Langes Spiel

Schwungtipp: So klappt die Bewegung durch den Ball


16. Januar 2024 , Felix Grewe


Dynamischer Schwung: mit Power durch den Ball.
Dynamischer Schwung: mit Power durch den Ball. | © golfsupport.nl/Carl Fourie

Wenn Sie weit schlagen wollen, müssen Sie im Schwung darauf achten, dass Sie sich dynamisch durch den Ball bewegen. Wie das funktioniert und wie Sie es trainieren können, zeigt Marcus Bruns.

Weit schlagen wollen wir alle. Natürlich ist uns auch die Präzision im kurzen Spiel wichtig. Wir trainieren unseren Touch beim Putten. Aber mal ehrlich: Am meisten freuen wir uns doch dann, wenn es uns gelingt, den Ball mal wieder einige Meter weiter zu schlagen als bisher, richtig? Wie das klappen kann, weiß Marcus Bruns, PGA Golf Professional im Golfclub Skye bei Bremen – und er erklärt es in einem Video auf dem YouTube-Kanal von golfstun.de. 

Zwei einfache Tricks für Ihr Spiel

„Häufig sehe ich im Unterricht, dass eine vernünftige Bewegung des Körpers durch den Ball fehlt“, sagt Bruns. Er zeigt im Clip unten zwei einfache Tricks, mit denen Sie genau diese Schwierigkeit beheben können. Für die Bewegung durch den Ball sind vor allem Aufschwung und Abschwung entscheidend. Kommt ein Spieler im Abschwung zu weit von außen an den Ball, wird die technisch korrekte Bewegung im Durchschwung nach vorn zum Problem. 

Step-and-throw-Drill

Bruns‘ erster Drill („Step-and-throw-Drill“) funktioniert so: Sie nehmen die klassische Ansprechposition ein und nehmen den Schläger ein Stück nach vorn, so, als hätten Sie den Ball gerade schon geschlagen. Die Schlagfläche zeigt zum Ziel. Nun schwingen Sie zurück und nehmen dabei Ihren linken Fuß mit zurück zum rechten. Und aus dieser Position machen Sie nun wieder einen Schritt nach vorn, verlagern dadurch auch Ihr Gewicht, und schwingen mit Power durch. Bruns macht’s im Video vor. So entwickeln Sie ein Gefühl für die nötige Dynamik im Schwung. Sie können die Übung sowohl mit als auch ohne Ball machen. 

Alternative für die Runde

Bruns’s zweiter Drill ist dieser – und vor allem eine Alternative für den Platz, wo Sie die den gerade erklärten Drill vermutlich eher nicht praktizieren werden. Sie starten wieder in der Ansprechposition, natürlich, aber diesmal richten Sie Ihre linken Zehenspitzen (als Rechtshänder) ein wenig in Richtung Ziel aus. Vorteil: In dieser Position ist die Hüfte frei und es fällt Ihnen auch dadurch leichter, sich durch den Ball zu bewegen. In der Endposition nach dem Schlag zeigt Ihre Gürtelschnalle übrigens idealerweise direkt zum Ziel – so können Sie einfach überprüfen, ob Ihre Drehung korrekt funktioniert hat. 

Im Video: So schwingen Sie durch den Ball