DGL 2023

Wannsee mit Doppelsieg


14. Mai 2023 , Christopher Tiess


Die siegreichen Herren des G&LC Berlin-Wannsee
Die siegreichen Herren des G&LC Berlin-Wannsee | © DGV/Tiess

Der erste Spieltag steht ganz im Zeichen des G&LC Berlin-Wannsee. Die Herren aus der Hauptstadt dominieren den ersten Spieltag geradezu. Und auch die Damen holen fünf Punkte.

Hamburg. Der Start der Jubiläumssaison ist in trockenen Tüchern - und das im wahrsten Sinne des Wortes. Denn das sommerliche Wetter blieb den Damen und Herren der Nord-Bundesliga auch zur dritten Wertungsrunde des ersten Spieltags erhalten. Mit Blick auf die Ergebnisse war es vor allem der G&LC Berlin-Wannsee, der hervorsticht. Sowohl bei den Damen als auch bei den Herren holte der Club aus der Hauptstadt den Tagessieg.

Wannsee mit Start-Ziel-Sieg

So konnten die Herren um Coach Felix Katzy ihre Führung vom Vortag souverän verteidigen. Zwar fand sich über die Mittagszeit ein kleiner Hänger mit Schlagverlusten im Tableau. Am Ende war die Spitzenposition aber zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Denn erneut blieben mit Nils Dobrunz (68; -3), Philipp Mejow (68; -3) und Timotej Formanek (69;-2) drei Spieler unter Par. Und abermals zeigte Wannsee das beste Mannschaftsergebnis für die Runde. Der Hauptstadt-Club steht damit in allen drei Wertungsrunden ganz oben und beendet den ersten Spieltag mit einem Gesamtergebnis von zehn unter Par.

Felix Katzy resümiert: „Wir freuen uns total, dass wir hier mit beiden Teams so erfolgreich waren. Man guckt natürlich immer auf beide Scores und tatsächlich haben wir so einen Doppelsieg erst einmal überhaupt geschafft. Und wenn man sieht, wie auch die Mädels hier am 18. Grün stehen und mitfiebern, freuen wir uns noch mehr. Letztes Jahr haben unsere Herren den Auftakt zwar auch gewonnen, aber nur mit einem Schlag. Dieses Mal hatten wir das Glück, dass es deutlicher war.“ 

Zu den Ursachen des Erfolgs sagt Katzy: „Einerseits bekommen wir es hin, uns über den Winter hinweg aufzuraffen und im Training voll dabei zu bleiben. Dazu kommt aber auch: wir haben eine tolle Infrastruktur und einen tollen Club, der hinter uns steht. Wir sind wirklich glücklich, dass Vorstand und Mitglieder so mit dem Herzen dabei sind.“

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Etwas wilder ging es hingegen auf den weiteren Platzierungen zu. Denn vor allem der GC Hubbelrath verzeichnete am frühen Morgen einen guten Start. Zunächst arbeiteten sich die Rheinländer auf Platz drei vor. Dann standen sie für eine kurze Zeit sogar vor dem Hamburger GC auf Rang zwei. Im Verlauf des Nachmittags jedoch machten die Hausherren von der Elbe den verlorenen Boden wieder gut. Mit einem Mannschaftsergebnis von zwei Schlägen über Par für die dritte Wertungsrunde stehen die Falkensteiner am Ende stabil auf Platz zwei der Tagestabelle. Ihren Heimspieltag schliessen sie mit elf Schlägen über Par ab.

Matthias Boje, der Trainer der Hamburger Herren zieht ein Fazit: „Dass wir als Titelverteidiger beim Heimspieltag die fünf Punkte hier behalten wollen, steht ja außer Frage. Alles in allem sind wir am ersten Turniertag etwas zäh gestartet und das ist über den Tag hinweg auch so geblieben. Die Berliner haben das an diesem Wochenende wirklich gut gemacht und auch verdient gewonnen. Mit unserer Leistung am Sonntag sind wir auf jeden Fall schon zufriedener. Jetzt nach der ersten Standortbestimmung weiß jeder, wo er steht. Und in 14 Tagen in Stolpe werden die Karten neu gemischt.“

Enges Ringen um Platz vier

Platz drei geht dem entsprechend an die Gegner vom GC Hubbelrath. Lediglich der früh gestartete Luis Obiols konnte mit seiner 67 (-4) ein Unter-Par-Ergebnis verzeichnen. 25 Schlägen über Par für Runde drei und insgesamt +31 Schlägen für den Spieltag sind einfach zu viel, um hier an der Elbe an Falkenstein vorbeizuziehen.

Den vierten Rang nimmt der GC Hösel ein. Zwar konnte die zweite rheinländische Mannschaft einen sehr guten Start von Jannik De Bruyn verzeichnen, der nach vier Bahnen bei vier unter Par lag und dabei sogar ein Eagle an Bahn 2 verzeichnen konnte. Doch selbst die starke 65 (-6) des Playing Pro konnte die Mannschaft insgesamt nicht beflügeln. Zum Abschluss des ersten Spieltags steht der GC Hösel bei 39 Schlägen über Par.

Jannik De Bruyn sagt: „Mit meiner eigentlichen Leistung bin ich schon zufrieden. Als Mannschaft insgesamt haben wir uns allerdings mehr erhofft. Wir haben mit mehr als dem vierten Platz gerechnet. Wir wissen aber auch, dass wir uns hier in Hamburg immer schwer tun. Und da hat uns auch das gute Wetter nicht helfen können. Zur Turnieranlage sagt De Bruyn: „Ich mag diese Art von Plätzen sehr gerne - sie liegen mir und erinnern mich an meine alte Anlage im GC Schloss Myllendonk, wo ich aufgewachsen bin. Es sind nicht die längsten Plätze, aber dafür muss man wirklich gerade hauen. Ich mag das sehr.“ 

Platz fünf wird auch zum Ende des 1. Spieltags von den Aufsteigern des Berliner GC Stolper Heide eingenommen. Trotz des zwischenzeitlichen Aufbäumens und einem entsprechenden vierten Rang, bleibt es mit 44 Schlägen über Par beim Tabellenende. Für die nächste Bewährungsprobe haben es die Nordberliner möglicherweise etwas einfacher, denn der zweite Spieltag der Deutschen Golf Liga sponsored by All4Golf findet am 27. und 28. Mai direkt bei ihnen statt.