Erosion

Wie Christbaum-Recycling Golfplätze schützt


21. Dezember 2022 , Petra Himmel


Fylde sand dunes
Fylde sand dunes | © Alan Wright

Vom Christbaum-Recycling profitiert in Großbritannien auch so mancher Golfplatz.

Alljährlich werden tausende von gespendeten Christbäumen zum Beispiel in St. Andrews und in St. Annes in den Dünenbereichen eingebuddelt, um die dortige Erosion zu verhindern. In St. Annes liegt das Gebiet nicht weit entfernt vom Open-Course Royal Lytham & St. Annes. 

2021 sorgte der Aufruf im Küstenstädtchen St. Annes dafür, dass rund 2.000 Bäume abgegeben wurden. Die Nadelbäume werden dann von Freiwilligen an den von Erosion betroffenen Stellen in Reihen aneinandergelegt, so dass der Wind dafür sorgt, dass sich davor und zwischen den Bäumen der Sand auftürmt. Auf diese Art und Weise werden natürliche Sanddünen errichtet. 

In St. Andrews werden die gespendeten Christbäume alljährlich in den Dünen von West Sands eingesetzt. Dieser Strandabschnitt erstreckt sich direkt neben dem Jubilee Course, der genau wie der Old Course vom Links Trust gemanaged wird. Die Greenkeeper des Links Trusts beteiligen sich jedes Jahr an der Christbaumaktion. 

Unabhängig davon, dass durch den Aufbau der natürlichen Dünen die Erosion der Strandabschnitte vermindert wird, die für zahlreiche Golfanlagen in Großbritannien zunehmend zum Problem wird, gelten Sanddünen auch als wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen.

Das Fylde Sand Dunes Project, das vom Lancashire Wildlife Trust betreut wird, und unter anderem den Strandabschnitt vor St. Annes‘ Old Links und Royal Lytham & St. Annes betrifft, hat so seit 2008 sechs Hektar neue Dünen geschaffen, so dass man mehr als 360 kleine Eidechsen aussetzen konnte.