Snyder

Eine Sache der Familie


29. Dezember 2022 , Christopher Tiess


Konzentration auf das Wesentliche: die Unternehmens-Philosophie von Snyder lebt das, was den Golfsport im Kern ausmacht.
Konzentration auf das Wesentliche: die Unternehmens-Philosophie von Snyder lebt das, was den Golfsport im Kern ausmacht. | © Snyder Golf

Vor gut vier Jahren macht sich ein junges badisches Familienunternehmen daran, einen der härtesten Märkte des Golfsports zu erobern. Inzwischen nimmt Snyder Golf die Preis-Leistungs-Marktführerschaft in Anspruch und ist der offizielle Golfball des DGV.

Der Tag ist noch gar nicht so lange her, als die Idee Gestalt annahm. Klaus-Peter Schneider und seine Familie saßen nach einer Ball-verlustreichen Golfrunde zusammen und wurden sich bewusst, wieviel Geld sie gerade in die Rough-Bereiche des eben bespielten Golfplatzes verteilt haben. Der darauf folgende Gedanke an eine eigene Ballproduktion schien zuerst nur ein kurzer Gedankenblitz zu sein, doch sie blieb im Kopf von Klaus-Peter Schneider hängen. Der Badener beschäftigte sich mit dem Thema immer konkreter und nach einer Asien-Tour sowie einer Handvoll Fabrikbesichtigungen stand die Entscheidung fest: Snyder Golf wurde gegründet und eine neue Ballmarke geboren.

Dass der frühere Jugendkoordinator des Karlsruher SC mit seiner Idee in einen hart umkämpften Markt eintritt, war ihm vollkommen bewusst. Und doch hat er sich für diesen Schritt entschieden, denn die Snyder Bälle bringen ein klares Alleinstellungmerkmal mit sich: Snyder nimmt für sich in Anspruch, den Golfern das beste Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Management, Produktion und Vertrieb sind auf die Prinzipien des Lean Management ausgelegt: volle Konzentration auf das wirklich Wichtige bei so wenig Ballast wie möglich. Und all das mit dem höchsten Anspruch an die eigene Qualität. 

Die Familie ist mitten drin

Genau aus diesem Grund kommt Snyder ganz ohne Markenbotschafter aus. Keine Tour Profis, die unter Vertrag genommen werden. Vor allem jedoch keine umständlichen Vertriebswege. Die Formel der Süddeutschen ist einfach: je direkter der Ball von der Fabrik zu den Spielern findet, desto günstiger kann er ihnen angeboten werden. Mittlerweile hat Snyder fünf verschiedene Ballmodelle im Sortiment und bedient damit das volle Spektrum vom preisgünstigen zweiteiligen SNY Soft über die dreiteiligen SNY Speed und SNY Tour bis hin zu den fünfteiligen Premium-Bällen SNY Pro und SNY ProX. Dazu kommt ein stetig wachsendes Portfolio an Accessoires wie Caps Tees, Handschuhe, Handtücher und so weiter.

Aber nochmal zurück zur Qualität. Wer Golfbälle anbietet, weiß genau: Bälle sind objektiv bewertbar. Denn Roboter-Tests sind mittlerweile die Norm. Vollkommen identische Schläge und Umfeld-Bedingungen sind reproduzierbar. Klaus-Peter Schneider und sein Team stellen sich diesen Tests mehr als gerne. Denn hinter der Technologie der Snyder-Bälle steht einer der großen Golfball-Gurus. Produziert werden sie in Taiwan. Und sie unterziehen sich von Haus aus einer unabhängigen Testung in den USA. 

Am Ende steht genau das, was Schneider im Sinn hatte: Golfbälle, die in ihren jeweiligen Segmenten zu den Besten gehören. Und all das zu einem Bruchteil des Preises alteingesessener Ballmarken. Snyder Golf differenziert sich bewusst von den Platzhirschen. Dabei setzen die Badener auf höchste Kundenzufriedenheit und perfekten Service. Allüren findet man bei den innovativen Süddeutschen übrigens nicht – dafür jedoch eine familiäre Atmosphäre und ein starkes Vertrauen in die eigenen Produkte. So sagt Klaus-Peter Schneider: „Wir sind ein Familienunternehmen und alle Familienmitglieder sind in unserem Unternehmen an verschiedenen Positionen integriert. Die Familie hat für uns einen sehr hohen Stellenwert und wir sind stolz auf unsere Marke und die qualitativ hochwertigen Produkte. Jeder Einzelne ist auch an der weiteren Entwicklung beteiligt. Durch die verschiedenen Einflüsse entstehen immer wieder außergewöhnliche Ideen.“

Weltneuheit in Gekko Green

Was die Schneiders machen, hat Hand und Fuß – das sieht man nicht zuletzt am hochwertigen Design und an dem eigenen Konzept für die Ballfarben. Die Colorationen sind bewusst gewählt und jede Farbe stellt eine gänzlich eigene Produktentwicklung dar. Denn bei Snyder ist die Hülle nicht nur überlackiert, sondern vollständig durchfärbt. Fünfteilige Premium-Golfbälle in Neonfarben sind eine weltweite Neuheit – und wer die hochwertigen Geschosse im Winter spielt, wird ihre Erkennbarkeit zu schätzen wissen. Snyder denkt mit dem Golfer im Sinn und Snyder denkt immer weiter. Auch hier sagt der Chef: „Für die nächsten Jahre haben wir uns als oberstes Ziel gesetzt, die außergewöhnliche Qualität unserer Produkte noch zu verbessern. Das coole und minimalistische Design steht dabei im Vordergrund. Hin und wieder werden wir trendige, golfnahe Artikel auf den Markt bringen. Darüber hinaus möchten wir unseren Marktanteil an Golfbällen im deutschsprachigen Raum erhöhen und Snyder noch bekannter machen.“ 

Zu dieser Strategie gehört auch die Partnerschaft mit dem Deutschen Golf Verband. Als offizieller Golfball des DGV unterlegt Snyder Golf seinen hohen Anspruch. Was vor gerade einmal vier Jahren mit einer fixen Idee begann, hat heute eine starke und sichtbare Position inne. Und Ruhe gönnt man sich in Karlsruhe noch lange nicht. Denn die Geschichte fängt gerade erst richtig an.

Trivial Facts:

  • Gründungsdatum: 2019
  • Heimatort: Karlsruhe
  • Markenzeichen: in jedem vertretenen Preissegment der beste Golfball auf dem Markt sowie darüber hinaus bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • Größte Errungenschaft/ Größter Sieg: Weltweit erster 5-Piece Golfball in Gekko Green.
  • Signature Ausrüstung: SNY Pro und SNY ProX