Mentale Stärke

Homas Tipp für das Nervenspiel


28. Juli 2022 , Felix Grewe


Mehrfacher Turniersieger auf der PGA Tour: Max Homa.
Mehrfacher Turniersieger auf der PGA Tour: Max Homa. | © Getty Images/Stuart Franklin/R&A

Was tun bei Nervosität? Max Homa hat einen einfachen Tipp, den jeder befolgen kann...

Mal ehrlich, wie geht es Ihnen, wenn am ersten Abschlag eine Horde Zuschauer steht, in Erwartung Ihrer großer Taten? Wahrscheinlich wie den meisten von uns: Der Puls schlägt schneller und irgendwie fühlt man sich wie früher in der Schule, als man vor versammelter Klasse eine Polynomdivision an der Tafel vorrechnen musste. Blamage-Gefahr!  

Viel Zeit zwischen zwei Schlägen

Golf ist ein Kopfsport, weil es kaum eine Disziplin gibt, bei der man zwischen zwei Aktionen so viel Zeit allein verbringt wie auf einer langen Runde – beste Gelegenheiten für den Kritiker im Kopf, vernichtende Urteile zu fällen und düstere Prognosen für die nächsten Schläge zu schüren. Die Folge: Sie werden zunehmend nervöser und verkrampfen. Jeder kennt dieses Phänomen, sogar die erfolgreichsten Profis aller Touren lassen sich hin und wieder von ihren Nerven aus der Bahn bringen. Sicher ist: Jene Spielerinnen und Spieler, die regelmäßig große Titel gewinnen, haben ihrer Konkurrenz eines voraus: Sie wissen mit diesen Situationen umzugehen und kennen Tricks, um die Konzentration zu steigern. 

Homas Geheimnis für innere Ruhe

Einer, der regelmäßig an Sonntagen auf den Back Nine im Fokus steht und sich kürzlich zu diesem Thema geäußert hat, ist Max Homa. Das Portal Golf.com zitiert sein Geheimnis für innere Ruhe folgendermaßen: „"Ich schätze, es ist kitschig und wie die alte Schule – das richtige Atmen ist wichtig.“ Homa gesteht, er müsse sich selbst daran erinnern, nichts zu überstürzen, wenn er nervös wird. Er sei zwar einer derer, die gern schnell über den Platz marschieren, manchmal jedoch sei eine Verlangsamung des Spiels das Beste für ihn. 

„Ich versuche, von Donnerstag bis Samstag langsamer zu spielen, aber besonders am Sonntag muss ich mich daran erinnern, langsamer zu spielen", so Homa. „Ich denke, das hängt mit der Selbstwahrnehmung zusammen, damit, dass man sich selbst und seine Macken kennt und weiß, was den Herzschlag beschleunigen könnte. Diese Dinge versucht man zu vermeiden.“