PGA Champ.

Deutsches Duo verbessert und im Cut


20. Mai 2023 , Daniel Dillenburg


Präsentiert sich bislang äußerst stabil: Stephan Jäger.
Präsentiert sich bislang äußerst stabil: Stephan Jäger. | © Warren Little/Getty Images

Bei ihrer jeweiligen PGA-Championship-Premiere gelingt sowohl Stephan Jäger als auch Yannik Paul die Qualifikation für die beiden Finalrunden im Oak Hill Country Club in Rochester, New York. Bei Paul wurde es eine Punktlandung.

Schöner hätte man sich den zweiten Tag der PGA Championship in Oak Hill aus deutscher Sicht nicht ausmalen können. Sowohl Stephan Jäger als auch Yannik Paul überzeugten mit ihren gezeigten Leistungen in Runde zwei und qualifizierten sich für Wochenendgolf beim Major. Jäger ließ am Freitagvormittag eine starke 70 (Par) auf seine 72 (+2) vom Vortag folgen, um acht Plätze auf dem Leaderboard nach oben zu klettern.

Der Münchner, der seine erste PGA Championship spielt und nur dank zahlreicher Absagen ins Feld gerutscht ist, notierte drei Birdies und ebenso viele Bogeys und geht nun als geteilter 30. (+2) ins Wochenende. Die Statistiken zeigen, dass Jäger vor allem im langen Spiel zu den besten im Feld zählt. In der Kategorie „Strokes Gained: Tee to Green“ rangiert er auf Rang sieben (7,845). Jetzt muss nur noch der Putter heiß laufen – der 33-Jährige benötigte durchschnittlich 31 Putts pro Runde (T106). Dann kann Jäger sein bislang bestes Major-Ergebnis (T34 US Open 2020) unterbieten.

Pauls Punktlandung

Zu den größten Gewinnern des zweiten Tages in Rochester, New York, zählte Paul, ein weiterer PGA-Debütant. Auf dem so unfassbar anspruchsvollen Setup im Oak Hill Country Club – nur neun Spieler liegen nach zwei Runden unter Par – gelang dem gebürtigen Frankfurter eine Runde in den Sechzigern. Und die war auch bitter nötig. Denn Paul lag nach der ersten Runde (76, +6) außerhalb der Top 100 und wusste, dass er sich massiv verbessern müsste, will er seinen ersten Cut bei einem Major überstehen.

Der 29-Jährige zeigte am Freitag in der Tat ein anderes Gesicht. Im Vergleich zur ersten Runde traf Paul drei Grüns mehr, lag damit bei 14 getroffenen Grüns – niemand im Feld war in Runde zwei präziser. Und wenn die Annäherungen mal nicht auf der Putting-Fläche landeten, dann rettete er in 50 Prozent der Fälle das Par.

Nur drei Bogeys wanderten auf Pauls Karte – davon ein Drei-Putt an der schwierigen Sechs. Zudem notierte er vier Birdies. Die beste und entscheidende Phase in seiner Runde erwischte Paul zu Beginn der Back Nine, als er zwischen Loch elf und 14 drei Birdies spielte. Dank einer starken 69 (-1) ging es 55 Plätze nach oben, auf den geteilten 59. Rang (+5). Damit lag Paul genau auf der Cut-Marke. Und Golf-Deutschland kann sich auf ein Major-Wochenende mit gleich zwei deutschen Hoffnungen freuen.

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