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Publikumsliebling Siem spielt um den Sieg


3. Juni 2023 , Marcel Czack


Zuschauermagnet: Marcel Siem begeistert die Fans bei der PEO mit seinem Spiel.
Zuschauermagnet: Marcel Siem begeistert die Fans bei der PEO mit seinem Spiel. | © PEO

Marcel Siem kann sich an Tag drei der Porsche European Open in Lauerstellung bringen. Vor der Finalrunde liegt der 42-Jährige nur einen Schlag hinter der Spitzengruppe. Maximilian Kieffer fällt einige Positionen zurück, bleibt aber im Rennen.

Die Anlage von Green Eagle Golf Courses war gut gefüllt am Moving Day der 40. Porsche European Open. Tausende Zuschauer hatten bei bestem Golfwetter den Weg nach Winsen (Luhe) gefunden. Die mit Abstand größte Zuschauergruppe begleitete Marcel Siem auf seiner Runde. Der Publikumsliebling war vom geteilten elften Rang in den Samstag gestartet, spielte in einer Gruppe mit Joost Luiten (Niederlande) und dem Schweden Alexander Björk. Die Unterstützung der deutschen Fans trieb Siem offenbar an. Auf den ersten 14 Löchern blieb er ohne Schlagverlust und spielte vier Birdies.


Erst als er auf der 15 – einem Par 5 – mit dem zweiten Schlag das Grün angreifen wollte, unterlief ihm ein größere Fehler; der Schlag mit dem Holz 5 landete im vorgelagerten Teich. „Das war der einzige wirklich schlechte Schlag, den ich in den letzten zwei Tagen gemacht habe“, sagte Siem nach der Runde. Kurz zeigte Siem seinen Frust über den Wasserschlag, betrieb dann aber erfolgreich Schadensbegrenzung und notierte das Bogey. Es blieb der einzige Patzer des 42-Jährigen an diesem Tag. Die letzten drei Bahnen absolvierte er in Par, sodass am Ende eine 70 (-3) stand. Mit fünf unter Par liegt Siem vor dem Finaltag alleine auf dem siebten Rang; nur einen Schlag hinter dem Führungs-Sextett aus Julien Guerrier (Frankreich), Alexander Björk, John Axelsen (Dänemark), Jordan Smith (England), Tom McKibbin (Nordirland) und David Law (Schottland).

Angesprochen auf die enorme Unterstützung, die er von den Fans erhält, gab Siem Einblick in seine Gefühlswelt. „Da bekommt man schon Gänsehaut, was die Sache nicht unbedingt einfacher macht.“ Für den Finaltag hat er ein klares Ziel im Blick. „Ob man einen Schlag vorne ist oder zwei hinten, ist eigentlich wurscht. Am Sonntag gewinnt oder verliert man Turniere.“

Kieffer fällt zurück

Weniger erfreulich verlief der Moving Day für den bis heute führenden Spieler. Max Kieffer fiel nach seiner 75 (+2) auf den geteilten achten Rang zurück. „Die ersten Neun waren heute sehr sehr schwer, weil der Wind ständig gedreht hat. Da habe ich auch ein paar Mal Pech gehabt und aus relativ einfachen Situationen Bogeys gemacht“, so Kieffer. Mit vier unter Par und zwei Schlägen Rückstand auf die Spitzengruppe ist jedoch auch der 32 Jahre alte Düsseldorfer noch voll im Rennen um den Titel.

Mit Freddy Schott hat sich ein weiterer deutscher Spieler vor der Schlussrunde in den Top-20 positioniert. Der erst 22-jährige Düsseldorfer blieb am Samstag einen Schlag unter Platzstandard und liegt nun mit -1 auf dem geteilten 19. Rang.

Einen Schlag mehr als Schott benötigte Nicolai von Dellingshausen bisher. NvD war mit einer 80 relativ schwach ins Turnier gestartet, doch der Knoten scheint geplatzt zu sein. Nach einer starken 70 (-3) an Tag zwei legte er am Samstag eine 69 nach und spielte damit den zweiten Tag in Folge die beste Runde aller Deutschen. Von Dellingshausen liegt auf dem geteilten 23. Rang.

Die Ergebnisse der weiteren Deutschen: Marcel Schneider & Hurly Long +2 (T31); Maximilian Schmitt & Yannik Paul +5 (T58); Marc Hammer +6 (T64); Jannik de Bruyn +8 (T71)

 

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