Nach zwei 73er Runden mit guten Chancen auf den Cut bei der Chevron Championship: Esther Henseleit. | © 2025 Getty Images

Ein Albatross, Korda-Comeback und deutsches Duo auf Cut-Kurs

„Ich habe gesehen, wie der Ball reingeht. Das war wirklich cool. Aber ich glaube, von diesem Loch gibt es kein Video.“ Gerne hätte Yan Liu ihren Traumschlag auf Loch acht des The Club at Carlton Woods noch einmal visuell nacherlebt. Ihr Schlag mit dem Eisen 7 aus 160 Metern, mit dem sie ein Albatross erzielte, wurde jedoch von keiner Kamera eingefangen. „Ein bisschen traurig“ fand die Führende nach zwei Tagen bei der Chevron Championship in Texas das. Aber auch ohne Videobeweis bleibt das Albatross bestehen und war enorm wichtig für Liu, die in Runde zwei ansonsten vier Bogeys bei nur einem Birdie notierte. Dank einer Even-Par-Runde verteidigte die 27-Jährige ihre Führung, die sie sich mit einer fehlerfreien 65 (-7) in der ersten Runde verdient hatte.

 

Doch die Spitze bleibt eng zusammen: Hinter Liu teilen sich vier Spielerinnen Platz zwei bei -6: Lindy Duncan, Sarah Schmelzel (beide USA), Mao Saigo (Japan) und Hyo Joo Kim (Südkorea). Fünf weitere Titelanwärterinnen lauern bei -5.

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Teilzeit-Profi Lexi Thompson hat bei -4 ebenfalls Kontakt zur Spitze. Die 30-Jährige hat sich am Ende der letzten Saison aus dem aktiven Spielbetrieb zurückgezogen und nimmt nur noch an ausgewählten Events teil. Das erste Major des Jahres, das sie 2014 schon einmal gewinnen konnte, wollte sie natürlich mitnehmen. Und ihr Siegeswille ist weiterhin ungebrochen: „Ich strebe immer noch danach, besser zu werden, wenn ich auf dem Platz stehe, denn jedes Mal, wenn ich auf dem Platz stehe, will ich auch gewinnen. Es ist nicht so, dass ich nur hierherkomme, um mein Gesicht zu zeigen. Ich bin immer noch sehr wettbewerbsorientiert, aber ich versuche einfach, die wenigen Male, die ich spiele, zu genießen.“

 

Für die Titelverteidigerin der Chevron Championship, Nelly Korda, ging es am Freitag darum, eine Antwort auf ihren verkorksten Start (77, +5) zu geben. Vor allem auf den Grüns hatte die Weltranglistenerste ihre Probleme. Nach einer Nacht und einem Putter-Wechsel spielte Korda wieder wie gewohnt. Nach einer 68 (-4) mit sechs Birdies auf den letzten elf Löchern kämpfte sie sich zurück und geht nun mit einem Gesamtergebnis von +1 ins Wochenende. „Mein Motto heute war: Hab Vertrauen", sagte Korda, die nach zwei frühen Bogeys in der zweiten Runde zwischenzeitlich bei +7 gelegen hatte. „Ich hatte zwar nicht wirklich viel, als ich die beiden Bogeys gemacht habe, aber ich habe es mir einfach immer wieder vorgesagt.“ Auch diese Comeback-Qualität zeichnet eine Nummer eins der Welt aus – vor allem bei einem Major.

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Erst am Samstag stellt sich heraus, wie viele Deutsche die beiden Finalrunden der Chevron Championship mitspielen dürfen. Starker Nebel hatte den Start der zweiten Runde verzögert, sodass nicht alle Spielerinnen ihre Runde beenden konnten. Dazu gehörte auch Sophia Popov, die nach 15 gespielten Löchern wegen Dunkelheit vom Platz gehen musste. Zu diesem Zeitpunkt lag sie zwei Schläge über Par und damit genau auf der Cut-Linie. Um weiter dabei zu sein, sind mindestens drei abschließende Pars nötig. Ihre Teamkollegin Esther Henseleit kam mit einem Ergebnis von +2 ins Clubhaus. Sie unterschrieb ihre zweite 73 (+1) in Folge und muss nun hoffen, dass die Cut-Marke nicht noch auf +1 rutscht.

 

Sicher nicht mehr dabei ist Caroline Masson. Nach Runden von 73 und 75 Schlägen beendete sie das erste Major des Jahres bei +4.

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