Auf dem Grün

Zwei Putt-Techniken für mehr Sicherheit


17. Mai 2022 , Felix Grewe


Präzise Putts: Der Ire Shane Lowry ist für sein starkes Spiel auf dem Grün bekannt.
Präzise Putts: Der Ire Shane Lowry ist für sein starkes Spiel auf dem Grün bekannt. | © Golfsupport.nl

Stefan Quirmbach, ehemaliger Präsident der PGA of Germany, zeigt Ihnen im Video Drills für mehr Konstanz und Sicherheit bei langen und kurzen Putts.

Gehört das Putten zu Ihren Stärken? Die meisten Amateure fühlen sich auf dem Grün eher wacklig als sicher, verspielen mit knapp am Loch vorbeigeschobenen Putts oft einen starken Score. Stefan Quirmbach, seit mehr als 30 Jahren Golf Professional und seit 1996 sogar Fünf-Sterne-Professional der PGA of Europe, zeigt Ihnen im Video auf seinem YouTube-Kanal zwei Putt-Techniken, mit denen Sie Ihr Spiel auf dem Grün verbessern. 

Statistik – so putten die Stars

„Putten ist eine Disziplin, bei der jeder hofft, Schläge zu sparen“, sagt Quirmbach. Die Realität hingegen sieht anders aus. Die weltbesten Spieler lochen aus einer Distanz von einem Meter 97 Prozent ihrer Putts. Aus zwei Metern sind es nur noch 55 Prozent und aus vier Metern gelingt es ihnen gerade einmal 22 Prozent der Bälle ins Loch zu befördern. Auf Amateurlevel dürften die Quoten entsprechend deutlich niedriger sein.  

Warum Sie lange Putts trainieren sollten

Quirmbach rät, sich im Training nicht vornehmlich auf die kurzen Putts zu konzentrieren, weil diese statistisch nicht viel öfter fallen werden. Besser: Fokussieren Sie sich auf die langen Putts. „Dabei kommt es besonders darauf an, sie richtig zu dosieren“, erzählt der langjährige Präsident der PGA of Germany. „Das hängt zum einen davon ab, wie schnell man den Putter-Kopf durch den Ball schwingt. Entscheidend ist aber auch, den Ball möglichst mit der Mitte der Schlagfläche zu treffen.“ 

So verbessern Sie das Spiel auf dem Grün

Dafür schlägt Quirmbach folgenden Drill vor: Platzieren Sie zwei Bälle mit einem Abstand von jeweils einem halben Zentimeter zur Spitze und Ferse des Putters. Pendeln Sie mit dem Schläger einige Male durch diesen schmalen Raum – natürlich ohne, dass Sie einen der beiden Bälle berühren. Anschließend führen Sie die Bewegung mit Ball aus. „Wenn Ihnen das jedes Mal gelingt, haben Sie den Ball immer mit der Mitte der Schlagfläche getroffen“, erklärt Quirmbach. 

Endlich sauber treffen

Drill Nummer zwei – diesmal für kurze Putts: „Hier kommt es nicht so sehr darauf an, dass Sie den Ball mit der Mitte der Schlagfläche treffen. Wichtig ist, dass die Schlagfläche im Moment des Treffpunkts exakt in Richtung Ziel zeigt“, erklärt Quirmbach, der im Hardenberg GolfResort seine Golfschule leitet. Wichtig dafür: Stellen Sie den Putter deutlich steiler auf, greifen Sie mit den Händen kürzer und drehen Sie sie mehr nach außen. Erhöhen Sie den Griffdruck der linken Hand, „so verhindert die linke Hand im Pendeln, dass sich der Putter-Kopf verdreht“, erklärt der Experte. Sein goldener Tipp: Pendeln Sie bei kurzen Putts auf dem Übungsgrün soweit durch den Ball, dass Sie mit dem Schlägerkopf den Fahnenstock berühren. Quirmbach: „Dadurch verhindern Sie, dass Sie Ihre Bewegung durch den Ball frühzeitig abbrechen.“ 

Klicken Sie sich unten ins Video und schauen Sie sich die Tipps noch einmal in Bild und Ton an. Und dann: ab aufs Übungsgrün!

Zwei Putt-Techniken im Video