Vorausscheid

5 Plätze x 54 Löcher = Quali für die DM der Jugend


19. Juli 2022 , Lars Kretzschmar


Die Jungen der AK14 spielen ihre Qualifikation zur DM im Bergischen Land. (Foto: GC Kürten Bergerhöhe)
Die Jungen der AK14 spielen ihre Qualifikation zur DM im Bergischen Land. (Foto: GC Kürten Bergerhöhe)

Über 500 Nachwuchsgolfer hoffen auf die Deutschen Meisterschaften. Zuvor wartet aber noch ein 3-tägiger Vorausscheid.

Wiesbaden - Auch wenn die Deutschen Meisterschaften der Jugend erst Ende September anstehen, so werfen sie doch bereits in dieser Woche ihre Schatten voraus. An fünf Orten in der Republik treffen sich insgesamt 540 Nachwuchsgolfer und -golferinnen der Altersklassen 14 bis 18, um sich eines der begehrten Tickets für den Saisonhöhepunkt zu erspielen. Keine Selbstverständlichkeit bei wieder steigenden Coronazahlen, hatte der Vorausscheid doch 2020 bedingt durch die Pandemie abgesagt werden müssen, so dass erst im vergangenen Jahr wieder um die Fahrkarten zur DM gespielt werden durfte.

Drei Runden zwischen Freitag und Sonntag oder besser gesagt 54 zu spielende Löcher liegen zwischen den jungen Akteuren und Akteurinnen auf dem Weg zur erfolgreichen Qualifikation. Je niedriger das Handicap, desto vermeintlich einfacher sollte die Qualifikation zu meistern sein. Doch Vorsicht ist geboten, erhalten am Ende in der AK14 schließlich nur die 50 Bestplatzierten sowie gegebenenfalls Schlaggleichen die Erlaubnis zur Deutschen Meisterschaft reisen zu dürfen, in AK16 sowie AK18 sind es gar nur die jeweils 40 Besten nach drei Tagen Vorausscheid.

Zwischen Teutoburger Wald, Bergischem Land und hohem Norden

Für die Jungen der AK14 geht es dabei ins Bergische Land in den GC Kürten Bergerhöhe. Im vergangenen Jahr richtete der Club den Vorausscheid der Mädchen AK16/18 aus, in diesem Jahr werden sich nun 114 ehrgeizige, männliche Teenager an den Abschlägen tummeln. Michael Mayer vom GC München Valley sowie Jingchen Feng als Teil eines starken Teams vom GC St. Leon-Rot gehen mit den niedrigsten Handicaps an den Start und haben die Qualifikation zur DM natürlich fest angepeilt.

Gleiches gilt sicher auch für Marco Stohner in der AK16. Auch in dieser Altersklasse stellt der GC St. Leon-Rot gleich eine ganze Reihe von Nachwuchsspielern, die den Sprung zum wichtigsten Turnier des Jahres schaffen wollen. Wer die 40 Glücklichen im Feld er 109 Starter sein werden entscheidet sich dabei im GC Syke vor den Toren Bremens.

Am schwierigsten gestaltet sich die Qualifikation indes für die Jungen AK18. Im GC Teutoburger Wald treten 112 Akteure an, es sind aber ebenfalls nur 40 Plätze für die DM zu vergeben. Ein spannender Wettbewerb ist also garantiert, wenn Spieler wie Philipp Macionga vom GC Augsburg, Lasse Bonig vom Berliner GC Stolper Heide oder Simon Taubenberger vom Münchener GC versuchen werden ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden.

Mädchen im Doppelpack im Ruhrgebiet aktiv

Deutlich besser sind die Aussichten auf eine Teilnahme am Saisonhöhepunk derweil in allen Altersklassen der Mädchen. Im GC Spessart geht der AK14 Nachwuchs auf Birdie-Jagd, angeführt beispielsweise von Laura Schedel vom GC Schloss Guttenburg oder Lea Geiss (GC St. Leon-Rot). Für 89 Starterinnen stehen hier insgesamt 50 Qualifikationsplätze zur Verfügung.

Die größte Zahl an Aktiven schlägt hingegen im GC Schloss Westerholt am nördlichen Rand des Ruhrgebiets ab. 60 Starterinnen der Altersklasse 16 sowie 56 Golferinnen AK18 werden auf derselben Anlage versuchen, die Qualifikation für die DM zu meistern. In jedem der beiden Teilnehmerfelder warten trotz der überschaubarer Zahl gemeldeter Spielerinnen 40 Tickets – für Lilian Joy Bühle (GC Kirchheim-Wendlingen), Joy Johnson, Tessa Kremser und Una Irrgang (alle GC St. Leon-Rot) oder Friederike Lohmann (Hamburger GC) sollte die erfolgreiche Quali dementsprechend nicht nur auf Grund ihrer niedrigen Handicaps keine allzu hohe Hürde darstellen.

Das große Ziel aller Nachwuchsgolfer und -golferinnen, die Deutschen Meisterschaften der Jugend, steigen als Saisonabschluss übrigens vom 23. – 25. September 2022.