Ist eine von fünf Deutschen im Feld der LA Championship: Esther Henseleit. | © 2024 Getty Images

Major-Einstimmung in L.A.

LPGA Tour: JM Eagle LA Championship

El Caballero Country Club, Kalifornien, 17. bis 20. April

Das erste Major der Herren steht in den Büchern. Das erste Major der Damen steht vor der Tür. Die anstehende LA Championship ist für einige der weltbesten Golferinnen der letzte Test, bevor es zur Chevron Championship nach Texas geht. Und das Turnier im El Caballero Country Club versprüht schon ein wenig Major-Glanz. Angefangen beim Preisgeld, das mit 3,75 Millionen US-Dollar zu den höchstdotierten LPGA-Events außerhalb der Majors zählt. Zudem erhalten alle Teilnehmerinnen in dieser Woche freie Unterkunft. Darüber hinaus werden Sachpreise im Gesamtwert von über 100.000 US-Dollar vergeben. Nicht umsonst wurde die LA Championship 2024 zum besten Turnier der LPGA Tour gewählt.

 

All diese Vorzüge locken natürlich auch zahlreiche Topstars in die Region Los Angeles. Allen voran die derzeit beste Golferin der Welt, Nelly Korda, die das Event im vergangenen Jahr noch ausgelassen hatte. Diesmal ist sie wieder dabei und will sich im besten Fall Selbstvertrauen für das erste Major des Jahres holen. Zuletzt war Korda beim Matchplay-Event der LPGA Tour in der ersten Runde ausgeschieden. Ebenfalls im Feld ist die formstarke Thailänderin Jeeno Thitikul, die bei fünf Starts in diesem Jahr viermal unter den Top Ten landete. Titelverteidigerin ist die Australierin Hannah Green. Sie könnte als erste Spielerin in der Geschichte des Turniers die LA Championship drei Jahre hintereinander gewinnen. Weitere ehemalige Siegerinnen sind Minjee Lee (2019), Brooke Henderson (2021) und Nasa Hataoka (2022).

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Während die LA Championship bereits zum siebten Mal stattfindet, ist der El Caballero Country Club zum ersten Mal Austragungsort. Aufgrund von Renovierungsarbeiten im eigentlichen Austragungsort, dem Wilshire Country Club, suchte man nach einer Alternative und fand diese in dem von Robert Trent Jones St. entworfenen Platz, auf dem im vergangenen Jahr die US Girls Junior Championship stattfand. Sobald die Renovierungsarbeiten im Wilshire Country Club abgeschlossen sind, wird man dorthin zurückkehren.

 

Erfreulich aus deutscher Sicht: Gleich fünf Spielerinnen aus dem deutschen Team sind in dieser Woche dabei. Mit Sophia Popov, Esther Henseleit und Caroline Masson spielen drei von ihnen das erste Major des Jahres. Für sie ist es der letzte Test, bevor es in Texas um ein Gesamtpreisgeld von knapp acht Millionen geht. Mit Polly Mack und Olivia Cowan sind zwei weitere Athletinnen aus dem Golf Team Germany am Start. Henseleit überzeugte bei der vergangenen LA Championship mit einem geteilten achten Platz.

PGA Tour: RBC Heritage

Harbour Town Golf Links, South Carolina, 17. bis 20. April

Man könnte meinen, eine kleine Verschnaufpause nach einer anstrengenden Masters-Woche würde allen Beteiligten gut tun. Doch die PGA Tour bleibt am Ball. Auf das erste Major des Jahres folgt das nächste Signature-Event. Das Feld ist entsprechend prominent besetzt. Masters-Champion Rory McIlroy fehlt zwar bei der RBC Heritage, dafür sind 56 weitere Masters-Teilnehmer dabei. Darunter auch Scottie Scheffler, der als Titelverteidiger auf dem Harbour Town Golf Links abschlägt. Im vergangenen Jahr gewann der Weltranglistenerste hier souverän, nachdem er sich in der Woche zuvor zum zweiten Mal das Green Jacket übergestreift hatte.

 

Das Gesamtpreisgeld beträgt die üblichen 20 Millionen. Da die Spieler keinen Cut zu befürchten haben, geht niemand leer aus. Doch bei der Leistungsdichte im Feld ist davon auszugehen, dass jeder Teilnehmer Titelansprüche anmeldet. Scheffler ist natürlich der große Favorit. Bereits zum vierten Mal in dieser Saison geht der US-Amerikaner als Titelverteidiger in ein Turnier. Noch hat er keines gewonnen, aber die Form stimmt. Scheffler reist mit einem vierten Platz beim Masters ins 150 Meilen südöstlich von Augusta gelegene Harbour Town. Weitere Titelanwärter sind Collin Morikawa, Patrick Cantlay und Shane Lowry. Auch Justin Rose ist nach seinem verlorenen Playoff gegen McIlroy wieder am Start.

 

Stephan Jäger ist wie gewohnt der einzige Deutsche, der sich für das Signature Event qualifiziert hat. Auch er kommt aus Augusta und schaffte es zumindest ins Wochenende, wo er allerdings keine Plätze mehr gutmachen konnte. Er selbst sagte hinterher, dass der Masters-Platz nicht zu seinen Lieblingsplätzen gehöre. Die Form stimmt. Bei zwei seiner letzten vier Starts kam der Münchner in die Top 20, ebenso bei seinem letzten Auftritt bei der RBC Heritage, wo er geteilter 20. wurde. Jäger ist also auch in dieser Woche wieder ein Top-Resultat zuzutrauen.

PGA Tour: Corales Puntacana Championship

Puntacana Resort, Dominikanische Republik, 17. bis 20. April

Zum zweiten Mal in dieser Saison führt die PGA Tour ein sogenanntes „Additional Event“ durch. Dabei handelt es sich um eine Parallelveranstaltung zum Signature Event, um auch Spielern, die nicht zur Elite der PGA Tour gehören, die Chance auf Punkte und Preisgeld zu geben. Bei der Corales Puntacana Championship sind 16 Millionen weniger im Topf als bei der RBC Heritage. Zudem nimmt der Sieger 400 FedExCup-Punkte weniger mit nach Hause. Dennoch waren die alternativen Turniere schon immer ein beliebter Karriere-Booster. Im vergangenen Jahr fand beispielsweise Billy Horschel bei diesem Event zu alter Stärke zurück. Inzwischen ist der 38-Jährige wieder unter den Top 25 der Weltrangliste und Dauergast bei den Signature Events.

 

Die laut Weltrangliste bestplatzierten Spieler im Feld sind Ben Griffin (55) und Max McGreevy (76). Mit Thorbjörn Olesen (82) und Matt Wallace (89) gehören auch zwei ehemalige DP World Tour Spieler zum Favoritenkreis. Wallace gewann das Turnier im Puntacana Resort vor zwei Jahren. Mit Matti Schmid hat auch ein Deutscher gute Erinnerungen an die Dom Rep. Im vergangenen Jahr belegte der Elite Team Germany-Spieler hier den geteilten elften Platz. In dieser Woche ist er einer von drei Deutschen im Feld. Die anderen sind die Turnierdebütanten und Rookies Jeremy Paul und Thomas Rosenmüller.

DP World Tour: Volvo China Open

Enhance Anting GC, China, 17. bis 20. April

Die China Open feiern ein Jubiläum. Seit 30 Jahren gibt es die chinesischen Meisterschaften. Eine erfolgreiche Titelverteidigung ist in der langen Geschichte noch keinem gelungen. Adrian Otaegui nimmt sich in dieser Woche dieser Aufgabe an. „Einen Titel zu verteidigen ist immer ein großartiges Gefühl und ich hoffe, dass es mir gelingt“, sagte der in Spanien geborene Otaegui, der mittlerweile unter der Flagge der Vereinigten Arabischen Emirate an den Start geht. „Ich will einfach mein Bestes geben, und die Volvo China Open haben eine große Geschichte mit einer langen Liste von Siegern. Ich möchte am Sonntag um den Sieg spielen und das motiviert mich.

 

Weitere ehemalige Champions heißen Paul Casey oder Y.E. Yang. Auch der Österreicher Markus Brier gewann das Turnier 2007. In ihrer 30-jährigen Geschichte fanden die China Open an den unterschiedlichsten Orten statt. In dieser Woche feiert der Enhance Anting GC in Shanghai seine Premiere. Das Gesamtpreisgeld der vorletzten Station des Asian Swing beträgt 2,55 Millionen US-Dollar. Die größte Unterstützung wird Chinas Nummer eins, Li Haotong, erhalten. Der ehemalige BMW International Open-Sieger gewann vor neun Jahren seine Heim-Open und war in dieser Saison bereits in Katar erfolgreich. Li zählt neben Rasmus Neergaard-Petersen, Shaun Norris und Keita Nakajima zu den Top-Favoriten.

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Aus dem deutschen Team sind gleich sieben Spieler am Start: Jan Schneider, Yannik Paul, Maximilian Kieffer, Marcel Schneider, Alexander Knappe, Jannik de Bruyn und Nicolai von Dellingshausen wollen eine aus deutscher Sicht bislang durchwachsene Saison auf der DP World Tour aufpolieren. Marcel Schneider ist als 66. bester Deutscher im Race to Dubai. Vor allem Paul (188.) sucht seit Monaten nach seiner Form. Vielleicht hat ihm die Pause gut getan und er kann in China zu alter Stärke zurückfinden. Das letzte deutsche Top-Ergebnis bei der China Open liegt neun Jahre zurück. Damals wurde Marcel Siem in Peking geteilter Dritter.

Weitere Turniere mit deutscher Beteiligung:

Korn Ferry Tour: Lecom Suncoast Classic

Lakewood National Golf Club, Florida, 16. bis 19. April

 

Jonas Baumgartner

 

HotelPlanner Tour: Abu Dhabi Challenge

Al Ain Equestrian, Shooting & Golf Club, VAE, 17. bis 20. April

 

Velten Meyer, Freddy Schott, Tiger Christensen, Maximilian Schmitt und Hurly Long

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