LIV Golf

Die drei wichtigsten Änderungen für 2024


9. November 2023 , Felix Grewe


Führt LIV Golf mit neuen Wegen in die nächste Saison: Tour-Boss Greg Norman.
Führt LIV Golf mit neuen Wegen in die nächste Saison: Tour-Boss Greg Norman. | © Michele Eve Sandberg/ism

LIV Golf geht neue Wege. Künftig wird es unter anderem eine Transferperiode geben. Welche Änderungen es in der kommenden Saison geben wird.

Die Überschrift verriet bereits das Wichtigste: „LIV Golf kündigt das erste Transferfenster des Sports an“, so die Dachzeile in einer Pressemitteilung der umstrittenen Tour. Es wird sich folglich eine Menge ändern in der kommenden Saison, was durchaus erwartbar war. Bisher lief es so: Die Zusammenstellungen der LIV-Teams passierten überwiegend hinter den Kulissen. Es gab zwar einige Wechsel, in der Regel jedoch ohne großes Brimborium, vor allem ohne lange Spekulationen, wie sie etwa im Fußball zum Tagesgeschäft gehören. Künftig könnte es auf der LIV Tour genau so ablaufen, zumindest ähnlich. Dazu weiter unten mehr. Die drei wichtigsten Veränderungen für die Saison 2024 im Überblick: 

1) Ein neues Turnier zum Einspielen

Zum Start der neuen Saison veranstaltet LIV erstmals ein sogenanntes „Play-in“-Turnier, also ein Event zum Einspielen. Vom 8. bis 10. Dezember starten die Spieler der Tour bei der „LIV Golf Promotions“ in Abu Dhabi über 36 Löcher. Es geht um ein Preisgeld von 1,5 Millionen Dollar. 

2) Wiederverpflichtungen und Vertragsverhandlungen

Die Spieler von LIV Golf werden künftig am Ende jeder Saison in drei Kategorien unterteilt: „Lock Zone“, „Open Zone“ und „Drop Zone“. Die „Lock Zone“ bilden die 24 besten Profis des Jahres. Sie erhalten ein garantiertes Angebot für eine Vertragsverlängerung mit ihrem Team – und können frei entscheiden, ob sie annehmen oder einen Wechsel anstreben. In die „Drop Zone“ rutschen jene Spieler, die schlechter platziert sind als Platz 45 im LIV-Jahresranking. Sie drohen abzusteigen, erhalten kein gesichertes Angebot für eine Verlängerung, dürfen jedoch beim nächsten „Play-in“-Turnier teilnehmen. Spieler in der „Open Zone“ sind frei verfügbar und berechtigt, bei einem beliebigen Team zu unterschreiben. Zudem bleiben weitere Wechsel von anderen Touren möglich, etwa von der PGA Tour zu LIV Golf. 

3) Transferperiode

Innerhalb eines offiziellen Zeitfensters dürfen künftig Vertragsverhandlungen stattfinden – Spieler und Teams können Verlängerungen und Wechsel aushandeln. Offen ist, wie medienwirksam diese Transferperiode gestaltet wird. Es ist jedoch davon auszugehen, dass LIV Golf die Neuerungen auch dafür nutzen wird, in der Golfwelt eine noch größere Aufmerksamkeit zu gewinnen.