Langes Spiel

Die Fünf-Minuten-Übung für Ihren Schwung


8. November 2022 , Felix Grewe


Volle Fokussierung: Je sauberer Sie schwingen, desto größer die Chance auf einen langen und geraden Schlag.
Volle Fokussierung: Je sauberer Sie schwingen, desto größer die Chance auf einen langen und geraden Schlag. | © Jared C. Tilton/Getty Images

Sie wollen Ihren Schwung verbessern? Für diese Übung von Golflehrer Karl Villwock müssen Sie nicht einmal auf die Driving Range fahren. Sie funktioniert immer und überall – und wenige Minuten am Tag sollen bereits genügen.

Gibt es diese eine Übung, mit der Sie sich nur ein paar Minuten am Tag zu beschäftigen brauchen, um damit ganz einfach Ihr Golfspiel zu verbessern? Karl Villwock, Golflehrer am Golfclub Hamburg-Holm, sagt: Ja, die gibt es! Und er zeigt sie sogar im Video auf seinem YouTube-Kanal. Das Wichtigste zuerst: Villwock rät tatsächlich dazu, diese Übung jeden Tag zu absolvieren, „fünf Minuten reichen vollkommen aus“, erzählt er. Das Ziel dieser Übung: die Verbesserung von Schwungbahn, Rhythmus, Treffpunkt und Ausrichtung. Sie legen damit quasi den Grundstein für ein sauberes Spiel. 

Zunächst nur kleine Schwünge

Was Sie brauchen? zwei Toursticks oder Schläger, die Sie parallel zueinander auf den Boden legen – und zwar etwas mehr als eine Schlägerkopf-Breite auseinander. Wer möchte, kann noch einen dritten Alignment-Stick für die Ausrichtung nutzen. Die Vorbereitung ist also simpel. Und die Aufgabe? Die besteht im ersten Schritt darin, kleine Schwünge (später dann vollständige Schwungbewegungen!) zu machen, ohne dabei die beiden eng nebeneinander platzierten Sticks zu berühren. 

„Wenn ich nun eine zu große Schwungbahn von außen hätte, würde ich in der Regel erst den äußeren und dann den inneren Stick berühren“, erklärt Villwock. Ähnlich wäre es mit einer Schwungbahn, die zu sehr von innen kommt – „dann würde ich zuerst den inneren Stick mit dem Schlägerkopf berühren“, so Villwock. Das jedoch gilt es zu vermeiden! Dass diese Übung gar nicht so einfach ist, beweist der Golflehrer im Video selbst – auch er touchiert hin und wieder einen der Sticks bei einem vollständigen Schwung. Sie selbst können bei dieser Übung den Schwierigkeitsgrad bestimmen – indem Sie die Sticks enger zusammen oder weiter auseinander platzieren. Und indem Sie die Schwunggeschwindigkeit langsam steigern. 

So üben Sie Draw und Fade

Was können Sie machen, wenn Sie explizit einen Draw oder einen Fade trainieren wollen? Richten Sie die beiden Sticks etwa für einen leichten Draw ein wenig nach rechts aus, während die Ausrichtung Ihrer Füße gerade bleibt, denn: „Um einen Draw zu schlagen, muss ich etwas mehr von innen an den Ball kommen“, erklärt Villwock. Das Gegenteil passiert beim Fade: Diesmal richten Sie die beiden Sticks ein wenig nach links aus, während die Position der Füße sich erneut nicht verändert. 

Die Empfehlung des Experten: Bleiben Sie erst einmal bei der geraden Ausrichtung der Sticks, weil das bereits eine Herausforderung ist. „Fünf Minuten Üben am Tag reichen aus, um eine gewisse Sicherheit zu erlangen“, so Villwock. Für sogenannte „Slicer“, die zu einer zu extremen Schwungbahn von außen neigen, zeigt der Golflehrer im Video eine Erweiterung dieses Drills, die hilfreich sein kann...

Die gute Nachricht: All das können Sie – ausreichend Platz vorausgesetzt – durchaus auch zuhause absolvieren. Also, klicken Sie sich ins Video und dann legen Sie los... 

 

Die Fünf-Minuten-Übung im Video