LPGA Tour

Henseleit lässt sich Endspiel ums Finale


6. November 2022 , Daniel Dillenburg


War zuletzt viel unterwegs, ohne die erhofften Top-Ergebnisse zu erzielen: Esther Henseleit.
War zuletzt viel unterwegs, ohne die erhofften Top-Ergebnisse zu erzielen: Esther Henseleit. | © Yoshimasa Nakano/Getty Images

Bei der Japan Classic in Shiga lässt Esther Henseleit am Wochenende zu viele Schläge liegen und hat nun nur noch eine Chance, zum zweiten Mal in Folge das Saisonfinale zu erreichen.

Esther Henseleit ließ seit ihrem geteilten dritten Rang bei der Portland Classic Mitte September kein LPGA-Event aus. Sie reiste nach Arkansas, Texas, Kalifornien, Südkorea und zuletzt nach Japan für die Japan Classic in Shiga. Ordentlich Reisestrapazen, von denen sich die 23-Jährige erhoffte, genügend Punkte zu sammeln, um sich für das Saisonfinale in Florida (17. bis 20. November) zu qualifizieren. Die Top 60 waren das Ziel und bei noch einem regulären Event im Programm rangiert Henseleit auf dem 87. Platz im Saisonranking. Zuletzt blieben die Top-Ergebnisse nämlich aus. Nach drei verpassten Cuts in Folge wurde die zweimalige LET-Siegerin 65. in Südkorea und nun bei der Japan Classic sprang ein geteilter 58. Platz heraus.

Vor allem auf den Grüns des Seta Golf Course hatte Henseleit Probleme und verlor so einige Plätze auf dem Leaderboard, nachdem sie nach zwei Runden noch unter den Top 20 rangierte. Viel Zeit, um an ihrem Putten zu feilen, bleibt Henseleit nicht. Schon am Donnerstag (10. November) steht Runde eins der Pelican Women’s Championship an. Für alle Spielerinnen ist dies die letzte Gelegenheit, sich ein Ticket für die CME Group Tour Championship in Florida zu sichern - auch für den deutschen Youngster.

Im vergangenen Jahr war Henseleit eine von drei Deutschen, die den Sprung ins Saisonfinale schafften. In dieser Saison könnte einzig Caroline Masson (57.) im auf 60 Damen limitierten Feld landen. Henseleit benötigt beim letzten regulären Event der Saison mindestens einen dritten Platz. Etwas, das ihr vor gar nicht allzu langer Zeit gelang. Die Hoffnung bei Vielspielerin Henseleit lebt also noch.


Als Siegerin bei der Japan Classic ging die Schottin Gemma Dryburgh hervor. Die 29-Jährige spielte eine fehlerfreie 65 (-7) zum Abschluss und erreichte das Gesamtergebnis von 20 unter Par. Damit hatte sie vier Schläge Vorsprung auf die Japanerin Kana Nagai, die am Sonntag ebenfalls nur 65 Schläge benötigte. Dryburgh, für die es der erste Titel auf der LPGA Tour war, erhielt einen Siegerscheck in Höhe von 300.000 US Dollar und verbesserte sich im Saisonranking auf Platz 41, ist also sich in Florida dabei. Gleiches gilt für die Schwedin Linn Grant (51.), die in Shiga Dritte wurde.

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