PGA Champ.

Rory, Rahm und ein paar Geheimtipps – die Favoriten der PGA Championship


16. Mai 2023 , Thomas Fischbacher


Favoriten für die PGA Championship: Zehn Kandidaten im Check
Favoriten für die PGA Championship: Zehn Kandidaten im Check | © golfsupport.nl

Wer holt die Wanamaker Trophy 2023? Ein Blick auf klare Anwärter und ein paar Namen, die bei den Wettbüros sicher nicht ganz oben auf der Liste stehen.

Am Donnerstag geht es los im Oak Hill Country Club im Bundesstaat New York. Die Elite versammelt sich zum zweiten Major des Jahres und spielt um die Wanamaker Trophy (sowie um eine stolze Preisgeldsumme von 2,7 Millionen für den Sieger). Der mächtige Henkelpott ist aufgrund der Stärke des Feldes vielleicht die am schwierigsten zu erringenden Major-Trophäe überhaupt. Mit Will Zalatoris (Rücken) fällt nur ein Spieler aus den Top 100 aus. 

Wir werfen einen Blick auf das Feld und stellen zehn Protagonisten vor, die das Zeug haben, in Rochester ganz oben mitzuspielen. 

Die Top-Favoriten: Jon Rahm und Scottie Scheffler
Die Top-Favoriten: Jon Rahm und Scottie Scheffler | © golfsupport.nl/Joe Robbins, David Buono


Die Top-Favoriten

Jon Rahm  

Dass der amtierende Masters-Gewinner zu den Top-Favoriten des darauf folgenden Majors gehört, ist keine große Überaschung. Vor allem, wenn er wie Rahm neben dem Matsres bereits bei drei weiteren Turnieren in diesem Jahr triumphieren konnte – und den FedExCup mit deutlichem Vorsprung anführt.

Scottie Scheffler 

Wenn einer den Spanier bezwingen kann, dann doch dieser Scottie Scheffler, Masters-Gewinner von 2022. Bewies mit Platz fünf in Texas zuletzt eine gute Form und triumphierte 2023 bereits in der Wüste (Phoenix Open) als auch in Florida (Players). 

Realistische Chance auf den Titel: Rickie Fowler, Jordan Spieth, Rory McIlroy und Phil Mickelson
Realistische Chance auf den Titel: Rickie Fowler, Jordan Spieth, Rory McIlroy und Phil Mickelson | © golfsupport.nl/Brian Spurlock, David Jensen, Ken Murray


Realistische Chancen

Phil Mickelson 

Ein 52-Jähriger unter den Favoriten? Wie bitte? Nun ja, ein 52-Jähriger, der sein letztes Major mit knapp 51 Jahren gewonnen hat, kann man entgegnen. Und der bereits beim Masters nicht weit weg war, mit 52 erneut einen der ganz großen Titel zu holen. 

Rory McIlroy 

Zweifelsohne mit dem wohl größten Talent seit Tiger Woods gesegnet, aber leider seit neun Jahren immer dann mit der Handbremse unterwegs, wenn es um die Major-Titel geht. Zuletzt frustriert, nachdem es in Augusta nicht für den Cut reichte. So frustriert, dass er auf drei Millionen Dollar verzichtete, nur um seine Ruhe zu haben.

Jordan Spieth 

Erlebt bei der PGA Championship jedes Jahr das, was McIlroy in Augusta erlebt. Oder Mickelson bei der US Open. Es geht um den Karriere-Grand-Slam. Denn nur die mächtige Wanamaker-Trophäe fehlt dem 29-Jährigen noch zum Quartett. Zuletzt Vierter beim Masters und Zweiter beim RBC Heritage.  

Rickie Fowler 

Da liegt was in der Luft. Rickie Fowler hievte seinen Schwung auf eine andere Ebene und trifft seither den Ball so solide wie zu seinen besten Zeiten. Landete zuletzt fünf Mal in Folge unter den besten 20. Die Zeit ist reif. 

Kategorie Geheimtipp: Justin Thomas, Adam Scott, Jason Day und Thomas Pieters
Kategorie Geheimtipp: Justin Thomas, Adam Scott, Jason Day und Thomas Pieters | © golfsupport.nl/Ken Murray, David Jensen, Georg Walker, Carl Fourie


Mit Außenseiter-Chancen

Justin Thomas 

Der Titelverteidiger gehört in diesem Jahr nicht zu den ganz großen Favoriten. Verabschiedete sich wie Kollege McIlroy verfrüht vom Masters und konnte seit seinem Sieg in Southern Hills vergangenen Mai kaum Akzente setzen. 

Jason Day 

Ehemaliger PGA-Champion (2015) und frischgebackener Sieger beim AT&T Byron Nelson – Jason Day hat mit seinem Sieg in Texas eine fünfjährige titellose Zeit beendet. Aber hat der verletzungsanfällige Australier wirklich zwei Wochen in Galaform in Folge im Tank? 

Adam Scott 

Jason Day und Adam Scott sind zwei Namen, die bereits 2013 in Oak Hill antraten. Day wurde Achter, Scott sogar Fünfter. Zwischenfazit: Der Platz scheint ihm zu liegen. Und die Form? Ebenfalls beständig. Noch kein verpasster Cut in diesem Jahr, zuletzt zwei Mal Top Ten in Folge. Da könnte was gehen. 

Thomas Pieters  

Der Belgier hat einst beim Ryder Cup bewiesen, dass er als ganz gut funktioniert auf der ganz großen Bühne. Seither mit vielen Höhen und Tiefen und zuletzt ohne Top-Ergebnissen bei Major-Turnieren. Dennoch hat der kraftvoll-elegante Schwung des LIV-Spielers ganz großes Potential.