Berlin-Wannsee schlaggleich mit Hösel vorne

Enge Leistungsdichte sorgt bei DMM AK 18 Jungen für spannende Vierer und lässt zahlreiche Teams von einer Medaille träumen.

Oberaula - Im Herzen Deutschlands, im Kurhessischen Golfclub, haben sich die 15 besten Mannschaften der Altersklasse 18 der Jungen bereits in den Vierern am ersten Turniertag der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft (DMM) einen intensiven Schlagabtausch geliefert. Am Ende der Runde grüßte das Team des G&LC Berlin-Wannsee von der Spitze des Feldes, schlaggleich mit den Spielern des GC Hösel. Doch auch die Konkurrenz darf sich noch berechtigte Hoffnungen auf einen Platz auf dem Podium machen, trennten die Dritt- und Neuntplatzierten schließlich am Ende des Tages nur vier Schläge.

Mit Zwischensprint auf Back Nine zur besten Runde des Tages

Muye Wang und Maik Süßbier benötigten bei den Hauptstädtern etwas Zeit, um so richtig in Fahrt zu kommen, nachdem sie zu Beginn ihrer Runde erstmal konstant zu Pars lochten. Das erste Bogey schien dann aber wie ein Dosenöffner zu wirken. Unmittelbar nach dem Schlagverlust gelang ihnen an einem Par-3 das erste Birdie, auf welches zu Beginn der Back Nine weitere folgen sollten. Platzierte Annäherungsschläge ermöglichten ihnen wiederholt Putts zu Schlaggewinnen, so dass das Berliner Duo mit drei Schlägen unter Par an den letzten Abschlag trat. Auch wenn sie hier, unmittelbar vor Erreichen des Clubhauses, noch einen Schlag abgeben mussten, mit einer 70 und zwei unter Par gelang ihnen trotzdem die beste Runde des Tages. Auch dank eines Eagles fügten Arthur Alpay Akpinar und Henrik Franz Koglin eine 73 zum starken Teamergebnis hinzu – gleichbedeutend mit eins unter Par in der Gesamtwertung.

Den selben Score brachten auch die Spieler des GC Hösel ins Ziel.Clemens Decker und Konstantin Stamm steuerten emit zwei Birdies bei einem Schlagverlust eine starke 71 zum Mannschaftsergebnis bei, Paul Borowski und Alexander Hoerner egalisierten zweimal ein Bogey und notierten mit Par den drittbesten Score des Tages. Beide Mannschaften haben also die identische Ausgangslage, wenn es am Sonntag in die finalen sechs Einzel geht.

Kopf-an-Kopf-Rennen auf den Verfolgerpositionen

Doch die Verfolger lauern in geballter Stärke nicht weit hinter dem Führungsduo. Im direkten Rennen um den dritten Medaillenplatz fanden sich mit dem GC Augsburg und dem GC St. Leon-Rot zwei weitere Teams schlaggleich im Ranking wieder. Die Golfer aus Bayern verbuchen neben einer 71 mit eins unter Par eine 76, was zum vorläufigen Gesamtergebnis von drei über Par für das Team führte. Selbiges hatten auch die Akteure der Nachwuchsschmiede aus St. Leon-Rot am Ende auf ihrer Anzeige stehen. Eine 73 sowie 74 waren die Grundlage dafür, dass auch sie die Medaillen fest im Blick haben.

Das Gleiche gilt allerdings auch für die weiteren direkten Verfolger. Mit dem Hamburger L&GC Hittfeld (+4), dem GC Mannheim-Viernheim sowie dem Münchener GC (jeweils +5) sowie dem GC Hamburg Wendlohe und dem GC Hubbelrath (jeweils +7) befanden sich gleich fünf Mannschaften zum Auftakt der DMM in einem Fenster von nur drei Schlägen und das ganze unmittelbar hinter den Medaillenrängen.

Für Spannung ist also auch in dieser Altersklasse gesorgt, wenn die Spieler am Sonntag zu ihren entscheidenden einzeln an den Abschlag treten werden. Im Endeffekt werden dann lediglich die zwei besten Ergebnisse der Vierer sowie die fünf besten Scores der jeweiligen Einzel in die Gesamtwertung einbezogen. Es kann sich also noch viel im Leaderboard verschieben.