Eisenspiel

Drei Übungen für noch mehr Weite


6. Dezember 2022 , Felix Grewe


Stars wie Xander Schauffele erreichen eine sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit – und erzielen damit Weite.
Stars wie Xander Schauffele erreichen eine sehr hohe Schlägerkopfgeschwindigkeit – und erzielen damit Weite. | © Mike Ehrmann/Getty Images

In diesem Video von PGA Golf Pro Karl Villwock lernen Sie drei Übungen kennen, die Ihnen zu Extra-Weite mit den Eisen verhelfen.

Einer der wichtigsten Faktoren für die Weite ist die Schlägerkopfgeschwindigkeit. Je höher die ist, desto weiter fliegt Ihr Ball in der Regel. Karl Villwock, Golflehrer am Golfclub Hamburg-Holm, zeigt Ihnen im Video auf seinem YouTube-Kanal, mit welchen drei Übungen Sie den Speed des Schlägerkopfes erhöhen und somit einige Meter gewinnen können. Wichtig: Sie müssen nicht zwingend alle drei Übungen absolvieren. Experimentieren Sie mit den Vorschlägen des Experten und suchen Sie sich die Übung aus, die Ihnen am hilfreichsten erscheint. 

1) Tempo im Aufschwung erhöhen

Diese Übung beginnt mit einer veränderten Ansprechposition. Sie starten mit Ihrer Ausrichtung vor dem Schlag nicht wie Sie es gewohnt sind – also mit dem Schlägerkopf mittig am Boden. Sondern Sie wollen dem Schläger bereits im Aufschwung mehr Energie mitgeben und deshalb beginnt Ihre Ausholbewegung viel weiter vorn als gewöhnlich. Ihr Schlägerschafft befindet sich parallel zum Boden, als hätten Sie den Ball schon geschlagen. Villwock demonstriert es im Video unten. So beschleunigen Sie den Schläger bereits im Rückschwung stärker, was Ihnen im Durchschwung helfen wird, um eine höhere Geschwindigkeit zu erzeugen. „Fünf bis zehn Meter mehr Länge sind damit möglich“, verspricht Villwock. 

2) Das Band auf Spannung bringen

Für diese Übung benötigen Sie ein Theraband. Mit dem linken Fuß (bei Rechtshändern) treten Sie auf das eine Ende des Bands, das andere Ende greifen Sie wie einen Golfschläger. Nun simulieren Sie einen Rückschwung. Aus der Position, in der sich der Schlägerschafft etwa parallel zum Boden befinden würde, bewegen Sie sich mit einer Körperdrehung nach oben (wie bei einem Golfschwung) und bringen das Theraband damit auf Spannung. Villwock zeigt’s im Clip. Wenn Sie die Spannung des Bands dann wieder loslassen und sich in die ursprüngliche Position zurückführen, entsteht eine dynamische Abwärtsbewegung, die Sie im Durchschwung nach oben nutzen können, um mehr Power zu erzeugen. „Wir fallen in den Boden hinein und bewegen uns wie ein Flummi wieder heraus“, erklärt Villwock. Auch mit Schläger ist diese Übung möglich – sehen Sie unten im Video, wie sie funktioniert. 

3) Streckung ins Finish

Für die dritte Übung benötigen Sie ein Golfhandtuch. Das rollen Sie zusammen und knoten es oberhalb des Schlägerkopfes um Ihr Eisen – auch das zeigt Villwock im Video. Der Sinn dahinter: Der Widerstand des Schlägers wird größer. Das Ziel ist eine hohe Geschwindigkeit im Ausschwung nach oben. Nach einigen Schwüngen mit Handtuch am Schläger wird sich das Eisen anschließend leichter anfühlen und in der Beschleunigung nach oben entsteht mehr Power. „Der Körper wird sich dadurch automatisch schneller bewegen“, sagt Villwock. 

Probieren Sie die Übungen beim nächsten Training – dann steht neuen und bisher unbekannten Weiten nichts im Weg... 

 

Drei Längen-Übungen im Video