Rückblick 2021

Grünes Ei, EM-Gold, Olympia und Schokokuchen


30. Dezember 2021 , Thomas Kirmaier


Definitiv der Aufsteiger des Jahres: Nationalspieler Matthias Schmid blickt auf eine sehr erfolgreiche Saison 2021 zurück. © golfsupport.nl/Richard Martin-Roberts
Definitiv der Aufsteiger des Jahres: Nationalspieler Matthias Schmid blickt auf eine sehr erfolgreiche Saison 2021 zurück. © golfsupport.nl/Richard Martin-Roberts

In unserem Jahresrückblick gibt’s die wichtigsten Ereignisse des Golfjahres 2021 chronologisch zusammengefasst – garniert mit Kuriositäten wie Abschlägen ins Vogelnest oder Langers Schokokuchen-Geburtstags-Score.

Januar

Die Pandemie ist zu Beginn des Jahres 2021 das große Thema. Viele Unklarheiten und eine schwierige Situation sorgen dafür, dass die Planer der diversen Organisationen sehr vorsichtig mit offiziellen Meldungen umgehen. Immerhin: Die Challenge Tour gibt für 2021 bekannt, dass erstmals nach fünf Jahren wieder ein Event auf deutschem Boden stattfinden wird.

Die PGA Tour startet das Jahr mit dem Tournament of Champions auf Hawaii, wo sich Justin Thomas nach einem verschobenen Putt zu einem unschönen, verbalen Fluch hinreißen lässt, der nicht nur von den Mikrofonen in die Welt getragen, sondern später von sämtlichen Medien aufgegriffen wird. Der Amerikaner zeigt sich reuig.

Während die European Tour mit zwei Events in Dubai startet, gelingt Jessica Korda beim Auftaktturnier der LPGA Tour in Florida das Kunststück, die Back Nine der dritten Runde nach sieben Birdies und einem Eagle mit -9 abzuschließen.

Februar

Anfang Februar veröffentlicht der Deutsche Golf Verband (DGV) erfreuliche Zahlen – nämlich einen Zuwachs der registrierten Golfer um 1,4 Prozent. Zugleich gibt es zum ersten Mal seit 2010 wieder mehr Golf spielende Kinder und Jugendliche als im Vorjahr. „Golf bietet als Individualsport im Freien die perfekten Voraussetzungen für eine weitgehend Corona-sichere Ausübung“, sagt DGV-Präsident Claus M. Kobold auf der Jahrespressekonferenz, die wegen der Pandemie zum ersten Mal online stattfindet.

DGV-Präsident Claus M. Kobold gibt auf der Jahrespressekonferenz erfreuliche Zahlen bekannt. © DGV

DGV-Präsident Claus M. Kobold gibt auf der Jahrespressekonferenz erfreuliche Zahlen bekannt. © DGV

Kontroverse Debatten in sportpolitischer Hinsicht gibt es im Februar einmal mehr um Golfturniere in Saudi-Arabien, wo Dustin Johnson zum zweiten Mal das umstrittene Saudi International gewinnt. Martin Kaymer und Max Kieffer landen in den Top 30.

Am 23. Februar hält die Golfwelt den Atem an, als Superstar Tiger Woods in Los Angeles bei einem Autounfall verunglückt. Wegen überhöhter Geschwindigkeit kommt er von der Straße ab, überschlägt sich mehrmals mit seinem SUV und erleidet schwere Beinverletzungen. Die Bilder vom kreisenden Hubschrauber gehen um den Globus.

März

68, 68, 70 = -10: Sophie Hausmann feiert im März ihren ersten Sieg auf der Symetra Tour. Bei der IOA Championship in Kalifornien geht die Rheinländerin als Führende in den Finaltag und lässt ihrer Konkurrenz keine Chance. Damit nähert sich Hausmann ihrem Ziel, es irgendwann auf die LPGA Tour zu schaffen und um die dicken Schecks mitzuspielen. Das Top-Ergebnis aus deutscher Sicht macht Isi Gabsa komplett, die bei Hausmanns Triumph starke Fünfte wird.

Anderswo in der Golfwelt ereignen sich zwei Kuriositäten: Der Koreaner Tae Hoon Kim schießt beim Genesis Invitational (PGA Tour) ein Hole in One und gewinnt ein Auto des Turniersponsors. Das ist der dritte Wagen von Genesis, den sich Kim innerhalb von gut vier Monaten in die Garage stellen kann, denn zuvor hatte er für seinen Sieg auf der Korean Tour und als Führender der dortigen Order of Merit ebenfalls zwei Genesis gewonnen.

Jason Day dagegen schießt beim Arnold Palmer Invitational ein „Birdie“ der anderen Art: Nach einem verzogenen Drive landet sein Ball in einem Vogelnest. Mit einem Fernglas kann die Kugel im Nest identifiziert und für unspielbar erklärt werden. So muss Day nicht zurück zum Abschlag, sondern kann unter dem Nest weiterspielen.

April

Es gibt Golffans, die behaupten, dass die Saison erst so richtig mit dem Masters beginnt. Nachdem das Major im Vorjahr wegen der Pandemie auf Mitte November verschoben werden musste, läuft 2021 alles wieder halbwegs normal. Am zweiten Sonntag im April gewinnt mit Hideki Matsuyama (-10) erstmals ein Japaner im Augusta National GC. Matsuyama kann die Attacken seiner amerikanischen Verfolger abwehren und triumphiert. Bernhard Langer verpasst den Cut.

Stephan Jäger gewinnt erneut und sichert sich vorzeitig das Ticket für die PGA Tour 2022. © Korn Ferry Tour

Stephan Jäger gewinnt erneut und sichert sich vorzeitig das Ticket für die PGA Tour 2022. © Korn Ferry Tour

Dafür glänzen zwei andere deutsche Profis: Stephan Jäger entscheidet das Stechen bei der Emerald Coast Classic für sich, gewinnt seinen insgesamt sechsten Titel auf der Korn Ferry Tour und den zweiten in der laufenden Saison. Damit sichert sich der gebürtige Münchner vorzeitig das Ticket für die PGA Tour 2022.

Und auch für Max Kieffer ist der Monat April ein sehr guter: Bei der Austrian Golf Open nahe Wien wird der Düsseldorfer ebenso Zweiter (vor Martin Kaymer) wie eine Woche später bei der Gran Canaria Open. Damit schiebt sich Kieffer in der Rangliste weit nach vorn.

Mai

Nach der Corona bedingten Pause in 2020 kann 2021 endlich wieder die Saison in der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf beginnen. Zumindest die Südstaffel startet nach Plan mit dem Doppelspieltag in St. Leon-Rot. Die Nordstaffeln steigen erst etwas später in den Wettkampf ein.

Der Mai 2021 ist ohne Zweifel der Monat des Alex Cejka: Der 50-jährige Deutsche schreibt Geschichte und gewinnt in seinem ersten Jahr auf der bekanntesten Seniorentour kurz hintereinander zwei Events – und zwar gleich zwei Majors. Drei Wochen nach dem Sieg bei der Regions Tradition triumphiert Cejka bei der Senior PGA Championship gegen starke Konkurrenz. Zwei Majors der PGA Tour Champions in einem Jahr gewinnen – das war vorher nur dem großen Jack Nicklaus gelungen.

Ebenfalls Geschichte schreibt im Mai Phil Mickelson, der die PGA Championship auf Kiawah Island in South Carolina gewinnt und sich mit seinen fast 51 Jahren zum ältesten Majorsieger aller Zeiten kürt. Mickelson siegt mit zwei Schlägen Vorsprung auf seinen Landsmann Brooks Koepka.

Starker Saisonstart: Leo Harm wird zum LET-Auftakt Zweite in Südafrika. © Tristan Jones/LET

Starker Saisonstart: Leo Harm wird zum LET-Auftakt Zweite in Südafrika. © Tristan Jones/LET

Aus deutscher Sicht gibt es im Mai zahlreiche weitere Top-Ergebnisse zu vermelden: Nicolai von Dellingshausen beendet die Tenerife Open auf Rang zwei und freut sich über sein bis dato bestes Resultat auf der European Tour. Leo Harm belegt zum Auftakt der Ladies European Tour Rang zwei bei der South African Women’s Open vor der Drittplatzierten Karo Lampert und Sophia Popov wird bei der Bank of Hope Matchplay (LPGA Tour) vor den Toren von Las Vegas ebenfalls starke Zweite.

Juni

Es ist der Tourgolf-Monat in Deutschland. Die Pandemie hat jedoch auch Einfluss auf die Porsche European Open in Hamburg. Wegen aktueller Reisebestimmungen (Großbritannien wird als Risikogebiet eingestuft) beginnt das Turnier der European Tour zwei Tage später und wird auf drei Runden verkürzt. Am Ende siegt der Brite Marcus Armitage auf dem Nord-Platz der Green Eagle Golf Courses; bester Deutscher ist Marcel Schneider auf T7.

Zweites Heimspiel für Deutschlands beste Herren Ende Juni in München. Bei der BMW International Open, die ebenfalls ohne Zuschauer auskommen muss, spielt Martin Kaymer bis zum Schluss um den Sieg mit, muss sich am Ende aber dem Norweger Viktor Hovland geschlagen geben, der den Siegerscheck mit nach Hause nimmt. Zweitbester Deutscher ist Tour-Neuling Matthias Schmid als starker 14.

Auf den anderen Touren bzw. auf Amateur-Ebene machen drei weitere Deutsche auf sich aufmerksam: Beim Challenge-Tour-Event im spanischen Cadiz wird Hurly Long Zweiter, die Czech Ladies Open (LET) beendet Leo Harm auf Rang drei und bei der Internationalen Amateur-Meisterschaft in Hamburg holt sich Nationalspielerin Alexandra „Lexi“ Försterling souverän den Titel.

Juli

Sensation in Dänemark: Deutschlands Jungen-Nationalmannschaft gewinnt die Mannschafts-Europameisterschaft durch einen Finalsieg gegen Italien. Die Gold-Jungs von Trainer Christoph Herrmann heißen Carl Siemens, Finn Kölle, Tim Wiedemeyer, Tom Haberer, Yannick Malik und Tiger Christensen, der sich etwas später im Juli auch noch die Krone bei der Internationalen Amateur-Meisterschaft der Herren im GC Mülheim an der Ruhr aufsetzt.

Jubel in Schwarz-Rot-Gold: Deutschlands Jungen holen im Juli Gold bei der Team-EM in Dänemark. © EGA-Golf/Boesenfoto.dk

Jubel in Schwarz-Rot-Gold: Deutschlands Jungen holen im Juli Gold bei der Team-EM in Dänemark. © EGA-Golf/Boesenfoto.dk

Beim European Young Masters im finnischen Vierumäki Golf Club gelingt dem deutschen Team von Bundestrainer Sebastian Rühl die zweifache Titelverteidigung: Nationalspielerin Helen Briem gewinnt sowohl die Mädchen- als auch die Mannschaftswertung mit dem Junior Team Germany. In der Jungenwertung holt Tim Wiedemeyer Silber.

Und erneut brillieren im Juli zahlreiche deutsche Golferinnen und Golfer überall auf der Welt: Marcel Siem feiert einen sensationellen Comeback-Sieg und gewinnt die Le Vaudreuil Golf Challenge in Frankreich, Matti Schmid erhält als erster Deutscher überhaupt die Silver Medal als bester Amateur bei der Open Championship (Sieger: Morikawa), das Duo Olivia Cowan und Sarina Schmidt gewinnt die Aramco Team Series in London (LET), Esther Henseleit wird zweimal hintereinander starke Vierte auf der LPGA Tour und Marcel Schneider siegt bei der Kaskáda Golf Challenge im tschechischen Brünn.

August

Es ist das Sportevent des Jahres: Anfang August werden im japanischen Kasumigaseki Country Club die Golfwettbewerbe der Olympischen Spiele in Tokio gekürt. Bei den Herren gewinnt der US-Amerikaner Xander Schauffele Gold, der diesen Sieg seinem deutschen Vater widmet. Bei den Damen ertönt die Hymne für die Weltranglistenerste Nelly Korda. Die deutschen Starter Hurly Long und Max Kieffer sowie Caro Masson und Sophia Popov landen jeweils im Mittelfeld.

Das deutsche Quartett bei Olympia in Tokio: Max Kieffer und Hurly Long sowie Sophia Popov und Caroline Masson. (Foto: Golfsupport.nl)

Das deutsche Quartett bei Olympia in Tokio: Max Kieffer und Hurly Long sowie Sophia Popov und Caroline Masson. (Foto: Golfsupport.nl)

Auf Gut Kaden werden im August die Deutschen Mannschaftsmeister 2021 gesucht. In den jeweiligen Endspielen sind die Teams aus dem Norden unter sich: Bei den Herren setzt sich der GC Hubbelrath im Finale gegen den Hamburger GC durch, bei den Damen siegt der G&LC Berlin-Wannsee ebenfalls gegen Hamburg.

Bleiben noch zwei kuriose Schlagzeilen im August: Bernhard Langer unterschreibt bei der Ally Challenge (PGA Tour Champions) in Michigan eine 64 – und das an seinem 64. Geburtstag. „Es ist das erste Mal, dass ich mein Alter geschossen habe. Ich habe das zwei Jahre lang versucht“, so Langer. Diesmal hat’s geklappt und die Veranstalter überreichen einen Schoko-Geburtstags-64-Kuchen mit Kerzen.

Ebenfalls kurios: In Runde zwei der Northern Trust (PGA Tour) pusht Hideki Matsuyama seinen Drive auf der zehnten Bahn des Liberty National in New Jersey rechts raus. Doch wo ist der Ball? Einem zufällig vorbeilaufenden Zuschauer springt die Kugel unters T-Shirt. "Er kam zwischen meinen Beinen auf, traf mein Knie und rollte, wie auch immer, unter mein Shirt", sagte der Fan, als die Kameras auf ihn gerichtet waren. Als er sich schüttelt, rollt der Ball aus dem Shirt.

September

Mitte September ist es endlich so weit: Die Challenge Tour hat nach mehrjähriger Pause endlich wieder ihr Event auf deutschem Boden. Im Wittelsbacher Golf Club steigt die Big Green Egg German Challenge powered by VcG. Bei besten Bedingungen schießt Lokalmatador Matti Schmid zum Auftakt gleich einen Platzrekord. Am Ende siegt der Spanier Angel Hidalgo. Max Schmitt (T4) ist bester Deutscher.

Beim Solheim Cup in Ohio setzt sich Team Europa mit Sophia Popov knapp mit 15:13 gegen die USA durch. Kurz zuvor holen Paula Schulz-Hanßen (St. Leon-Rot) und Helen Briem (Stuttgart) den Junior Solheim Cup mit Team Europa. Dafür kennen die US-Amerikaner Ende September beim Ryder Cup keine Gnade und deklassieren ihre chancenlosen Konkurrenten aus Europa mit einem 19:9-Kantersieg.

7. und 8. Die Solheim-Schnupperer: Mit Team Europa bereits beim Junior Solheim Cup erfolgreich: Paula Schulz-Hanßen (l./St. Leon-Rot) und Helen Briem (r./Stuttgart). © Privat

7. und 8. Die Solheim-Schnupperer: Mit Team Europa bereits beim Junior Solheim Cup erfolgreich: Paula Schulz-Hanßen (l./St. Leon-Rot) und Helen Briem (r./Stuttgart). © Privat

Deutsche Erfolge im September: Marcel Schneider gewinnt mit einem grandiosen Eagle-Finish die Open de Portugal und damit sein zweites Turnier auf der Challenge Tour 2021. Matthias Schmid glänzt bei der Dutch Open und beweist mit Rang zwei, dass er auf der European Tour mehr als nur mithalten kann. Bei den Deutschen Meisterschaften der Damen und Herren in München-Valley gehen die Titel an die beiden Nationalspieler Helen Briem und Philipp Katich (St. Leon-Rot).

Oktober

Die Verantwortlichen der European Tour und der Partner wie Sponsoren läuten im November eine neue Ära ein: So wird die Serie ab sofort unter neuem Namen gelistet sein, nämlich als DP World Tour, wovon sich die Zuständigen nicht nur mehr Preisgelder und attraktivere Turniere versprechen. Man möchte auch mit dem großen Bruder aus Übersee (PGA Tour) Schritt halten.

Mitte Oktober stellen sich Wilco Nienaber (Südafrika), Sean Crocker (USA), Nicolai Hojgaard (Dänemark) und Min Woo Lee (Australien) der Hero Challenge. Ihr Ziel: eine neue Bestzeit in der Rubrik „fastest hole of golf by a team of four“. Auf Bahn vier des Valderrama Golf Clubs in Spanien (Par 5) bleibt die Uhr nach mehreren Versuchen bei 24,75 Sekunden stehen, nachdem Lees Putt nach Crockers Annäherung und Nienabers Drive fällt. Weltrekord.

Und auf der Ladies European Tour feiert Karolin Lampert einen ersten Sieg – zumindest auf Mannschafts-Ebene. Die Nationalspielerin gewinnt an der Seite von Jessica Korda und zwei weiteren Damen das Aramco-Team-Series-Event in New York.

November

Bernhard Langer krönt eine lange Saison und gewinnt zum sechsten Mal die Gesamtwertung der US-Seniorentour. Der 64-Jährige lässt sich auch von quälenden Rückenschmerzen im Saisonfinish nicht bremsen und holt erneut den Charles Schwab Cup.

Mann der Rekorde: Bernhard Langer könnte schon bald auch im Ranking der meisten Titel auf der PGA Tour Champions führen.

Mann der Rekorde: Bernhard Langer könnte schon bald auch im Ranking der meisten Titel auf der PGA Tour Champions führen.

Beim Challenge Tour Grand Final Anfang November auf Mallorca spielt Yannik Paul um den Sieg mit. Am Ende landet der seit einigen Jahren mit seinem Zwillingbruder in den USA lebende Paul auf Rang zwei und löst ebenso das Ticket für die DP World Tour 2022 wie Hurly Long, Marcel Siem und Marcel Schneider. Damit rücken vier Deutsche in Liga eins auf.

Eine Woche später sichern sich Thomas Rosenmüller und Jeremy Paul beim Korn Ferry Tour Qualifying Tournament den Aufstieg auf die Second-Level-Tour in den USA.

Und es ist kaum Zeit zum Durchschnaufen: Ebenfalls im November beginnt bereits die neue Saison der DP World Tour (vorher European Tour) in Südafrika. Das Turnier steht unter keinem guten Stern. Zum einen sorgen Gewitter immer wieder für Unterbrechungen, zum anderen muss das Event wegen der neuen Virus-Variante verkürzt werden. Am Ende kommt Tour-Neuling Yannik Paul auf dem starken achten Rang ins Ziel.

Dezember

Im letzten Monat des Jahres sind vor allem noch zahlreiche Damen in der Mission Tourkarten unterwegs. Zunächst sichern sich Isi Gabsa und Olivia Cowan ihre Spielberechtigung für die LPGA Tour. Beide absolvieren den Marathon der Q-Series in Alabama erfolgreich und dürfen 2022 auf der Top-Bühne um Preisgeld kämpfen.

Erfolgreiches Trio: Die deutschen Damen (v.l.) Leticia Ras-Anderica, Sophie Witt und Sophie Hausmann sichern sich auf der Final Stage in Spanien die volle Spielberechtigung für die LET 2022. © Tristan Jones/LET

Erfolgreiches Trio: Die deutschen Damen (v.l.) Leticia Ras-Anderica, Sophie Witt und Sophie Hausmann sichern sich auf der Final Stage in Spanien die volle Spielberechtigung für die LET 2022. © Tristan Jones/LET

Wenig später lädt die Ladies European Tour zur Final Stage nach Spanien ein. Mit Sophie Hausmann und Amateurin Sophie Witt (beide GC Hubbelrath) sowie Leticia Ras-Anderica sichern sich drei deutsche Damen die volle Karte für die LET 2022.

Einer macht am Ende des Jahres auch noch einmal Schlagzeilen – und das völlig zurecht, denn Tour-Neuling Matthias Schmid hat nicht nur eine grandiose Saison hinter sich gebracht, der Bayer wird von der European Tour auch noch zum Rookie des Jahres 2021 gekürt. Schmid erhält den Sir Henry Cotton Award, den vor ihm unter anderen schon Martin Kaymer, Sergio Garcia, Brooks Koepka und Jon Rahm erhalten hatten.