Golf & Natur

3. März - Welttag des Artenschutzes


3. März 2024 , Thomas Kirmaier


Golfplätze sind Lebensraum und Rückzugsorte für bedrohte Arten. © DGV/Kirmaier
Golfplätze sind Lebensraum und Rückzugsorte für bedrohte Arten. © DGV/Kirmaier

Artenschutz geht uns alle an. Golf-Deutschland leistet diesbezüglich seit vielen Jahren einen wertvollen Beitrag. Am 3. März erinnert der Aktionstag an ein wichtiges Abkommen, das vor 51 Jahren unterzeichnet wurde.

Der 3. März ist der Tag des Artenschutzes. Dabei handelt es sich um einen Feier- und Aktionstag, der von den Vereinten Nationen initiiert worden ist (World Wildlife Day). Ziel: An diesem Datum soll das öffentliche Bewusstsein für dieses so wichtige Thema geschärft werden. Zudem erinnert dieser Aktionstag an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzabkommens CITES (engl. Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) am 3. März 1973 – also vor 51 Jahren.

Was das mit Golf zu tun hat? Eine Menge. Denn: „Golfplätze sind nicht Teil des Problems, sondern Teil der Lösung!“ Dieser Satz von Dr. Andre Baumann, Staatsseketär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft in Baden-Württemberg bringt den Stellenwert, den Golfanlagen zur Sicherung der Artenvielfalt beitragen, auf den Punkt. „Wir, der Deutsche Golf Verband, also der olympische Spitzenverband von über 845 Golfclubs und Betreiberanlagen in Deutschland, fördern bereits seit drei Jahrzehnten mit großem Engagement und vielen erfolgreichen Initiativen eine artenreiche Flora und Fauna auf Golfplätzen“, so DGV-Präsident Claus M. Kobold.

Tiere auf dem Golfplatz

Lustiger Geselle: Dieser Koala schaut bei der ISPS Handa Vic Open in Australien den Golfern zu. © Jack Thomas/Getty Images
Zebras bei der Magical Kenya Ladies Open nahe Mombasa © Tristan Jones/LET
Ein Fuchshörnchen bei der Valspar Championship in Florida © Douglas de Felice/Getty Images
Ein Raubadler bei der 150. Open Championship in St. Andrews © Richard Heathcote/Getty Images
Der Vogel heißt Wiedehopf und schaut der Dubai Desert Classic im Emirates GC zu. © Ross Kinnaird/Getty Images
Ein Tanuki, ein japanischer Marderhund, bei der Miyagi TV Cup Dunlop Ladies Championship in Japan © Atushi Tomura/Getty Images
Eine Gänsefamilie im GC St. Leon-Rot © DGV/Kirmaier
Ein Känguru im Karrinyup Country Club/Australien © Paul Kane/Getty Images
Ein Leguan bei der Puerto Rico Open in Rio Grande © Mike Mulholland/Getty Images
Ein Reiher bei der Player's Championship in Florida © Sam Greenwood/Getty Images
Ein Schwan im irischen K Club © Charles McQuillan/Getty Images
Nilpferde bei der Alfred Dunhill Championship in Südafrika © Warren Little/Getty Images
Ein Eichhörnchen bei der CP Women's Open in Ottawa/Kanada © Vaughn Ridley/Getty Images
Ein junger Hirsch bei der RBC Heritage in South Carolina/USA © Jared C. Tilton/Getty Images
Ein Alligator beim Arnold Palmer Invitational in Orlando © Michael Reaves/Getty Images
Ein Fischadler im TPC Sawgrass in Florida © Jared C. Tilton/Getty Images
Impalas sind afrikanische Antilopen, hier gesehen im Gary Player CC in Südafrika © Stuart Franklin/Getty Images
Tierisches Treiben herrscht in einem Teich des Colonial Country Club in Texas, wo ein Ochsenfrosch eine Libelle trifft. © Tom Pennington/Getty Images

Bereits seit 1990 gibt es die DGV-Arbeitsgruppe Golf und Naturschutz, 2010 wurden die Belange des Natur- und Umweltschutzes in die DGV-Satzung aufgenommen und überall in der Republik gibt es inzwischen zahlreiche Initiativen von Golfanlagen bzw. -clubs mit Umwelt- und Naturschutzverbänden, -vereinen und zuständigen Behörden. Golfplätze sind nicht nur Sportanlagen, sondern auch Lebensräume für Flora und Fauna sowie Rückzugsräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten. Blühwiesen, Totholzhaufen, Vogelschutz, Bienenstöcke und vieles, vieles mehr – Golfanlagen in ganz Deutschland haben sich über Jahrzehnte aktiv für den Artenschutz eingebracht.

Und warum fällt der internationale Tag des Artenschutzes auf den 3. März? Die Wahl als Datum erinnert an die Unterzeichnung des Washingtoner Artenschutzübereinkommens CITES am 3. März 1973. CITES verfolgt das Ziel, wild lebende Tier- und Pflanzenarten in ihren natürlichen Lebensräumen vor Übergriffen durch Handelsinteressen zu schützen und diesen Schutz durch die internationale Staatengemeinschaft zu forcieren. Und genau da leistet Golf-Deutschland seit Jahrzehnten einen großen Beitrag. Wer sich vom Golfplatz als Lebensraum überzeugen möchte – hier geht’s zum virtuellen Rundgang und hier zur Broschüre Lebensraum Golfplatz.

Lebensraum Golfplatz