Langes Spiel

Achtung, Hook-Gefahr! So vermeiden Sie die Linkskurve


22. August 2023 , Felix Grewe


Alles unter Kontrolle: Wer ein paar technische Feinheiten beachtet, kann die ungewünschte Linkskurve des Balls vermeiden.
Alles unter Kontrolle: Wer ein paar technische Feinheiten beachtet, kann die ungewünschte Linkskurve des Balls vermeiden. | © © golfsupport.nl/Bert van der Toorn

Ein Hook ist seltener als ein Slice – aber ähnlich unangenehm. Marcus Bruns erklärt die drei häufigsten Ursachen für die ungewollte Linkskurve des Balls und zeigt Ihnen, wie Sie diese vermeiden.

Es gibt eine Vielzahl an Schlägen, die sich fürchterlich anfühlen. Der Hook ist einer von ihnen. Da steht man motiviert am Abschlag, bereit für große Taten – und dann dreht die Kugel mitten auf ihrem Weg zum Ziel plötzlich viel zu weit nach links ab. Manchmal sogar so weit, dass ein Wiedersehen unwahrscheinlicher ist als ein Hole-in-one am nächsten Par 3. Marcus Bruns, PGA Golf Professional im Golfclub Syke bei Bremen, kann den Hook zwar selbst ziemlich gut vermeiden, er ist ja quasi Profi, aber er beobachtet ihn bei vielen Amateuren im Training und auf der Runde. In einem seiner vielen Videos auf dem Portal golfstun.de erklärt Bruns die häufigsten Ursachen für die ungewollten und unangenehmen Linkskurven – und zeigt natürlich auch, wie Sie diese vermeiden können. 

Drei Faktoren spielen häufig eine Rolle, wenn der Ball nach links abdriftet (bei Rechtshändern!), wenn er also „hookt“, wie es im Fachjargon heißt. 

1) Der Griff

Fassen Sie den Schläger richtig an? Einfache Frage, aber oft liegt hier schon das erste Problem. Häufig sind die Hände – oder zumindest eine Hand – aus Sicht des Spielers zu weit nach rechts gedreht. Die Folge: Bereits beim Ausholen schließt sich die Schlagfläche und Sie kommen später im Treffpunkt extrem geschlossen an den Ball. Achten Sie darauf, dass der Griff gut in Ihren Fingern liegt. Und: Überprüfen Sie vor dem Schlag, ob Sie beim Blick von oben auf die linke Hand die Knöchel von Zeige- und Mittelfinger sehen – Bruns demonstriert das gut verständlich im Video und erklärt auch, worauf Sie bei der Position Ihrer rechten Hand achten sollten. 

2) Die Schwungbahn

Die Korrektur des Griffs hat das Problem noch nicht gelöst? Dann könnte der Grund für den Hook in Ihrer Schwungbahn liegen. Wenn Sie zu sehr von innen an den Ball kommen und gleichzeitig Handgelenke und Unterarme zu stark im Durchschwung einsetzen, erhöht das die Gefahr einer fiesen Linkskurve. Wie das bei vielen Spielern aussieht, zeigt Bruns unten im Video. Die Ursache liegt oft in der Ausholbewegung. Die lässt sich ziemlich einfach trainieren, ohne besondere Hilfsmittel. Greifen Sie den Schläger in der Ansprechposition nur mit der rechten Hand (als Rechtshänder). Achten Sie beim Ausholen nun darauf, dass der Schläger sich zunächst parallel zu Ihren Füßen nach hinten bewegt. Rotieren Sie nur über Ihre rechte Schulter – Bruns zeigt auch das im Video. Dazu gibt’s eine einfache Übung vom Experten, für die Sie lediglich zwei Ballkörbe benötigen... 

3) Das Löffeln

Sie wissen schon: zu viel Einsatz der Handgelenke, das kennen ja die meisten Golfer. Wie unter Punkt zwei bereits beschrieben: Wer zu viel löffelt, riskiert den Hook. Wie lässt sich das abstellen? Recht einfach, sagt Bruns. Hilfestellung bietet der Handschuh Ihrer linken Hand. Der ist in der Regel oben, auf dem Handrücken, mit einem Logo versehen. Löffeln Sie, zeigt das Logo im Treffpunkt deutlich nach links. Machen Sie stattdessen Folgendes: In der Ansprechposition schieben Sie Ihren linken Handrücken in Richtung Ziel. Automatisch verlagert sich auch Ihr Gewicht nach vorn. So bekommen Sie ein Gefühl dafür, wo sich die Hände später im Treffpunkt befinden sollten. Im Video zeigt Ihnen Bruns, wie das auszusehen hat – und erklärt noch eine weitere hilfreiche Übung... 

 

Im Video: So vermeiden Sie den Hook