somit kam ich nicht wirklich aus dem Turniermodus raus.“

Lob vom Bundestrainer

Für seinen Auftritt kassierte der Schützling von Bundestrainer Christoph Herrmann ein dickes Lob: „Der Wind ist extrem aufgefrischt, sodass es immer anspruchsvoller wurde. Aber Nico hat es echt sehr gut hingekriegt. Er hat ein paar tolle Up-and-downs gemacht und ein paar schöne Putts lochen können. Platz 13 ist für den Moment mehr als respektabel. Wir hoffen natürlich, dass er morgen noch einen draufsetzen kann. Der Platz spielt sich weiterhin höchst anspruchsvoll, insbesondere natürlich durch den Wind, der sogar auf den schnellen Grüns seinen Einfluss hat. Man muss hier sehr konzentriert bei der Sache bleiben. Das hat Nico heute sehr gut gemacht und ich bin wirklich froh für ihn, weil er doch eine holprige Saisonvorbereitung hatte und lange ein bisschen auf der Suche nach seiner Form war. Er hat aber sehr gut mit seinem Trainer Philip Drewes gearbeitet, konsequent die Technik stabilisiert, körperlich aufgeschlossen und steht deshalb jetzt zurecht in diesem starken Feld so weit oben. Dies ist ein guter Zwischenstand. Wir hoffen morgen aufs Beste für einen guten Abschluss.“

Die Finalrunde bestreitet Nico Kregler gemeinsam mit dem Iren Sean Keeling und dem Spanier Bruno Marques. Dieser Flight wird um 9.24 Uhr von Tee 1 in den letzten Akt dieser so zerzausten Meisterschaft starten.