Die einzige Deutsche im Feld der LPGA Shanghai: Esther Henseleit. | © golfsupport.nl/Andre Engelmann

Action in Asien

PGA Tour: Baycurrent Classic

Yokohama Country Club, Japan, 9. bis 12. Oktober

Während viele Profis der PGA Tour um ihre Zukunft bangen, wartet in dieser Woche mit der Baycurrent Classic in Yokohama, Japan, eine Art sportliche Oase. Das Einladungsturnier mit nur 78 Spielern wird im Yokohama Country Club ausgetragen, und zwar erstmals auf dem neu gestalteten West Course. Gespielt wird ohne Cut, sodass alle Teilnehmer wertvolle FedExCup-Punkte erhalten.

 

Das Turnier ist das dritte Event des FedExCup-Herbsts und bietet Spielern außerhalb der Top 100 eine wichtige Gelegenheit, noch Boden gutzumachen. Nach der Saisonverkürzung erhalten nur die besten 100 des FedExCup-Falls volle Tourkarten für 2026, wer zwischen Rang 101 und 125 landet, bekommt lediglich einen eingeschränkten Status – ein zusätzlicher Druckfaktor für viele im Feld.

Blick auf die Top 100

Die Startplätze in Yokohama wurden auf Basis der FedExCup-Rangliste nach der Tour Championship vergeben. 60 Spieler qualifizierten sich nach Position, darunter Sam Ryder, der als Letzter ins Feld rutschte. Für Profis nahe der 100er-Grenze wie ihn ist jeder Punkt entscheidend. Durch den fehlenden Cut können nur eine Disqualifikation oder Aufgabe verhindern, dass Punkte gesammelt werden.

 

Für die meisten ist der Platz selbst Neuland: Der Yokohama Country Club wurde 2015 von Bill Coore und Ben Crenshaw umgestaltet und bietet mit einem Par 71 auf 6.689 Metern ein anspruchsvolles, aber malerisches Setup. Mit schnellen Bentgrass-Grüns, neu angelegten Bunkern und engeren Fairways stellt der Kurs selbst erfahrene Spieler vor Herausforderungen – Ballstriker dürften hier im Vorteil sein.

Ryder-Cup-Stars am Start

Das Teilnehmerfeld ist prominent besetzt: Collin Morikawa, Sieger von 2023, will in Japan seine Durststrecke beenden. Auch Xander Schauffele kehrt nach der Geburt seines ersten Kindes auf die Tour zurück, während der Lokalmatador Hideki Matsuyama auf heimischem Boden um den Sieg kämpft. Titelverteidiger Nico Echavarría versucht als erster Spieler, das Turnier zweimal in Folge zu gewinnen.

 

Mit Matti Schmid ist auch ein Spieler aus dem Elite Team Germany am Start. Zuletzt wurde der in Regensburg geborene Spieler geteilter 14. bei der Sanderson Farms Championship. Schmid feiert sein Turnierdebüt.

LPGA Tour: Buick LPGA Shanghai

Qizhong Garden Golf Club, China, 9. bis 12. Oktober

Mit der Buick LPGA Shanghai beginnt die fünfwöchige Asien-Tour der LPGA und zugleich die heiße Phase des Saisonfinales. Zum fünften Mal kehrt die Tour in den Qizhong Garden Golf Club zurück. Dort kämpfen 82 Spielerinnen aus aller Welt in einem 72-Loch-Turnier ohne Cut um ein Preisgeld von 2,2 Millionen US-Dollar.

 

Die Titelverteidigerin Ruoning Yin kehrt in ihre Heimat zurück, um ihren Triumph aus dem Jahr 2024 zu wiederholen. Im Vorjahr begeisterte sie das Publikum in Shanghai mit einer dominanten Leistung: Sie spielte nur drei Bogeys über vier Runden und stellte mit einem Gesamtergebnis von 263 Schlägen einen Turnierrekord auf. Die 22-Jährige musste zuletzt bei den Majors in Evian und Porthcawl zwei verpasste Cuts hinnehmen und will nun vor heimischer Kulisse ein starkes Comeback feiern.

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Auch die Weltranglistenerste Jeeno Thitikul ist wieder am Start. Die Thailänderin, die im Vorjahr Fünfte wurde, reist nach einer Reihe knapper Niederlagen an – zuletzt verlor sie beim Kroger Queen City Championship nach einem Vierputt auf dem Schlussloch gegen Charley Hull. Trotz dieser Rückschläge zählt Thitikul in Shanghai zu den klaren Favoritinnen.

 

Das Teilnehmerfeld ist hochkarätig besetzt: Es treten neun Spielerinnen aus den Top 25 der Rolex Womens World Rankings an, darunter Minjee Lee, Miyu Yamashita, Hye-Jin Choi und Ariya Jutanugarn. Neben Thitikul und Yin sind auch die früheren Siegerinnen Angel Yin (2023) und Danielle Kang (2018, 2019) wieder mit von der Partie. Kang, Muni He, Chih Yen Chang und die Amateurin Yu Yuan Jinang erhielten eine Sponsoreneinladung.

Henseleit mit guten Erinnerungen

Die einzige Deutsche im Feld ist wie schon im Vorjahr Esther Henseleit. Die Spielerin des Elite Team Germany wurde im vergangenen Jahr geteilte 41. und vor zwei Jahren geteilte Dritte. Es geht also mit guten Erinnerungen nach Shanghai. Henseleits jüngste Form ist unspektakulär, aber solide. Bei ihren letzten fünf Starts auf der LPGA Tour erreichte sie zweimal die Top 30.

HotelPlanner Tour: Hainan Open

Sanya Luhuitou GC, China, 9. bis 12. Oktober

Nach einer zweiwöchigen Pause kehrt die „Road to Mallorca” zurück – und das erstmals in dieser Saison nach China. Den Auftakt bildet die Hainan Open, die ab Donnerstag im Sanya Luhuitou Golf Club ausgetragen wird. Der 6.584 Meter lange Kurs an der Südküste Chinas bietet mit Blick auf den Luhuitou-Park und das Südchinesische Meer eine der spektakulärsten Kulissen des Jahres.

 

Der von Nelson & Haworth entworfene Parkland-Kurs ist zum sechsten Mal Gastgeber eines Turniers der HotelPlanner Tour und hat sich als feste Größe im Kalender etabliert. Bereits 2016 war Sanya Luhuitou erstmals Austragungsort und diente auch schon als Qualifikationsplatz für die DP World Tour.

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Die Hainan Open ist die erste von zwei aufeinanderfolgenden Stationen in China, bevor die Tour zum großen Rolex Grand Final nach Mallorca weiterreist. Sowohl in Hainan als auch in Hangzhou geht es um 500.000 US-Dollar Preisgeld und 750 Punkte für die Rangliste – ein entscheidender Moment für alle Spieler, die sich noch die DP-World-Tour-Karte für 2026 sichern wollen.

 

Im Sanya Luhuitou GC fallen traditionell niedrige Scores. So gewann Erik van Rooyen 2017 mit 18 unter Par und Francesco Laporta triumphierte 2019 mit drei Eagles und 15 Birdies, bevor er das Grand Final für sich entschied. Im vergangenen Jahr setzte sich Hamish Brown nach 24 Birdies im Play-off gegen Lloyd Jefferson Go durch.

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In diesem Jahr liegt der Fokus auf den Spielern, die noch um einen Platz im Rolex Grand Final kämpfen. Aktuell würde Julien Quesne als Letzter ins 46-köpfige Feld rutschen. Akteure wie Tom Lewis oder der Deutsche Hurly Long (49.) lauern jedoch auf ihre Chance und könnten mit einem starken Schlussspurt in Hangzhou noch den Sprung über die Marke schaffen. Long ist einer von drei deutschen Spielern im Feld: Anton Albers ist als 26. der Saisonwertung sicher beim Saisonfinale dabei, während Jan Schneider über die China Tour ins Feld rückte.

Ladies European Tour: Hero Womens Indian Open

DLF Golf & Country Club, Indien, 9. bis 12. Oktober

Nach einer kurzen Pause kehrt die Ladies European Tour (LET) mit der 17. Ausgabe der Hero Womens Indian Open zurück. Das Turnier ist das 24. Event der Saison 2025 und findet auf dem anspruchsvollen DLF Golf & Country Club in Gurugram statt. Auf dem von Gary Player entworfenen Par-72-Kurs erwartet die 111 Spielerinnen aus 31 Nationen eine echte Herausforderung mit markanten Höhenunterschieden und zahlreichen Wasserhindernissen.

 

Das Preisgeld wurde in diesem Jahr auf 500.000 US-Dollar erhöht. Im Teilnehmerfeld stehen 67 Spielerinnen der Ladies European Tour (LET), 34 Akteurinnen der Womens Golf Association of India sowie zehn eingeladene Spielerinnen. Für viele ist dieses Turnier eine der letzten Chancen, sich wertvolle Punkte für das Saisonfinale zu sichern.

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Die Titelverteidigerin Liz Young aus England kehrt nach ihrem knappen Sieg im Jahr 2024 zurück. Damals holte sie mit einem Schlag Vorsprung ihren zweiten LET-Titel. Ebenfalls am Start ist die Französin Camille Chevalier, Siegerin von 2017.

 

Mit dabei ist auch Chiara Tamburlini, die Siegerin der LET Order of Merit 2024, die eine konstante Saison mit bereits neun Top-Ten-Ergebnissen spielt. Ebenfalls im Feld sind vier Gewinnerinnen aus der laufenden Saison: Alice Hewson und Mimi Rhodes (beide England), Shannon Tan (Singapur) sowie Sara Kousková (Tschechien).

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Im Kampf um den Gesamtsieg der Order of Merit spitzt sich die Lage zu. Mimi Rhodes führt sowohl das Gesamtranking als auch das Rookie-Ranking an, hat jedoch nur einen Vorsprung von 209 Punkten auf Shannon Tan. Kousková folgt als Dritte mit knapp 500 Punkten Rückstand – die Entscheidung könnte in Indien eine entscheidende Wendung nehmen.

 

Mit Verena Gimmy, Leonie Harm, Carolin Kauffmann und Celina Sattelkau sind auch vier deutsche Golferinnen am Start. Im vergangenen Jahr war Leonie Harm als geteilte 54. beste Deutsche in Indien. Mit Olivia Cowan (2022) und Aline Krauter (2023) konnten bereits zwei Deutsche die Hero Womens Indian Open gewinnen.

Weitere Turniere mit deutscher Beteiligung:

PGA Tour Champions: SAS Championship

Prestonwood CC, North Carolina, 10. bis 12. Oktober

 

Alex Cejka und Bernhard Langer

 

DP World Tour: Open de Espana

Club de Campo Villa de Madrid, Spanien, 9. bis 12. Oktober

 

Freddy Schott, Nicolai von Dellingshausen, Marcel Siem, Yannik Paul, Maximilian Kieffer, Marcel Schneider, Alexander Knappe und Jannik de Bruyn

 

Pro Golf Tour: Qualifying School

Fleesensee & Holledau, Deutschland, 9. bis 10. Oktober

 

Sunshine Tour: Limpopo Championship

Euphoria Golf & Lifestyle Estate, Südafrika, 9. bis 12. Oktober

 

Allen John

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