DM AK14/16

Lena Geier und Sophie Bingel triumphieren am Hohenhardter Hof


24. September 2023 , Matthias Lettenbichler


Deutsche Meisterinnen 2023: Lena Geier (links) und Sophie Bingel triumphieren nach 54 Löchern am Hohenhardter Hof in den Altersklassen 14 und 16. Foto: DGV/mat
Deutsche Meisterinnen 2023: Lena Geier (links) und Sophie Bingel triumphieren nach 54 Löchern am Hohenhardter Hof in den Altersklassen 14 und 16. Foto: DGV/mat

Lena Geier und Sophie Bingel sind die Deutschen Meisterinnen 2023 in den Altersklassen 14 und 16. Auf dem anspruchsvollen Par-72-Parcours der Golfanlagen Hohenhardter Hof im baden-württembergischen Wiesloch feiert Lena Geier, Spitzenspielerin des Quellness Golf Resort Bad Griesbach, nach drei Zählspiel-Runden mit gesamt 11 unter Par einen beeindruckenden Start-Ziel-Sieg und setzt sich mit acht Schlägen Vorsprung vor Lily Reitter vom GolfPark Gerolsbach durch. In der AK16 liegt Sophie Bingel, Spielerin des Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee, nach 54 hart umkämpften Löchern mit 3 unter Par einen Schlag vor Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg.

Wiesloch – An diesem 24. September 2023 in der Finalrunde eines großen Golfturniers eine weiße Golfkappe und ein blaues Poloshirt zu tragen, war mit Sicherheit kein Fehler. Die Spanierin Carlota Ciganda kann dazu noch ihren Enkelinnen eine schöne Geschichte erzählen, nämlich die, als sie mit diesem Sonntags-Outfit in der Finca Cortesin vor heimischem Publikum aus einem halben Meter den entscheidenden Putt gelocht und damit dem Team Europa den Solheim Cup gesichert hat, mit dem denkbar knappsten Ergebnis von 14:14 – Titel verteidigt! Eine Geschichte zu einer weißen Golfkappe und einem blauen Poloshirt kann aber auch Lena Geier erzählen, die ziemlich genau zeitgleich etwa 2200 Kilometer weiter nordwestlich in Wiesloch in Baden-Württemberg im selben Outfit mit einem finalen Putt aus einem halben Meter die Deutsche Meisterschaft der AK14 unter Dach und Fach gebracht hat, mit dem denkbar klarsten Ergebnis von 11 unter Par – acht Schläge Vorsprung! Ein phänomenaler Start-Ziel-Sieg – mit Runden von 67, 67 und 71 Schlägen auf dem Par-72-Parcours der Golfanlagen Hohenhardter Hof hatte sie die Konkurrenz dominiert, in allen drei Durchgängen das jeweils beste Resultat unterschrieben und den mitgereisten Fans und der Familie am Ende Freudentränen in die Augen getrieben.

Die Bilder der Siegerehrung

„Heute darf ich Dich nach all den Jahren das erste Mal umarmen!“ Die pure Freude, mit der etwa Denis Prössel, PGA Professional und Golflehrer im Quellness Golf Resort Bad Griesbach, seiner Schülerin Lena Geier zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft gratulierte, war herzlich und sprachlos, glücklich und zufrieden, voller Stolz und auch Bewunderung, stolz nicht nur auf das, was die bayerische Spitzenspielerin da soeben geleistet hatte, sondern natürlich auch auf den gemeinsam zurückgelegten Weg. Seit sieben Jahren arbeitet das Duo zusammen, seither hat Lena Geier von den Minis über die AK10 und AK12 bis nun hin zur AK14 auf nationaler Ebene alles abgeräumt, was es hierzulande im Golf zu gewinnen gibt. Bei der DM im letzten Jahr im Golf Resort Weimarer Land musste sie in der AK14 noch Lea Geis vom GC St. Leon-Rot den Vortritt lassen, war tief enttäuscht, und zog dann eine einzige Konsequenz: „Ich habe mehr trainiert. Eigentlich jeden Tag“, so Lena Geier. Jeden Tag zwei bis sechs Stunden auf den Golfanlagen in Bad Griesbach, zweimal die Woche mit Coach Denis Prössel, und mit einem klaren Ziel: Dem DM-Titel 2023 in der AK14.

Endergebnis AK14 >>>

Bereits im Vorfeld des Turniers war klar, dass Lena Geier als haushohe Favoritin nach Wiesloch anreisen würde, doch die Art und Weise, wie sie sich schließlich diesen Titel gesichert hat, ist „mehr als beeindruckend“, so konstatierte am Ende auch Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl. Mit einer 67er-Runde eröffnete die 14-Jährige den Wettbewerb am ersten Tag, legte in Durchgang 2 eine weitere 67 nach und war zu diesem Zeitpunkt mit nun 10 unter Par der Konkurrenz schon weit enteilt, spielte im Grunde ihr eigenes Turnier. Clean, cool, fast stoisch spulte sie ihr Programm ab, stets voll fokussiert. Ein heftiger Regenschauer in Runde 2 an Bahn 13? Kein Problem: Schwarzes Regenzeug an, den Ball aufs Grün, Birdie! Wieder Sonne an Bahn 15? Fein, Ball aufs Grün, Birdie!

Der Platz als Spielwiese

Wenn Lena Geier über den Platz marschiert, hat man den Eindruck, sie könnte das auch sechs Tage in Folge tun, jeweils 36 Löcher am Tag. Mühelos. Sie wirkt in jeder Situation austrainiert, joggt mehr die Hügel hoch, als dass sie geht. Der Platz scheint nicht ihr Gegner, er ist ihre Spielwiese, auf dem sie Spaß hat am Gewinnen. Wenn sie etwas langweilt, dann das Warten, bis die Gegnerinnen aufgeschlossen haben und endlich eingelocht, damit es weitergehen kann zum nächsten Abschlag.

Mit sieben Schlägen Vorsprung vor Lily Reitter vom GolfPark Gerolsbach startete sie in Wiesloch in die Finalrunde der Deutschen Meisterschaft und ließ auch da keinen Zweifel daran, dass der Siegerpokal der AK14 in der Saison 2023 nach Bad Griesbach mitgenommen wird. Mit Power-Drives und präzisen Eisen bezwang sie den anspruchsvollen Par-72-Parcours der Golfanlagen Hohenhardter Hof ein weiteres Mal, und auch wenn nicht ganz so viele Putts fielen wie in den Tagen zuvor, so unterspielte sie mit einer 71er-Runde doch erneut, stellte auf 11 unter Par und siegte souverän vor Lily Reiter (70, 71, 72/-3) und Yoo Jin Bae vom GC St. Leon-Rot (73, 69, 82/+7).

Fotos der Finalrunde der AK14

„Ich bin sehr glücklich, das ganze Training hat sich ausgezahlt, es hat an diesem Wochenende eigentlich alles funktioniert“, freute sich die junge Championesse über die makellose Vorstellung. „Auf den Back Nine muss jeder Abschlag perfekt sitzen, sonst ist der Ball schnell weg. Die Grüns waren sehr schmal und deshalb anspruchsvoll, aber auch die Up&Downs haben gut geklappt.“ Weshalb es so viel besser lief als im letzten Jahr? „Es steckt richtig viel Training dahinter.“ Jeden Tag Training, zwei bis sechs Stunden, und zweimal die Woche Coaching bei Denis Prössel.

Als Lena Geier umringt von Familie und Fans zurück zum Clubhaus kommt, wartet da schon Bundestrainer Sebastian Rühl, gratuliert herzlich und ist sichtlich beeindruckt von dem, was die junge Griesbacherin da soeben abgeliefert hat. Ihrem nächsten Ziel, „bald mal in einen Nationalkader zu kommen und auch mal internationale Turniere zu spielen“, dürfte damit nichts mehr im Wege stehen. Denn das ist die Bühne, auf der Lena Geier sich fortan zeigen und beweisen will. Um dann eines Tages vielleicht auch einmal beim Solheim Cup an den Abschlag zu gehen. Und wenn sie dann wieder eine weiße Golfkappe und ein blaues Poloshirt trägt, dann kann das Team Europa gar nicht verlieren, sondern wird vermutlich mit ziemlich deutlichem Vorsprung gewinnen.

Stimmen

Denis Prössel, seit 2016 Trainer von Lena Geier im Quellness Golf Resort Bad Griesbach: „Lena hat das gesamte Jahr über schon extrem gut gespielt, und es tut so gut, zu sehen, wie sie die Dinge umsetzt, und dass sie irgendwie anders ist als andere. Ich versuche – ihr ebenso wie meinen anderen Spielerinnen und Spielern – immer zu vermitteln, dass zum Beispiel so eine Deutsche Meisterschaft nichts anderes ist als irgendein anderes Turnier. Es geht darum, 18 Löcher zu spielen, und in diesem Fall eben dreimal 18 Löcher. Auch diese Distanz kann Lena gehen, ihr machen auch zweimal 18 Löcher an einem Tag nichts aus. Und vor allem hat sie Spaß an dem, was sie da tut. Ihre ganz besondere Stärke sind die langen Schläge. Sie haut so gute, so konstante Drives, macht wenig Fehler und verfügt bereits über ein ziemlich komplettes Repertoire, wenngleich wir natürlich immer noch viel arbeiten müssen.“

Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl: „Bei dieser Deutschen Meisterschaft konnte ich bei einigen Spielerinnen zwischen den Zeilen sehen, wieviel ihnen Golf bedeutet, wieviel sie dafür einsetzen. Es wird sehr deutlich, dass einige sehr hohe Zeile haben. Ich betone das deshalb so, weil gerade bei den Spielerinnen der AK14 und AK16 früher mal Golf so das Hobby nebenbei war, und etwas, was man halt auch gemacht hat, aber es waren eben auch viele andere Dinge sehr wichtig; die Karriere im Golf hat man manchmal gar nicht so gesehen. Das hat sich gedreht, und das lässt natürlich das Bundestrainer-Herz hüpfen. Wir überlegen nun, was der Nationalkader diesen hochmotivierten Menschen bieten kann, denn genau für diese Menschen, die rauskitzeln wollen, was möglich ist, und die Höchstleistungen abliefern möchten – für genau diese ist der Nationalkader gemacht und gedacht, und ich freue mich sehr, genau diese Spielerinnen zu unterstützen. Was beispielsweise Lena Geier macht, ist tatsächlich beeindruckend. Sie hat generell eine beeindruckende Sasion gespielt, und sie hat bereits jetzt Fähigkeiten, die die Spreu vom Weizen trennen – gerade auch im mentalen Bereich. Sie hat bereits viele Dinge an vielen Stellen sortiert und ist ein sehr beeindruckendes Talent – das kann man nicht anders sagen. Am DM-Wochenende lief ja parallel auch der Solheim Cup, und da gab es ein großartiges Comeback der Europäerinnen. Lena ist zum Beispiel jemand, der genau diese Träume hat, der eines Tages genau bei einem solchen Turnier spielen will. Jemanden auf diesem Weg zu unterstützen ist eine große Freude, und jemanden auf diesem Weg auch so glücklich zu sehen, das ist eine tolle Kombination bei Lena Geier.“

Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl zum Par-72-Meisterschaftsplatz der Golfanlagen Hohenhardter Hof: „Auf dieser Golfanlage musst Du schon Deine Siebensachen sortiert haben, um gut von A nach B zu kommen. Der Platz ist sehr anspruchsvoll, besonders in Richtung Grün, mit starken Hanglagen und schmalen Spielbahnen. Hier darf man weder die Bahn noch das Grün an der falschen Stelle verfehlen, und es gibt auf dem Weg zum Grün einige sehr komplexe Aufgaben. Wer hier Deutsche Meisterin wird, zumal wie im Fall von Lena Geier doppelstellig unter Par, der kann Golf spielen.“

Trio dominiert die AK16

So klar die Rollenverteilung in der AK14 dieser Deutschen Meisterschaft 2023 war, so eng war die Konkurrenz in der Altersklasse 16 beisammen – zumindest das Spitzentrio. Und vom ersten Turniertag an bestimmten zwei Berlinerinnen das Geschehen: Sophie Bingel und Lavinia Bürger vom Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee absolvierten den ersten Durchgang des Turniers mit 67 beziehungsweise 68 Schlägen, belegten damit die Plätze 1 und 2 und hielten die Verfolgerinnen Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg und Laura Hätty vom Mainzer GC auf Distanz, die mit jeweils 71 Schlägen zurück ins Clubhaus kamen. Während Sophie Bingel mit drei Birdies auf den ersten vier Löchern einen Traumstart erwischte, spielte Lavinia Bürger die letzten fünf Löcher sechs unter Par.

Nach 36 Löchern war dann Lavinia Bürger vorn, die in Runde 2 eine 71 unterschrieb, gesamt auf fünf unter Par stellte und damit zwei Schläge Vorsprung vor Sophie Bingel (74) und Laura Schedel (70) hatte; der Rest des Feldes lag zumindest drei Schläge zurück, und die Zuschauerinnen und Zuschauer durften sich auf einen spannenden Dreikampf in der Schlussrunde freuen.

Endergebnis AK16 >>>

Und dieser Erwartung wurden die Spielrinnen vollends gerecht: Vor allem Sophie Bingel, die ihre Finalrunde mit zwei Birdies eröffnet, und Laura Schedel durch ein starkes Finish, wechseln sich am Sonntag mehrfach in der Führung ab. Nach 54 Löchern gibt es schließlich den denkbar knappsten Zieleinlauf: Mit einer 72er-Runde und gesamt 3 unter Par holt sich Sophie Bingel den Titel der Deutschen AK-16-Meisterin, liegt einen Schlag vor Laura Schedel (73) und drei Zähler vor ihrer Clubkollegin Lavinia Bürger (77); die 16-Jährige Berliner krönt damit eine hervorragende Saison 2023 und holt sich ihren ersten DM-Titel.

„Es fühlt sich super an, Deutsche Meisterin zu werden, aber es war auf jeden Fall ein harter Kampf“, so die überglückliche Gewinner, nachdem der letzte Putt souverän gelocht und die Freudentränen wieder getrocknet waren. „Die erste Runde hat mich sehr nach vorne gebracht, aber nachdem am Samstag bei der 73 nicht alles wie geplant lief, war es heute einfach nur nervenaufreibend. Mit Lavinia im Flight zu spielen, war für mich auch echt schwer, denn sie ist meine beste Freundin, und hier gegen sie zu spielen, war nicht einfach. Aber das Turnier hat super viel Spaß gemacht, und ich habe am Ende die Nerven behalten, das war das Allerwichtigste!“

Und nicht nur das: Neben guten Nerven im direkten Duell mit Lavinia Bürger zeigte Sophie Bingel auch, dass sie das volle Schlagrepertoire beherrscht, in der Saison 2023 exzellent trainiert hat und auch einen fordernden Golfplatz wie den der Golfanlagen Hohenhardter Hof bestens im Griff hat. „Vor drei Wochen bei den Italian Girls bin ich noch Zweite gworden und habe im Stechen verloren, deswegen freue ich mich umso mehr, dass es heute mit dem Sieg geklappt hat. Ich finde die Front Nine auf diesem Platz sehr anspruchsvoll, da muss man sich die Birdiechancen wirklich erkämpfen. Und auf den Back Nine kommt alles auf den Abschlag an – der muss sitzen, dann passt das! Die Grüns waren super, mein Putten war mega die Tage, und das hat mich auf jeden Fall weitergebracht. “

Bis dahin gebracht, wo sie sportlich aktuell steht, nämlich als Deutsche Meisterin an der Spitze ihrer Altersklasse, haben sie die PGA Golfprofessionals und Trainer des Golf- und Land-Club Berlin Wannsee: Golf spielt Sophia Bingel, seit sie drei Jahre alt ist, mit Sieben wechselt sie nach Berlin-Wannsee, wird dort von Headcoach Mario Hansch sowie Thilo Pantzke gecoacht – letzterer klaute dann auch gleich mal megastolz die DGV-Fahne am 18. Grün und packte sie als Souvenir in seinen Rucksack. Ein Andenken, das zweifellos einen Ehrenplatz in der Trophäengalerie am Wannsee finden wird.

Laura Schedel mit exzellenter Platzstrategie

Einen Ehrenplatz in der privaten Erfolgs-Vitrine gibt es sicherlich auch für die Silbermedaille, die sich Laura Schedel mit einer starken und vor allem sehr konstanten Vorstellung über drei Runden sicherte. Mit 71, 70 und 73 Schlägen absolvierte die Spielerin des GC Schloss Guttenburg den Parcours am Hohenhardter Hof, spielte taktisch überragend und schob sich nach 54 Löchern auf Rang 2 zwischen die beiden Berlinerinnen, nur um einen Zähler geschlagen von Sophie Bingel; als Deutsche Vizemeisterin nahm auch sie die Glückwünsche von Bundestrainer Sebastian Rühl entgegen.

Der hatte ein spannendes Turnier mit gutem Golf gesehen, und in der Finalrunde dann auch wieder eine starke Sofia Maier-Borst: Die Spielerin des GC St. Leon-Rot war mit dem besten Handicap-Index als Top-Favoritin angereist und fand in der Schlussrunde zurück zu guter Form, spielte mit einer 69 das beste Ergebnis des gesamten Feldes und schob sich mit letztlich 1 über Par noch vor auf den vierten Rang (76, 72, 69).

Fotos der Finalrunde der AK16

Fotos der Finalrunde der AK14

Die Bilder der Siegerehrung

 

Endergebnis AK16 >>>

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Stimmen

Mario Hansch, Trainer von Sophie Bingel im Golf- und Land-Club Berlin-Wannsee: „Sophie ist ein wahnsinnig motiviertes Mädchen, trainiert sehr viel und liebt Golf über alles. Eine ihrer Aussagen ist: ,Ein Tag ohne Golf ist kein guter Tag!‘ Sie spielt am liebsten jeden Tag, und das von morgens bis abends. Für einen Trainer ist sie eine ganz tolle Spielerin, weil sie das, was sie hört, aufsaugt, versucht umzusetzen und mit einer hohen Leistungsmotivation an den Themen dran ist und schlichtweg die beste Golferin werden will, die sie werden kann. Und ich glaube, sie kann eine ziemlich gute, ja eine sehr gute Golferin werden. Wenn sie spielt, ist sie eine Kämpferin durch und durch, sie fightet bis zum letzten Loch, wie wir das ja jetzt auch bei dieser Deutschen Meisterschaft erlebt haben. Sophie hat eine extrem hohe Eigenmotivation, ganz viel Talent und ganz viel Willen. Sie ist so etwas wie der Coaches-Dream – mehr kann man sich nicht wünschen.“

Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl: „Sophie Bingel hat die ganz besondere Gabe, auf jedem Fall wenige Schläge zu machen. Selbst wenn mal ein Schlag nicht so toll ist, dann findet sie zum Beispiel eine Möglichkeit, das im kurzen Spiel wieder auszugleichen. So banal das klingt: Sie hat die Fähigkeit, den Ball schnell ins Loch zu bekommen. Und das ist eine Fähigkeit, die man gar nicht so einfach coachen kann. Natürlich kann man leistungsbestimmende Faktoren trainieren, aber Dinge wie Effizienz und Klarheit, was in einer bestimmten Situation zu tun ist, ebenso wie strategisch-taktische Dinge, die auch in Drucksituationen funktionieren müssen, die lassen sich nicht so einfach antrainieren – sie hat das alles. Sophie hat dieses Spiel maßgeblich verstanden.“

Alle Fotos der drei Turnierrunden der AK14 und AK16 2023 sind in der DGV-Bildergalerie abrufbar >>>