Langes Spiel

Stark wie die Tourpros – drei Schritte zu mehr Konstanz


2. Januar 2024 , Felix Grewe


Die Konstanz im Spiel spiegelt sich bei den Besten meist auch in nahezu gleichen Schwungbewegungen wider.
Die Konstanz im Spiel spiegelt sich bei den Besten meist auch in nahezu gleichen Schwungbewegungen wider. | © golfsupport.nl/Damian Briggs/Speed Media/ism

Wenn Sie Ihr Handicap verbessern wollen, benötigen Sie vor allem mehr Konstanz in Ihrem Spiel. Die entsteht durch saubere Bewegungen. Drei Phasen des Schwungs sind besonders wichtig.

Was können Sie sich als Amateur von den Tourpros abschauen? Gewiss eine ganze Menge – und zwar in jedem Bereich des Spiels! Die Besten der Besten beeindrucken vor allem durch ihre Konstanz. Sie spielen Schlag für Schlag, Runde für Runde auf einem faszinierend hohen Niveau, ohne große Ausreißer nach unten in der Formkurve. Ob Sie jemals auf vergleichbarem Level spielen werden, ist fraglich. Aber Sie können von den Bewegungen der Spitzenspieler lernen, um künftig selbst konstanter zu schlagen. Wie das funktioniert, weiß Karl Villwock. Er ist Golflehrer im Golf Club Hamburg-Holm und teilt regelmäßig Videotipps auf seinem YouTube-Kanal. 

Drei wichtige Schwungphasen

„Schaut man sich die Schwünge der Tourpros an, stellt man fest, dass alle recht ähnliche Körperbewegungen machen“, sagt Villwock und nennt drei Phasen, die besonders wichtig sind: Drehung, schieben und Drehstreckung. Er zeigt, wie Sie diese Phasen trainieren können, damit auch Sie Ihre Konstanz im Spiel steigern. Sie benötigen dafür lediglich ein Eisen und einen Tourstick, den Sie etwa mittig zwischen Ihren Füßen positionieren. 

Praxistipps für Ihren Schwung

Im ersten Schritt halten Sie den Schläger zunächst waagerecht auf Brusthöhe – Villwock demonstriert es im Video. Wenn Sie sich nun wie bei einem Schwung drehen, sollte das Griffende auf den Boden rechts vom Tourstick zeigen. 

Im zweiten Schritt folgt das Schieben von Oberkörper und Hüfte, die im Abschwung beide Richtung Ziel geschoben werden. Wichtig: Der Oberkörper wird noch nicht wieder zurückgedreht! Stattdessen bewegt sich das vordere Knie leicht in die Schlagrichtung. 

Im dritten Schritt kommt es zur Drehstreckung. Sie drehen nämlich nun den Oberkörper wieder so zurück, dass Ihr Griffende ebenfalls zum Ziel zeigt. Dann drehen Sie sich so weiter, wie es Villwock im Video vormacht und strecken gleichzeitig das vordere (bei Rechtshändern das linke) Bein. 

Villwock demonstriert die einzelnen Schritte der Schwungbewegung zunächst langsam und steigert dann das Tempo, sodass eine fließende Bewegung entsteht. Um das richtige Gefühl zu entwickeln, müssen Sie zunächst keine Bälle schlagen. Die Trockenübung genügt – so können Sie sogar im Wohnzimmer trainieren ... 

 

Im Video: Drei Übungen für mehr Konstanz im Spiel